Zuckungen
Swami Sivananda über Zuckungen als Erfahrungen auf dem spirituellen Weg
Zu Beginn der Übungen kann man erfahren, daß Hände, Beine, Rumpf und der ganze Körper sich von allein bewegen, manchmal in erschreckender Weise. Doch dies ist ohne Bedeutung und Wirkung, da es nur die Folge plötzlicher Zusammenziehung der Muskeln durch neue Prana-Einflüsse und neue Nervenanreize ist. Man vergegenwärtige sich, daß infolge der Reinigung der Kanäle (nadis) neue Nervenströme gebildet werden müssen. Nach einiger Zeit werden diese Zuckungen aufhören. Manchmal zuckt der Körper auch während der Meditation, wenn die Lebensenergie (Prana) durch die Meditation vom Rumpf zum Gehirn hinaufgeführt wird. Man soll sich nicht ängstigen und die Meditation nicht unterbrechen. Diese Zustände sind ein Beweis des Fortschritts auf dem mühsamen Pfad, ein Anstoß, weiter auf ihm voranzuschreiten. Hilfe erwächst dem Schüler aus seinem Innern, vom inneren Führer (antaryamin), dem Zeugen (sakshin) des unbeweglichen, universellen Atman (kutastha-pratyagatman). Dies alles sind neue Erfahrungen. Auch Inspirationen empfangt der Schüler während der Meditation, die ihm wunderbare Verse eingeben.
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