Matabhimana: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Matabhimana''' ([[Sanskrit]]: matābhimāna ''m./n.'') = Stolz, Rechthaberisch | |||
Der Ausdruck „matabhimana“ setzt sich im Sanskrit aus zwei Teilen zusammen: „[[mata]]“ (meine Meinung, Überzeugung; auch: das, was als wahr erachtet wird) und „[[abhimana]]“ (Stolz, Selbstgefühl, Anspruch, [[Ego]]-Bewusstsein). Zusammengenommen bezeichnet „matabhimana“ das Gefühl des Stolzes oder des Hochmuts, das sich aus der eigenen Meinung, Überzeugung oder Anschauung ergibt. | |||
Konkret meint es also ein selbstsicheres, oft überhebliches Festhalten an der eigenen [[Auffassung]] — ein ichbezogenes Selbstgefühl, das auf dem [[Glaube]]n fußt, mit der eigenen Sichtweise recht zu haben oder überlegen zu sein. Je nach Kontext kann der Begriff neutraler als „Stolz auf die eigene Ansicht“ oder negativ konnotiert als „Eigensinn, anmaßender Stolz wegen der eigenen Meinung“ gebraucht werden. In philosophischen Texten (z. B. in ethischen oder [https://www.yoga-vidya.de/ spirituellen] Diskussionen) wird matabhimana oft als [[Hindernis]] für echtes Wissen oder Demut genannt, weil das Festhalten an der eigenen Meinung die Aufnahme anderer Einsichten und die Selbstprüfung erschwert. | |||
=Siehe auch= | |||
* [[Wissen]] | |||
* [[Demut]] | |||
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Aktuelle Version vom 27. November 2025, 01:57 Uhr
Matabhimana (Sanskrit: matābhimāna m./n.) = Stolz, Rechthaberisch
Der Ausdruck „matabhimana“ setzt sich im Sanskrit aus zwei Teilen zusammen: „mata“ (meine Meinung, Überzeugung; auch: das, was als wahr erachtet wird) und „abhimana“ (Stolz, Selbstgefühl, Anspruch, Ego-Bewusstsein). Zusammengenommen bezeichnet „matabhimana“ das Gefühl des Stolzes oder des Hochmuts, das sich aus der eigenen Meinung, Überzeugung oder Anschauung ergibt.
Konkret meint es also ein selbstsicheres, oft überhebliches Festhalten an der eigenen Auffassung — ein ichbezogenes Selbstgefühl, das auf dem Glauben fußt, mit der eigenen Sichtweise recht zu haben oder überlegen zu sein. Je nach Kontext kann der Begriff neutraler als „Stolz auf die eigene Ansicht“ oder negativ konnotiert als „Eigensinn, anmaßender Stolz wegen der eigenen Meinung“ gebraucht werden. In philosophischen Texten (z. B. in ethischen oder spirituellen Diskussionen) wird matabhimana oft als Hindernis für echtes Wissen oder Demut genannt, weil das Festhalten an der eigenen Meinung die Aufnahme anderer Einsichten und die Selbstprüfung erschwert.