Atitamanastattva: Unterschied zwischen den Versionen
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Zusammengezogen kann Atitamanastattva als das „Prinzip des überzeitlichen Geistes“ oder das „Wesen des [[Geist]]es, der über das Vergangene hinausgeht“ verstanden werden. In einem [https://www.yoga-vidya.de/ spirituell]-[[philosophisch]]en Kontext würde der Ausdruck auf die grundlegende Natur des Geistes hinweisen, die nicht an vergangene Eindrücke, [[Erinnerung]]en oder Konditionierungen gebunden ist — also auf jene Dimension des Bewusstseins, die transzendent, unveränderlich oder frei von zeitlichen Begrenzungen wirkt. Solch eine Lesart betont, dass wahres Geisteswesen nicht identisch ist mit den wechselnden [[Gedanke]]n und Erinnerungen, sondern eine beständige, prinzipielle Natur besitzt, die jenseits des Vergangenen liegt. | Zusammengezogen kann Atitamanastattva als das „Prinzip des überzeitlichen Geistes“ oder das „Wesen des [[Geist]]es, der über das Vergangene hinausgeht“ verstanden werden. In einem [https://www.yoga-vidya.de/ spirituell]-[[philosophisch]]en Kontext würde der Ausdruck auf die grundlegende Natur des Geistes hinweisen, die nicht an vergangene Eindrücke, [[Erinnerung]]en oder Konditionierungen gebunden ist — also auf jene Dimension des Bewusstseins, die transzendent, unveränderlich oder frei von zeitlichen Begrenzungen wirkt. Solch eine Lesart betont, dass wahres Geisteswesen nicht identisch ist mit den wechselnden [[Gedanke]]n und Erinnerungen, sondern eine beständige, prinzipielle Natur besitzt, die jenseits des Vergangenen liegt. | ||
Je nach Textzusammenhang kann die Betonung variieren: in [[meditativ]]en oder [[advaita]]-philosophischen Zusammenhängen hebt der Begriff die Befreiung des Geistes von Identifikation mit vergangenen Eindrücken hervor; in psychologisch orientierten Kommentaren könnte er auf die Fähigkeit des Geistes zielen, Vergangenes loszulassen und offen für neues Erleben zu bleiben. | Je nach Textzusammenhang kann die Betonung variieren: in [[meditativ]]en oder [[advaita]]-philosophischen Zusammenhängen hebt der Begriff die Befreiung des Geistes von [[Identifikation]] mit vergangenen Eindrücken hervor; in psychologisch orientierten Kommentaren könnte er auf die Fähigkeit des Geistes zielen, Vergangenes loszulassen und offen für neues Erleben zu bleiben. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2025, 06:28 Uhr
Atitamanastattva: (Sanskrit: atītamanastattva n.) = transzendentales Bewusstsein
Der Ausdruck Atitamanastattva ist zusammengesetzt aus mehreren Sanskrit-Elementen: „atita“, „manas“ und „tattva“.
- „Atita“ bedeutet wörtlich „vergangen“ oder „jenseits gegangen“; es kann sich auf das, was hinter einem liegt, oder auf das, was transzendent bzw. über etwas hinausgehend ist, beziehen.
- „Manas“ steht für den Geist, das Denken oder den inneren Verstand — die instanz, die Wahrnehmungen verarbeitet, Gedanken bildet und Gefühle erlebt.
- „Tattva“ heißt „Prinzip“, „Wahrheit“ oder „Wesen“; es bezeichnet die zugrunde liegende Realität oder den grundlegenden Sachverhalt einer Sache.
Zusammengezogen kann Atitamanastattva als das „Prinzip des überzeitlichen Geistes“ oder das „Wesen des Geistes, der über das Vergangene hinausgeht“ verstanden werden. In einem spirituell-philosophischen Kontext würde der Ausdruck auf die grundlegende Natur des Geistes hinweisen, die nicht an vergangene Eindrücke, Erinnerungen oder Konditionierungen gebunden ist — also auf jene Dimension des Bewusstseins, die transzendent, unveränderlich oder frei von zeitlichen Begrenzungen wirkt. Solch eine Lesart betont, dass wahres Geisteswesen nicht identisch ist mit den wechselnden Gedanken und Erinnerungen, sondern eine beständige, prinzipielle Natur besitzt, die jenseits des Vergangenen liegt.
Je nach Textzusammenhang kann die Betonung variieren: in meditativen oder advaita-philosophischen Zusammenhängen hebt der Begriff die Befreiung des Geistes von Identifikation mit vergangenen Eindrücken hervor; in psychologisch orientierten Kommentaren könnte er auf die Fähigkeit des Geistes zielen, Vergangenes loszulassen und offen für neues Erleben zu bleiben.