Ganapati Upanishad

Aus Yogawiki

Ganapati Upanishad: Die Ganapati Upanishad, auch bekannt als Ganapati Atharvashirsha, ist eine kleinere Upanishad. Sie wird dem Atharvaveda zugeordnet und gilt als eine spätere Ergänzung. Die Upanishad beginnt mit einem Shanti Mantra, gefolgt von 10 Versen, und endet mit der Phala Shruti ("Segen der Rezitation"). In den Versen wird Ganapati (hier: Ganesha) als das Höchste Wesen gepriesen, das alles und jeden in sich vereint.

Kurze Erläuterung zur Entstehung von Ganapati als Gottheit:

Es gibt keine eindeutige Erwähnung von Ganesha oder Ganapati als Gottheit im Rigveda. Wissenschaftler haben jedoch versucht, die Entwicklung von Ganapati, wie er heute verehrt wird, nachzuzeichnen. Hier sind einige Beispiele, um diesen Punkt zu veranschaulichen:

Nach P. V. Kane, Autor des Magnum Opus History of Dharmashastra, wird das Wort Ganapati im Rigveda als Attribut von Brahamanaspati (brahmaṇaspati - dem Herrn des Gebets) verwendet.

Rudra wird in der Maitrayani Samhita als karata (karāṭa - einer, der die Ohren eines Elefanten hat), hasti-mukha (mit Elefantengesicht) und dantin (einer, der Stoßzähne hat) beschrieben. Ganapati, der Anführer der Ganas, wurde mit Rudras Verbindung zu den Marutganas in Verbindung gebracht. Im Shaktismus bezieht sich Ganeshvara auf den elefantengesichtigen Meister von Shivas Ganas.

In Kapitel 71, Verse 13 bis 16 des Vishnudharmottara, einem Text aus dem 5. bis 6. Jahrhundert, beschreibt der Weise Markandeya, wie Bilder von Gottheiten hergestellt werden sollten. Die Beschreibung für das Bild von Vinayaka (ein Beiname für Ganesha/Ganapati) besagt, dass er das Gesicht eines Elefanten und vier Hände haben sollte. Ein Dreizack und der Rosenkranz sollten in den rechten Händen gehalten werden in der rechten Hand, eine Axt und ein Gefäß mit Süßigkeiten in der linken Hand. Oh Zerstörer der Feinde, sein linker Stoßzahn sollte nicht dargestellt werden.(Er sollte) einen Schemel haben (und) ein Fuß sollte (nur)auf dem Sitz sein. Der Topf mit den Süßigkeiten (wie oben erwähnt) sollte in der Nähe der Spitze seines Rumpfes gehalten werden.

Ganesha in seinen verschiedenen Formen, einschließlich Ganapati, wird von fast allen Hindus in Indien verehrt. Fast jede Zeremonie beginnt mit seiner Verehrung, denn es heißt, dass er alle Hindernisse beseitigt. Allerdings wird Ganesha in seiner Form als Ganapati ausschließlich von den Ganapatyas verehrt, die Ganapati als das höchste Wesen ansehen. Diese exklusive Verehrung durch die Ganapatyas soll zwischen dem 6. und dem 9. Jahrhundert begonnen haben. In Indien wird Ganesha Atharvashirsha am Tag von Ganesha Chaturthi sowie während Homas und Pujas rezitiert.

Ganapati Atharvashirsha in IAST (mit Akzenten für die Rezitation):

An der Übersetzung wird noch gearbeitet

gaṇeśātharvaśīrṣam:

Shanti Mantra:

oṃ bha॒draṃ karṇe॑bhiḥ śa‍्ṛṇu॒yāma॑ devāḥ |
bha॒draṃ pa॑śyemā॒kṣabhi॒ryaja॑trāḥ |
sthi॒rairaṅgai᳚stuṣṭu॒vāꣳ sa॑sta॒nūbhiḥ॑ |
vyaśe॑ma de॒vahi॑taṃ॒ yadāyuḥ॑ |
sva॒sti na॒ indro॑ vṛ॒ddhaśra॑vāḥ |
sva॒sti naḥ॑ pū॒ṣā vi॒śvave॑dāḥ |
sva॒sti na॒stārkṣyo॒ ari॑ṣṭanemiḥ |
sva॒sti no॒ bṛha॒spati॑rdadhātu ||
oṃ śāntiḥ॒ śāntiḥ॒ śāntiḥ॑ ||

