Atembeobachtung
Atembeobachtung ist eine Technik der Achtsamkeit, bei der der Fokus auf dem Atem gelegt wird. Dabei wird beobachtet, wie die Luft in die Lungen einströmt und wieder ausströmt, ohne dass der Atem bewusst gesteuert wird. Atembeobachtung ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und den Geist zu beruhigen.
Atembeobachtung kann dazu beitragen, Stress und Angst zu reduzieren, indem sie das autonome Nervensystem beruhigt und die Aufmerksamkeit von den Sorgen und Ängsten des Alltags ablenkt. Sie kann auch dazu beitragen, die körperliche und emotionale Reaktion auf schwierige Situationen zu verringern und die Fähigkeit zu verbessern, bewusst Entscheidungen zu treffen.
Atembeobachtung kann als Teil einer Achtsamkeitsmeditation oder als eigenständige Übung praktiziert werden.
Atembeobachtung kann z.B. praktiziert werden
- in den Asanas, Körperstellungen
- als Teil von Kevala Kumbhaka, einer speziellen Atemübung
- als Teil einer Tiefenentspannung
- Zwischendurch im Alltag
Orte der Atembeobachtung
An folgenden körperlichen Orten kann der Atem besonders gut beobachtet werden:
- Nasendurchgänge: Beim Einatmen werden die Nasendurchgänge kühler, beim Ausatmen wärmer
- Bauchdecke: Beim Einatmen geht die Bauchdecke nach vorne, beim Einatmen wieder nach hinter
- Oberlippe: Du kannst die Bewegung der Härchen an der Oberlippe spüren beim Ein- und Ausatmen
- Nasenspitze: Auch an der Nasenspitze ist die Atmung spürbar
- In der Mitte der Brust: Beim Ein- und Ausatmen ändert sich das Gefühl in der Mitte der Brust
Wo kannst du Atembeobachtung lernen?
Es gibt viele Ressourcen, die Anleitungen und Übungen für die Atembeobachtung bereitstellen, zum Beispiel die Yoga Vidya App, Bücher oder Achtsamkeit Seminare bei qualifizierten Lehrern.