Shantanu

Aus Yogawiki

Shantanu (Sanskrit: शान्तनु śāntanu m.) Name eines Königs aus der Monddynastie; er war der Sohn von Pratipa und der Vater von Bhishma. Auf eine Weise war er der Großvater von Dhritarashtra und Pandu. Von ihm wird in der Mahabharata berichtet, dass jeder altersschwache Mann, den er berührte, wieder jung wurde. Er wurde auch Satyavac, der "Wahrheit-Sagende" genannt und war für seine Hingabe und Großzügigkeit, Bescheidenheit, Treue und Entschlusskraft bekannt.

Shantanu umwirbt die Fischerfrau Satyavati

Shantanu in der Mahabharata

Shantanu war König von Hastinapura, Ahne der Pandavas und Kauravas und der jüngste Sohn von König Pratipa. Der älteste Sohn, Devapi, litt an Lepra, er ging als Asket in den Wald. Der mittlere Sohn, Balhika, gab sein Leben der Eroberung von Balhika hin. So wurde Shantanu König von Hastinapura.

Shantanu hält Ganga davon ab ihr achtes Kind zu ertränken, welches später als Bhisma bekannt wurde. Gemälde von Raja Ravi Varma (1890)

Shantanu und Ganga

Shantanu sah eine schöne Frau an den Ufern der Ganga und fragte sie ob sie ihn heiraten wolle. Sie stimmte unter einer Bedingung zu, Shantanu dürfe nie etwas in Frage stellen was sie tat. Sie heirateten und bekamen einen Sohn, Ganga ertränkte ihn. Shantanu konnte nicht fragen warum. Ganga ertränkte einen Sohn nah dem anderen. Beim achten konnte sich Shantanu nicht mehr beherrschen und bat sie ihn am Leben zu lassen. Sie erklärte, dass die acht Kinder die acht Vasus seien, die aufgrund eines Fluches auf der Erde geboren werden mussten und sie sofort wieder verlassen durften, mit einer Ausnahme, der achte Sohn, Bhishma, musste länger auf Erden verweilen. Um den Fluch der ersten sieben zu erlösen muss sie sie ertränken. Mit diesen Worten verschwand Ganga. Ein trauriger Shantanu blieb zurück.

Shantanu und Satyavati

Eines Tages traf Shantanu Satyavati, die Tochter eines Fährmanns. Er verliebte sich in sie und bat den Vater um ihre Hand. Er stimmte zu, wenn der Sohn der Tochter König werden würde. Dieses Versprechen konnte Shantanu nicht geben, da Bhishma der rechtmäßige Thronerbe war. Bhishma gab seinen Anspruch auf den Thron auf, um dem Glück des Vaters nicht im Wege zu stehen. Er nahm das Gelübde der ewigen Enthaltsamkeit, so dass Satyavatis Kinder keine Konkurrenten zu befürchten hatten. Shantanu und Satyavati hatten zwei Söhne, Chitrangada und Vichitravirya. Chitrangada folgte Shantanu nach, als er kinderlos starb kam Vichitravirya auf den Thron.

Siehe auch

Literatur

  • Bhagavad Gita, Teil der Mahabharata, mit Einführung in die Mahabharata== Literatur ==
  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005

Weblinks

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