Monogamie

Aus Yogawiki

Monogamie ist eine Form des Zusammenlebens von zwei Menschen in einer festen Partnerschaft. Monogamie kommt vom Altgriechischen her μόνος mónos „allein, einzig“ und γάμος gamos „Ehe“. Monogamie bedeutet daher „Einehe“. In diesem Artikel soll eingegangen werden auf die Frage von Monogamie vom Yoga Standpunkt aus. Er ist eine Transkription eines Vortrags von Sukadev Bretz.

Wichtigkeit der Monogamie in spirituellen Partnerschaften

In der spirituellen Tradition, die ich lerne und lehre, wird Monogamie als das Ideal der Partnerschaft betrachtet. Es geht darum, sich voll und ganz auf einen Menschen einzulassen, gemeinsam zu wachsen und sich zusammen zu entwickeln. Diese Ansicht spiegelt sich in der Überzeugung wider, dass eine tiefe, monogame Bindung die Entwicklung beider Partner auf ihrem spirituellen Weg fördert.

Historischer Kontext und polygame Beziehungen

Trotz der Betonung der Monogamie finden wir in den alten indischen Schriften Beispiele für polygame Partnerschaften. Einige der Rishis hatten zwei oder drei Frauen, und in der Mahabharata wird die Geschichte der Pandavas erzählt, in der Draupadi fünf Männer hatte. Diese Geschichten zeigen, dass polygame Beziehungen in bestimmten historischen und kulturellen Kontexten akzeptiert und praktiziert wurden.

Das Ideal von Sita und Rama

Trotz der historischen Beispiele für Polygamie gilt das Paar Sita und Rama als das ideale monogame Paar. Ihre Beziehung wird oft als Vorbild für Partnerschaften angesehen, die auf Treue, Hingabe und spiritueller Harmonie basieren.

Moderne Perspektiven und Ahimsa

In der modernen Welt gibt es verschiedene Vorstellungen von Beziehungen, einschließlich Polyamorie. Wichtig ist, dass Beziehungen auf dem Prinzip von Ahimsa (Nichtverletzung) basieren sollten. Die Art, wie Menschen ihre Sexualität leben, sollte für alle Beteiligten förderlich sein. Für viele ist eine monogame Beziehung das, was sie sich wünschen und was auf lange Sicht für ihr Wohlbefinden am besten ist.

Schlussfolgerung

Jeder Mensch sollte seine Beziehungsform selbst wählen können, wobei Liebe, Respekt und das Streben nach hohen Idealen im Mittelpunkt stehen sollten. Es ist wichtig, dass die gewählte Form der Partnerschaft die spirituelle Entwicklung fördert und mit den grundlegenden ethischen Prinzipien des Yoga, wie Ahimsa, im Einklang steht.

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