Übersetzung des Shanti Mantra:

Om, O Devas, mögen wir mit unseren Ohren hören, was verheißungsvoll ist,
Mögen wir mit unseren Augen sehen, was vorteilhaft und bewundernswert ist,
Mögen wir (im Leben) betend sein, mit Beständigkeit in unserem Körper (und Geist),
Mögen wir unsere von den Devas zugewiesene Lebensspanne (für den Dienst an Gott) opfern.
Möge Indra (der Veden) von großer Weisheit und Herrlichkeit uns Wohlergehen gewähren (indem er Weisheit schenkt),
Möge Pushan (der Sonnengott, der Ernährer) des großen Wissens uns Wohlergehen gewähren (indem er uns nährt und Wissen gewährt),
Möge Tarksya, der das Unglück wie ein Blitz niederschlägt, uns Wohlergehen gewähren.
Möge Brihaspati (der Guru der Devas) uns Wohlergehen gewähren,
Om, Frieden, Frieden, Frieden (auf den Ebenen Adibhautika, Adidaivika und Adyatmika).
Verse 1 - 10 des Ganapati Atharvashirsham mit der Übersetzung Strophe für Strophe:
Strophe 1:
oṃ nama॑ste ga॒ṇapa॑taye |
tvame॒va pra॒tyakṣaṃ॒ tattva॑masi |
tvame॒va ke॒valaṃ॒ kartā॑'si |
tvame॒va ke॒valaṃ॒ dhartā॑'si |
tvame॒va ke॒valaṃ॒ hartā॑'si |
tvameva sarvaṃ khalvidaṃ॑ brahmā॒si |
tvaṃ sākṣādātmā॑'si ni॒tyam || 1||

Übersetzung (Strophe 1): Die folgenden Zeilen von Strophe 1 sind alle an Ganapati gerichtet:

Du bist in der Tat das sichtbare Tattvam (die bewusste Essenz, die allem zugrunde liegt),
Du bist in der Tat der einzige Schöpfer (Karta) (durch dessen Kraft das Universum erschaffen wurde),
Du bist in der Tat der einzige Erhalter (Dharta) (durch dessen Kraft das Universum erhalten wird),
Du bist in der Tat der einzige Zerstörer(Harta) (durch dessen Macht das Universum schließlich in seine bewusste Essenz aufgelöst wird),
Du bist in der Tat all dies (das Universum); Du bist in der Tat das Brahman (das allem Bewusstsein gibt),
Du bist der sichtbare Atman, der Ewige (die zugrunde liegende Wirklichkeit).
Strophe2:
ṛ॑taṃ va॒cmi |
sa॑tyaṃ va॒cmi || 2||

Übersetzung (Strophe 2):

Ich spreche die kosmische Wahrheit.
Ich spreche die weltliche Wahrheit.
Anmerkung: Das oben genannte ist eine vereinfachte Übersetzung. Ritam und Satyam sind ausführliche Konzepte im Rigveda.
Strophe 3:
a॒va tvaṃ॒ mām |
ava॑ va॒ktāram᳚ |
ava॑ śro॒tāram᳚ |
ava॑ dā॒tāram᳚ |
ava॑ dhā॒tāram᳚ |
avānūcānama॑va śi॒ṣyam |
ava॑ pa॒ścāttā᳚t |
ava॑ pu॒rastā᳚t |
avotta॒rāttā᳚t |
ava॑ dakṣi॒ṇāttā᳚t |
ava॑ co॒rdhvāttā᳚t |
avādha॒rāttā᳚t |
sarvato māṃ pāhi pāhi॑ sama॒ntāt || 3||

Übersetzung (Strophe 3):

