Migräne

Aus Yogawiki

Migräne (aus dem Altgriechischen hemikrania, Schädelhälfte, halber Schädel) ist eine unangenehme Form periodisch wiederkehrenden, oft halbseitigen Kopfschmerzes, der anfallsartig durch sogenannte Trigger ausgelöst wird und mit dem zusammen auch andere körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit auftreten können. Man unterscheidet Grundformen der Migräne ohne und mit Aura (früher: einfache und klassische Migräne), bei besonders starken Ausfällen auch als retinale Migräne oder komplizierte Migräne bezeichnet. Migräneattacken werden durch Bewegung verstärkt.

Yoga, Meditation, Entspannung helfen gegen Migräne

Frauen sind (aber erst nach Eintreten der Geschlechtsreife) von Migräne dreimal häufiger betroffen als Männer; auch Kinder können schon an Migräne leiden. Die meisten Migräneattacken treten jedoch im Alterszeitraum von etwa 35 - 45 Jahren auf.

Durch Wissenschaftliche Studien konnte belegt werden, dass Entspannungsübungen wie Yoga und Meditation gegen Migräne helfen - regelmäßige Yoga-Praxis führt dazu, dass Anfälle von Migräne seltener und schwächer werden (siehe Wissenschaftliche Studien, Punkt 3.8).

Krankheitsursachen - Was geschieht bei der Migräne?

Die eigentlichen Ursachen der Migräne sind noch immer zu wenig erforscht; nachgewiesen wurde mittlerweile ein genetischer Zusammenhang; innerhalb einer Familie kann Migräne daher öfter auftreten. Viele Experten sehen einen klaren Zusammenhang mit Stress und Überlastung; es ist nachgewiesen, dass durch Yoga, Meditation und Entspannung Migräneanfälle seltener und schwächer werden (siehe Einleitung oben). Der konkrete Migräneanfall wird dann durch sogenannte Trigger wie Schokolade und Rotwein ausgelöst.

Bei der Migräne sind die Gefäße im Gehirn weit gestellt und nach einer Theorie auch entzündlich verändert. Bei den Botenstoffen liegt eine Fehlregulation vor, durch die die Schmerzhemmung im Hirnstamm gestört ist - dadurch entsteht der übermäßig starke Migränekopfschmerz, der vielen Menschen zu schaffen macht.

Symptome

Vorboten der Migräne

Die meisten Anfälle von Migräne kündigen sich Stunden, in manchen Fällen Tage vorher durch Müdigkeit und Gähnen, Übelkeit, leichte Sehstörungen, Licht- oder Lärmüberempfindlichkeit, Konzentrationsstörungen und Nackenbeschwerden an. Dies gilt sowohl für die Migräne mit Aura wie auch für die Migräne ohne Aura. Die leichten Sehstörungen sind jedoch nicht mit den neurologischen Ausfällen zu verwechseln, die bei einer Migräne mit Aura auftreten.

Migräne ohne Aura

Einseitiger und/oder pulsierender Kopfschmerz, der durch körperliche Tätigkeiten (auch einfache wie Treppensteigen) verstärkt wird, oft begleitet von Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit; mäßiger bis starker Schmerz. Die Attacken bei Migräne dauern im Schnitt 4 - 72 Stunden.

Migräne mit Aura

Die Migräne mit Aura beginnt mit neurologischen Ausfallserscheinungen in Form von Flimmern und farbigem Schillern, (gezackten) Lichtblitzen, Skotomen (teilweisem Gesichtsfeldausfall), Taubheitsgefühlen (im Extremfall bis hin zu vorübergehenden Lähmungen), motorischen und Sprachstörungen. Nach etwa 20 bis maximal 60 Minuten tritt dann starker, meist halbseitiger/pulsierender Kopfschmerz ein, der den Symptomen der Migräne ohne Aura entspricht (also begleitet ist von Übelkeit, Erbrechen, Ekel vor Gerüchen, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit).

Retinale Migräne

Von einer retinalen Migräne spricht man dann, wenn die Sicht des Patienten durch Flimmern, Teilausfälle des Gesichtsfelds (- (a) negative Skotome, der Patient sieht dann nur noch Teile des Gesamtbildes, das er normalerweise sehen würde, oder aber (b) er sieht zusätzliche Teile, die im normalen Bild gar nicht zu sehen sind, in diesem Fall spricht man von einem positiven Skotom) besonders stark eingeschränkt ist. Dabei kann sogar vorübergehende reversible Blindheit eintreten.

Komplikationen von Migräne

Zu den Komplikationen von Migräne gehören:

  • die chronische Migräne, die über einen Zeitraum von drei Monaten an mehr als 15 Tagen im Monat auftritt;
  • der Migräne ohne Aura ähnliche Zustände, die aber länger als 72 Stunden anhalten;
  • die Auslösung epilepsieartiger Anfälle, die sich während des Migräneanfalls oder innerhalb einer Stunde nach der Migräne ereignen;
  • migränöser Infarkt (Hirninfarkt im Verlauf einer Migräne mit Aura);
  • länger als 1 Woche anhaltende Aura, ohne Nachweis eines Hirninfarktes, u.a.

Abklingen der Migräne (sogenannte Rückbildung)

Die Rückbildungsphase, in der Schmerz und Übelkeit allmählich abklingen und der Patient erschöpft und angespannt ist, kann bis zu 24 Stunden dauern.

Diagnostik

Die Migräne als primäre Erkrankung wird auf der Grundlage der Angaben des Patienten diagnostiziert, wobei natürlich auch mögliche körperliche Ausfallerscheinungen wie Sehstörungen, Taubheitsgefühle/Kribbeln, Lähmungserscheinungen etc. berücksichtigt werden.

Bildgebende Verfahren werden nur bei Vermutung der Migräne als sekundäre Erkrankung (Folge von Hirnblutungen, Traumata, Tumoren..) eingesetzt.

Therapie

Nicht pharmakologische Behandlung

Entspannung, Yoga, Meditation, Lebensstil

Wie oben schon erwähnt, hängt Migräne stark mit Stress und Anspannung zusammen und Yoga und Meditation sind besonders geeignet , um Stresshormone abzubauen. Im klinischen Versich wurde die direkte, positive Einwirkung von Yoga auf Migräne nachgewiesen (siehe Wissenschaftliche Studien, Punkt 3.8).

Biofeedback

Akupunktur

Pharmakologische Behandlung

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/stichwortsuche/dfu/0/dtu/0/ex/0/fu/Yoga%2Bbei%2BKopfschmerz%2Bund%2BMigr%C3%A4ne/ro/s/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS