Atmacaitanya: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Atmacaitanya''': ([[Sanskrit]]: ātmacaitanya ''m.'') [[Selbst]]bewußtsein ([[atman]]). | [[Datei:Chaitanya Mahabrabhu.png|mini|Atmacaitanya]] | ||
'''Atmacaitanya''': ([[Sanskrit]]: ātmacaitanya ''m.'') = [[Selbst]]bewußtsein ([[atman]]). | |||
Der Ausdruck atmacaitanya setzt sich aus [[atma]] (Selbst, Seele) und [[caitanya]] ([[Bewusstsein]], Lebenskraft, bewusste Lebendigkeit) zusammen und bedeutet wörtlich etwa „das Bewusstsein des Selbst“ oder „Selbstbewusstheit/selbstliche Lebenskraft“. In philosophischen und religiösen Texten bezeichnet atmacaitanya das innere, subjektive Bewusstsein, das wahre, unvergängliche [[Ich]] oder die [[spirituell]]e Lebenskraft, die dem individuellen Wesen zugrunde liegt. | |||
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In vedischer und [[Vedantische Philosophie|vedantisch]]er Terminologie wird atma oft als das wahre [[Selbst]] verstanden, das jenseits von Körper und Geist liegt; caitanya betont die Qualität des Gewahrseins oder der lebendigen Präsenz. Zusammen bezeichnet atmacaitanya daher nicht bloß das intellektuelle Wissen über das Selbst, sondern das unmittelbare, lebendige Gewahrsein oder die spirituelle Erfahrung des eigenen Wesens. Es kann sowohl die individuelle Seelenkraft (als Träger subjektiver [[Erfahrung]]) als auch, in nichtdualistischen Schulen, die [[Identität]] dieser individuellen Bewusstseinsdimension mit dem universellen, alles durchdringenden Bewusstsein andeuten. | |||
Praktisch wird der [[Begriff]] in mystischer Literatur häufig verwendet, um den Zustand zu beschreiben, in dem das gewöhnliche, geteilte Bewusstsein transzendiert ist und reines Selbstgewahrsein erfahrbar wird — ein Zustand von Klarheit, Ruhe und innerer Präsenz, der mit spiritueller [[Erkenntnis]] oder [https://www.yoga-vidya.de/ Befreiung] verbunden ist. | |||
=Siehe auch= | |||
* [[Klarheit]] | |||
* [[Ruhe]] | |||
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Aktuelle Version vom 28. November 2025, 06:28 Uhr
Atmacaitanya: (Sanskrit: ātmacaitanya m.) = Selbstbewußtsein (atman).
Der Ausdruck atmacaitanya setzt sich aus atma (Selbst, Seele) und caitanya (Bewusstsein, Lebenskraft, bewusste Lebendigkeit) zusammen und bedeutet wörtlich etwa „das Bewusstsein des Selbst“ oder „Selbstbewusstheit/selbstliche Lebenskraft“. In philosophischen und religiösen Texten bezeichnet atmacaitanya das innere, subjektive Bewusstsein, das wahre, unvergängliche Ich oder die spirituelle Lebenskraft, die dem individuellen Wesen zugrunde liegt.
Bedeutung
In vedischer und vedantischer Terminologie wird atma oft als das wahre Selbst verstanden, das jenseits von Körper und Geist liegt; caitanya betont die Qualität des Gewahrseins oder der lebendigen Präsenz. Zusammen bezeichnet atmacaitanya daher nicht bloß das intellektuelle Wissen über das Selbst, sondern das unmittelbare, lebendige Gewahrsein oder die spirituelle Erfahrung des eigenen Wesens. Es kann sowohl die individuelle Seelenkraft (als Träger subjektiver Erfahrung) als auch, in nichtdualistischen Schulen, die Identität dieser individuellen Bewusstseinsdimension mit dem universellen, alles durchdringenden Bewusstsein andeuten.
Praktisch wird der Begriff in mystischer Literatur häufig verwendet, um den Zustand zu beschreiben, in dem das gewöhnliche, geteilte Bewusstsein transzendiert ist und reines Selbstgewahrsein erfahrbar wird — ein Zustand von Klarheit, Ruhe und innerer Präsenz, der mit spiritueller Erkenntnis oder Befreiung verbunden ist.