O Ganapati, Beschütze mich (ich bekräftige die Wahrheit),
Beschütze den Sprecher (Beschütze den Lehrer, der diese Wahrheit bekräftigt),
Beschütze den Zuhörer (Beschütze den Schüler, der dieser Wahrheit zuhört),
Beschütze den Geber (Beschütze den Geber des Wissens, der diese Wahrheit weitergibt),
Beschütze den Erhalter (Beschütze den Erhalter, der diese Wahrheit im Gedächtnis bewahrt),
Beschütze den Schüler (Beschütze den Schüler, der diese Wahrheit im Gefolge des Lehrers wiederholt),
O Ganapati, beschütze mich vor dem Osten,
Beschütze mich vor dem Süden,
Beschütze mich vor dem Westen,
Beschütze mich vor dem Norden,
Beschütze mich von oben,
Beschütze mich von unten,
Bitte beschütze mich von allen Seiten.
Strophe 4:
tvaṃ vāṅmaya॑stvaṃ cinma॒yaḥ |
tvamānandamaya॑stvaṃ :brahma॒mayaḥ |
tvaṃ saccidānandā'dvi॑tīyo॒'si |
tvaṃ pra॒tyakṣaṃ॒ brahmā॑si |
tvaṃ jñānamayo vijñāna॑mayo॒'si || 4||


Übersetzung (Strophe 4):

Du bist von der Natur der Worte (Vangmaya), und Du bist von der Natur des Bewusstseins (Chinmaya) (welches die Quelle aller Worte ist) (Deshalb, O Ganapati, ist die Absolute Wahrheit, die ich gesprochen habe, von Dir gekommen),
Du bist von der Natur der Glückseligkeit (Anandamaya), und Du bist von der Natur des Brahman (Brahmamaya) (welches die Quelle aller Glückseligkeit ist) (Deshalb, O Ganapati, wird die Absolute Wahrheit, die ich gesprochen habe, allen, die sie verwirklichen, Glückseligkeit geben),
Du bist Sacchidananda (Sat-Chit-Ananda) (Existenz-Bewusstsein-Glückseligkeit), und Du bist der Eine ohne ein Zweites (deshalb, O Ganapati, wird die Absolute Wahrheit, die ich gesprochen habe, alle zum Größeren Bewusstsein befreien, die sie erkennen),
Du bist das sichtbare Brahman (manifestiert als das Universum) (Deshalb, O Ganapati, wird die Absolute Wahrheit, die ich gesprochen habe, die Realisierten dazu bringen, diese riesige Welt als von Sacchidananda ausgehend zu sehen),
