Anarthaputra
Anarthaputra: Sanskrit m. = vergeblich, schädlich, sinnlos von Anfang an
Der Sanskrit-Ausdruck „Anarthaputra“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „anartha“ und „putra“.
- „Anartha“ bedeutet wörtlich „ohne Zweck“ bzw. „schädlich, sinnlos, nutzlos“ und wird oft im religiösen Kontext als „unerwünschtes, schädliches Ergebnis“ oder „geistiges Hindernis“ verstanden.
- „Putra“ heißt „Sohn“ oder allgemein „Nachkomme“; metaphorisch kann es auch „Erzeugnis“ oder „Resultat“ bedeuten. Zusammengesetzt bezeichnet „Anarthaputra“ daher wörtlich einen „Sohn (oder Erzeugnis) des Unerwünschten“ bzw. ein „Kind des Schadens“ — also etwas, das aus schädlichen Ursachen hervorgegangen ist oder selbst schädlich und sinnlos ist.
Im buddhistischen und hinduistischen Kontext wird der Begriff gelegentlich verwendet, um Personen, Werke oder Neigungen zu charakterisieren, die aus unheilsamen Motiven entstehen oder negative Folgen nach sich ziehen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Idee, dass dieses „Kind des Unheils“ nicht nur nutzlos ist, sondern aktiv Hindernisse schafft — etwa für spirituelles Wachstum oder moralisches Handeln. In übertragenem Sinn kann „Anarthaputra“ auch eine kritische Bezeichnung sein für jemanden, der durch seine Taten Schaden bringt oder unbrauchbare Resultate hervorbringt.
Sprachlich ist die Zusammensetzung typisch für Sanskrit‑Komposita, bei denen das zweite Element das Produkt oder den Träger der Qualität des ersten bezeichnet; hier: das „Putra“ trägt die Eigenschaft „anartha“.