Du bist von der Natur des Jnana (spirituelles Wissen) (das sich im Kern unseres Seins als Glücks-Bewusstsein manifestiert), und Du bist Vijnana (das die spirituelle Vision der ganzen Welt vom Standpunkt des größeren Bewusstseins aus gibt),(Deshalb, O Ganapati, beschütze die Absolute Wahrheit, die ich zum Wohle aller gesprochen habe)
Strophe 5:
sarvaṃ jagadidaṃ tva॑tto jā॒yate |
sarvaṃ jagadidaṃ tva॑ttasti॒ṣṭhati |
sarvaṃ jagadidaṃ tvayi la॑yameṣya॒ti |
sarvaṃ jagadidaṃ tvayi॑ pratye॒ti |
tvaṃ bhūmirāpo'nalo'ni॑lo na॒bhaḥ |
tvaṃ catvāri vā᳚kpadā॒ni || 5||
Strophe 6:
tvaṃ gu॒ṇatra॑yātī॒taḥ |
tvaṃ avasthātra॑yātī॒taḥ |
tvaṃ de॒hatra॑yātī॒taḥ |
tvaṃ kā॒latra॑yātī॒taḥ |
tvaṃ mūlādhārasthito॑'si ni॒tyam |
tvaṃ śaktitra॑yātma॒kaḥ |
tvāṃ yogino dhyāya॑nti ni॒tyam |
tvaṃ brahmā tvaṃ viṣṇustvaṃ rudrastvamindrastvamagnistvaṃ
vāyustvaṃ sūryastvaṃ candramāstvaṃ brahma॒ bhūrbhuvaḥ॒ svarom || 6||
Strophe 7:
ga॒ṇādiṃ᳚ pūrva॑muccā॒rya॒ va॒rṇādiṃ᳚stadana॒ntaram |
anusvāraḥ pa॑rata॒raḥ |
ardhe᳚ndula॒sitam |
tāre॑ṇa ṛ॒ddham |
etattava manu॑svarū॒pam |
gakāraḥ pū᳚rvarū॒pam |
akāro madhya॑marū॒pam |
anusvāraścā᳚ntyarū॒pam |
bindurutta॑rarū॒pam |
nādaḥ॑ sandhā॒nam |
saṃg-hitā sa॒ndhiḥ |
saiṣā gaṇe॑śavi॒dyā |
gaṇa॑ka ṛ॒ṣiḥ |
nicṛdgāya॑trīccha॒ndaḥ |
gaṇapati॑rdeva॒tā |
oṃ gaṃ ga॒ṇapa॑taye namaḥ || 7||
Strophe 8:
ekada॒ntāya॑ vi॒dmahe॑ vakratu॒ṇḍāya॑ dhīmahi |
tanno॑ dantiḥ praco॒dayā᳚t || 8||
Strophe 9:
ekada॒ntaṃ ca॑turha॒staṃ॒ pā॒śama॑ṅkuśa॒dhāri॑ṇam |
radaṃ॑ ca॒ :vara॑daṃ ha॒stai॒rbi॒bhrāṇaṃ॑ mūṣa॒kadhva॑jam |
raktaṃ॑ la॒mboda॑raṃ śū॒rpa॒ka॒rṇakaṃ॑ rakta॒vāsa॑sam |
rakta॑ga॒ndhānu॑liptā॒ṅgaṃ॒ ra॒ktapu॑ṣpaiḥ su॒pūji॑tam |
bhaktā॑nu॒kampi॑naṃ de॒vaṃ॒ ja॒gatkā॑raṇa॒macyu॑tam |
āvi॑rbhū॒taṃ :ca॑ sṛ॒ṣṭyā॒dau॒ pra॒kṛteḥ᳚ puru॒ṣātpa॑ram |
evaṃ॑ dhyā॒yati॑ yo ni॒tyaṃ॒ sa॒ yogī॑ yogi॒nāṃ va॑raḥ || 9||
Strophe 10:
namo vrātapataye |
namo gaṇapataye |
namaḥ pramathapataye |
namaste'stu lambodarāyaikadantāya vighnavināśine śivasutāya :śrīvaradamūrtaye॒ namaḥ॑ || 10||

phalaśruti:

etadatharvaśīrṣaṃ॑ yo'dhī॒te |
sa brahmabhūyā॑ya ka॒lpate |
sa :sarvavighnai᳚rna bā॒dhyate |
sa sarvataḥ sukha॑medha॒te |
sa pañcamahāpāpā᳚t pramu॒cyate |
sā॒yama॑dhīyā॒no॒ divasakṛtaṃ pāpaṃ॑ nāśa॒yati |
prā॒tara॑dhīyā॒no॒ rātrikṛtaṃ pāpaṃ॑ nāśa॒yati |
sāyaṃ prātaḥ pra॑yuñjā॒no॒ pāpo'pā॑po bha॒vati |
sarvatrādhīyāno'pavi॑ghno bha॒vati |
dharmārthakāmamokṣaṃ॑ ca vi॒ndati |
idamatharvaśīrṣamaśiṣyāya॑ na de॒yam |
yo yadi mo॑hād dā॒syati sa pāpī॑yān bha॒vati |
sahasrāvartanādyaṃ yaṃ kāma॑madhī॒te taṃ tamane॑na sā॒dhayet || 11||
anena gaṇapatima॑bhiṣi॒ñcati sa vā॑gmī bha॒vati |
caturthyāmana॑śnan ja॒pati sa vidyā॑vān bha॒vati |
ityatharva॑ṇavā॒kyam |
brahmādyāvara॑ṇaṃ vi॒dyānna bibheti kadā॑cane॒ti || 12||
yo dūrvāṅku॑rairya॒jati sa vaiśravaṇopa॑mo bha॒vati |
yo lā॑jairya॒jati sa yaśo॑vān bha॒vati | sa medhā॑vān bha॒vati |
yo modakasahasre॑ṇa ya॒jati sa vāñchitaphalama॑vāpno॒ti |
yaḥ sājya sami॑dbhirya॒jati sa sarvaṃ labhate sa sa॑rvaṃ la॒bhate || 13||
aṣṭau brāhmaṇān samyag grā॑hayi॒tvā sūryavarca॑svī bha॒vati |
sūryagrahe ma॑hāna॒dyāṃ pratimāsannidhau vā ja॒ptvā :siddhama॑ntro bha॒vati |
mahāvighnā᳚t pramu॒cyate | mahādoṣā᳚t pramu॒cyate | mahāpāpā᳚t pramu॒cyate |
mahāpratyavāyā᳚t pramu॒cyate | sa sarvavidbhavati sa sarva॑vidbha॒vati |
ya e॑vaṃ ve॒da | ityu॑pa॒niṣa॑t || 14||
oṃ śāntiḥ॒ śāntiḥ॒ śāntiḥ॑ ||
Shanti Mantra:
oṃ bha॒draṃ karṇe॑bhiḥ śa‍्ṛṇu॒yāma॑ devāḥ | bha॒draṃ pa॑śyemā॒kṣabhi॒ryaja॑trāḥ |
sthi॒rairaṅgai᳚stuṣṭu॒vāꣳ sa॑sta॒nūbhiḥ॑ | vyaśe॑ma de॒vahi॑taṃ॒ yadāyuḥ॑ |
sva॒sti na॒ indro॑ vṛ॒ddhaśra॑vāḥ | sva॒sti naḥ॑ pū॒ṣā vi॒śvave॑dāḥ |
sva॒sti na॒stārkṣyo॒ ari॑ṣṭanemiḥ | sva॒sti no॒ bṛha॒spati॑rdadhātu ||
oṃ śāntiḥ॒ śāntiḥ॒ śāntiḥ॑ ||

Ganapati Atharvashirsha in der Devanagari-Schrift:

गणेशाथर्वशीर्षम्

ॐ भ॒द्रं कर्णे॑भिः श‍ृणु॒याम॑ देवाः । भ॒द्रं प॑श्येमा॒क्षभि॒र्यज॑त्राः ।
स्थि॒रैरङ्गै᳚स्तुष्टु॒वाꣳ स॑स्त॒नूभिः॑ । व्यशे॑म दे॒वहि॑तं॒ यदायुः॑ ।
स्व॒स्ति न॒ इन्द्रो॑ वृ॒द्धश्र॑वाः । स्व॒स्ति नः॑ पू॒षा वि॒श्ववे॑दाः ।
स्व॒स्ति न॒स्तार्क्ष्यो॒ अरि॑ष्टनेमिः । स्व॒स्ति नो॒ बृह॒स्पति॑र्दधातु ॥
ॐ शान्तिः॒ शान्तिः॒ शान्तिः॑ ॥
ॐ नम॑स्ते ग॒णप॑तये । त्वमे॒व प्र॒त्यक्षं॒ तत्त्व॑मसि ।
त्वमे॒व के॒वलं॒ कर्ता॑ऽसि । त्वमे॒व के॒वलं॒ धर्ता॑ऽसि । त्वमे॒व के॒वलं॒ हर्ता॑ऽसि ।
त्वमेव सर्वं खल्विदं॑ ब्रह्मा॒सि । त्वं साक्षादात्मा॑ऽसि नि॒त्यम् ॥ १॥
ऋ॑तं व॒च्मि । स॑त्यं व॒च्मि ॥ २॥
अ॒व त्वं॒ माम् । अव॑ व॒क्तारम्᳚ । अव॑ श्रो॒तारम्᳚ । अव॑ दा॒तारम्᳚ । अव॑ धा॒तारम्᳚ ।
अवानूचानम॑व शि॒ष्यम् । अव॑ प॒श्चात्ता᳚त् । अव॑ पु॒रस्ता᳚त् । अवोत्त॒रात्ता᳚त् ।
अव॑ दक्षि॒णात्ता᳚त् । अव॑ चो॒र्ध्वात्ता᳚त् । अवाध॒रात्ता᳚त् ।
सर्वतो मां पाहि पाहि॑ सम॒न्तात् ॥ ३॥
त्वं वाङ्मय॑स्त्वं चिन्म॒यः । त्वमानन्दमय॑स्त्वं :ब्रह्म॒मयः । त्वं सच्चिदानन्दाऽद्वि॑तीयो॒ऽसि ।
त्वं प्र॒त्यक्षं॒ ब्रह्मा॑सि । त्वं ज्ञानमयो विज्ञान॑मयो॒ऽसि ॥ ४॥
सर्वं जगदिदं त्व॑त्तो जा॒यते । सर्वं जगदिदं त्व॑त्तस्ति॒ष्ठति ।
सर्वं जगदिदं त्वयि ल॑यमेष्य॒ति । सर्वं जगदिदं त्वयि॑ प्रत्ये॒ति ।
त्वं भूमिरापोऽनलोऽनि॑लो न॒भः । त्वं चत्वारि वा᳚क्पदा॒नि ॥ ५॥
त्वं गु॒णत्र॑याती॒तः । त्वं अवस्थात्र॑याती॒तः । त्वं दे॒हत्र॑याती॒तः ।
त्वं का॒लत्र॑याती॒तः । त्वं मूलाधारस्थितो॑ऽसि नि॒त्यम् । त्वं शक्तित्र॑यात्म॒कः ।
त्वां योगिनो ध्याय॑न्ति नि॒त्यम् । त्वं ब्रह्मा त्वं विष्णुस्त्वं रुद्रस्त्वमिन्द्रस्त्वमग्निस्त्वं
वायुस्त्वं सूर्यस्त्वं चन्द्रमास्त्वं ब्रह्म॒ भूर्भुवः॒ स्वरोम् ॥ ६॥
ग॒णादिं᳚ पूर्व॑मुच्चा॒र्य॒ व॒र्णादिं᳚स्तदन॒न्तरम् । अनुस्वारः प॑रत॒रः । अर्धे᳚न्दुल॒सितम् ।
तारे॑ण ऋ॒द्धम् । एतत्तव मनु॑स्वरू॒पम् । गकारः पू᳚र्वरू॒पम् । अकारो मध्य॑मरू॒पम् ।
अनुस्वारश्चा᳚न्त्यरू॒पम् । बिन्दुरुत्त॑ररू॒पम् । नादः॑ सन्धा॒नम् । सꣳहि॑ता स॒न्धिः ।
सैषा गणे॑शवि॒द्या । गण॑क ऋ॒षिः । निचृद्गाय॑त्रीच्छ॒न्दः ।
गणपति॑र्देव॒ता । ॐ गं ग॒णप॑तये नमः ॥ ७॥
एकद॒न्ताय॑ वि॒द्महे॑ वक्रतु॒ण्डाय॑ धीमहि । तन्नो॑ दन्तिः प्रचो॒दया᳚त् ॥ ८॥
एकद॒न्तं च॑तुर्ह॒स्तं॒ पा॒शम॑ङ्कुश॒धारि॑णम् । रदं॑ च॒ :वर॑दं ह॒स्तै॒र्बि॒भ्राणं॑ मूष॒कध्व॑जम् ।
रक्तं॑ ल॒म्बोद॑रं शू॒र्प॒क॒र्णकं॑ रक्त॒वास॑सम् । :रक्त॑ग॒न्धानु॑लिप्ता॒ङ्गं॒ र॒क्तपु॑ष्पैः सु॒पूजि॑तम् ।
भक्ता॑नु॒कम्पि॑नं दे॒वं॒ ज॒गत्का॑रण॒मच्यु॑तम् । आवि॑र्भू॒तं :च॑ सृ॒ष्ट्या॒दौ॒ प्र॒कृतेः᳚ पुरु॒षात्प॑रम् ।
एवं॑ ध्या॒यति॑ यो नि॒त्यं॒ स॒ योगी॑ योगि॒नां व॑रः ॥ ९॥
नमो व्रातपतये । नमो गणपतये । नमः प्रमथपतये ।
नमस्तेऽस्तु लम्बोदरायैकदन्ताय विघ्नविनाशिने शिवसुताय :श्रीवरदमूर्तये॒ नमः॑ ॥ १०॥
फलश्रुति:
एतदथर्वशीर्षं॑ योऽधी॒ते । स ब्रह्मभूया॑य क॒ल्पते । स :सर्वविघ्नै᳚र्न बा॒ध्यते ।
स सर्वतः सुख॑मेध॒ते । स पञ्चमहापापा᳚त् प्रमु॒च्यते ।
सा॒यम॑धीया॒नो॒ दिवसकृतं पापं॑ नाश॒यति । प्रा॒तर॑धीया॒नो॒ रात्रिकृतं पापं॑ नाश॒यति ।
सायं प्रातः प्र॑युञ्जा॒नो॒ पापोऽपा॑पो भ॒वति । :सर्वत्राधीयानोऽपवि॑घ्नो भ॒वति ।
धर्मार्थकाममोक्षं॑ च वि॒न्दति । इदमथर्वशीर्षमशिष्याय॑ न दे॒यम् ।
यो यदि मो॑हाद् दा॒स्यति स पापी॑यान् भ॒वति ।
सहस्रावर्तनाद्यं यं काम॑मधी॒ते तं तमने॑न सा॒धयेत् ॥ ११॥
अनेन गणपतिम॑भिषि॒ञ्चति स वा॑ग्मी भ॒वति ।
चतुर्थ्यामन॑श्नन् ज॒पति स विद्या॑वान् भ॒वति । :इत्यथर्व॑णवा॒क्यम् ।
ब्रह्माद्यावर॑णं वि॒द्यान्न बिभेति कदा॑चने॒ति ॥ १२॥
यो दूर्वाङ्कु॑रैर्य॒जति स वैश्रवणोप॑मो भ॒वति ।
यो ला॑जैर्य॒जति स यशो॑वान् भ॒वति । स मेधा॑वान् भ॒वति ।
यो मोदकसहस्रे॑ण य॒जति स वाञ्छितफलम॑वाप्नो॒ति ।
यः साज्य समि॑द्भिर्य॒जति स सर्वं लभते स स॑र्वं ल॒भते ॥ १३॥
अष्टौ ब्राह्मणान् सम्यग् ग्रा॑हयि॒त्वा सूर्यवर्च॑स्वी भ॒वति ।
सूर्यग्रहे म॑हान॒द्यां प्रतिमासन्निधौ वा ज॒प्त्वा :सिद्धम॑न्त्रो भ॒वति ।
महाविघ्ना᳚त् प्रमु॒च्यते । महादोषा᳚त् प्रमु॒च्यते । महापापा᳚त् प्रमु॒च्यते ।
महाप्रत्यवाया᳚त् प्रमु॒च्यते । स सर्वविद्भवति स सर्व॑विद्भ॒वति ।
य ए॑वं वे॒द । इत्यु॑प॒निष॑त् ॥ १४॥
ॐ शान्तिः॒ शान्तिः॒ शान्तिः॑ ॥
ॐ भ॒द्रं कर्णे॑भिः श‍ृणु॒याम॑ देवाः । भ॒द्रं प॑श्येमा॒क्षभि॒र्यज॑त्राः ।
स्थि॒रैरङ्गै᳚स्तुष्टु॒वाꣳ स॑स्त॒नूभिः॑ । व्यशे॑म दे॒वहि॑तं॒ यदायुः॑ ।
स्व॒स्ति न॒ इन्द्रो॑ वृ॒द्धश्र॑वाः । स्व॒स्ति नः॑ पू॒षा वि॒श्ववे॑दाः ।
स्व॒स्ति न॒स्तार्क्ष्यो॒ अरि॑ष्टनेमिः । स्व॒स्ति नो॒ बृह॒स्पति॑र्दधातु ॥
ॐ शान्तिः॒ शान्तिः॒ शान्तिः॑ ॥

Link zum Lern-Video von Ganapati Atharvashirsha:

Siehe auch