Damayanti: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Damayanti''' ([[Sanskrit]]: दमयन्ती Damayantī ''f.'') Tochter [[Bhima]]s und Ehefrau König [[Nala]]s im Epos [[Mahabharata]]. Hier ist die Episode bekannt wie die [[Liebe]] zwischen Damayanti und Nala trotz fordernder Umstände besteht.
'''Damayanti''' ([[Sanskrit]]: दमयन्ती Damayantī ''f.'') war die Prinzessin von Vidarbha, sie heiratete [[König]] [[Nala]] von Nishadha. Damayanti war so hübsch, dass selbst die Götter sie bewunderten. Sie verliebte sich in Nala, von dessen [[Mut]] und [[Held]]entaten ihr ein goldener [[Schwan]] erzählt hatte. Als die [[Zeit]] kam, und sie sich einen Ehemann suchen musste, kamen Götter, Prinzen und Könige und hielten um ihre [[Hand]] an.
[[Indra]], [[Agni]], [[Varuna]] und [[Yama]] machten sich auf den [[Weg]] und trafen dabei Nala ein. Sie baten ihn, ihnen als Kurier zu dienen und Damayanti darüber zu unterrichten, dass sie einen von ihnen heiraten müsse. Nala lehnte ab, da er selbst an der Heirat interessiert war, doch schließlich sagte er doch zu. Als sie Nala sah, war sie einverstanden, den vier Göttern die [[Ehre]] zu erweisen, doch ihr Ehemann solle kein anderer als Nala werden.
 
Die Götter verkleideten sich als Nala, doch Damayanti durchschaute sie. Auch der [[Dämon]] [[Kali]] wollte Damayanti heiraten. Als er eintraf, war ihm nicht bewusst, dass er zu spät kam. Die Götter erzählten ihm, dass Nala der Auserwählte sei, was den Dämon zornig werden ließ, und er verfluchte Nala, dass er sein Königreich beim [[Spiel]] verlieren werde.
 
Damayanti und Nala waren ein glückliches Paar und hatten zwei [[Kind]]er. Kali ließ sich als Diener im Palast anstellen und wartete auf seine [[Gelegenheit]] gegen Nala vorzugehen. Eines Tages vergaß Nala vor dem [[Gebet]], seine [[Fuß|Füße]] zu waschen, so konnte Nala von seiner [[Seele]] Besitz ergreifen. Beim Würfelspiel mit seinem Bruder Pushkara verlor er sein Königreich. Nala und Damayanti mussten in Armut im Wald leben. Beeinflusst von [[Kali]] verließ er Damayanti, um ihr all das Unglück zu ersparen.
 
Damayanti fand sich alleine im Wald und verfluchte all jene, die den Niedergang ihres Ehemannes verursacht hatten. Nala rettete den Schlangenkönig [[Karkotaka]] aus dem Feuer. Dafür biss dieser ihn. Nala verlange eine Erklärung. Karkotaka erklärte, dass das Gift ihn nicht töten werde. Nala überlebte den Biss, doch er wurde ein Zwerg mit Namen Bahuka, der dem Wagenlenker von Rituparna, dem König von [[Ayodhya]], diente.
 
Damayanti suchte [[Schutz]] im Palast der Prinzessin Chedi und wurde deren Hausdame. Damayanti wird jedoch erkannt und zurückgeschickt zu ihrem [[Vater]], wo sie wieder mit ihren Kindern zusammen lebte. Sie alle suchten nach Nala, konnten ihn aber nicht finden. Damayanti überlegte, dass der einzige [[Weg]], Nala zurückzuholen, der war, dass er glaubte, sie sei nicht mehr seine Ehefrau.
 
Zum zweiten Mal ließ sie Anwärter auf ihre [[Hand]] zu sich kommen. Nalas Herr, König Rituparna, machte sich auf den Weg, Nala begleitete ihn. Unterwegs unterrichtete der König den Zwerg über die Techniken des Würfelspiels. Als er ihm das [[Wissen]] über die [[Kontrolle]] der Würfel offenbarte tat das Gift seine [[Wirkung]]. Bahuka entließ Kali aus seinem [[Körper]] und fesselte ihn an einen Baum. Damayanti war überzeugt, dass der Zwerg Nala sei, aufgrund des Geschmackes einer Speise, die er für sie gekocht hatte. Das Paar wurde wieder vereint und Nala nahm seine ursprüngliche Gestalt an. Er nutzte das Wissen über das Würfelspiel und gewann alles, was er verloren hatte zurück.
 
Sie vergab ihm, dass er sie im Wald verlassen hatte, und er vergab ihr, dass sie einen neuen Ehemann suchen wollte.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[[Mahabharata]]
*[[Mahabharata]]
*[[Mahabharata Personen]]
*[[Mahabharata Parvas Kapitel]]
*[[Arjuna]]
*[[Bhagavad Gita]]
*[[Ramayana]]
*[[Hinduismus]]


==Literatur==
==Literatur==
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p57_Bhagavad-Gita/ Bhagavad Gita], Teil der Mahabharata, mit Einführung in die Mahabharata
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p848_Das-Yoga-Lexikon/ ''Das Yoga-Lexikon'' von Huchzermeyer, Wilfried]  
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p848_Das-Yoga-Lexikon/ ''Das Yoga-Lexikon'' von Huchzermeyer, Wilfried]  


==Weblinks==
*[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Krishnatext.html Krishna]
* [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/ Bhagavad Gita] Portal
* [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/tag/mahabharata/ Mahabharata Nacherzählung] mit spiritueller Deutung
==Seminare==
* [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-schriften/ Seminare zu indischen Schriften]
* [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/hinduistische-rituale/ Seminare zu hinduistischen Ritualen]
[[Kategorie:Mahabharata]]
[[Kategorie:Mahabharata Charaktere]]
[[Kategorie:Mythologie]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Indische Philosophie]]
[[Kategorie:Indische Philosophie]]

Version vom 26. November 2013, 11:15 Uhr

Damayanti (Sanskrit: दमयन्ती Damayantī f.) war die Prinzessin von Vidarbha, sie heiratete König Nala von Nishadha. Damayanti war so hübsch, dass selbst die Götter sie bewunderten. Sie verliebte sich in Nala, von dessen Mut und Heldentaten ihr ein goldener Schwan erzählt hatte. Als die Zeit kam, und sie sich einen Ehemann suchen musste, kamen Götter, Prinzen und Könige und hielten um ihre Hand an.

Indra, Agni, Varuna und Yama machten sich auf den Weg und trafen dabei Nala ein. Sie baten ihn, ihnen als Kurier zu dienen und Damayanti darüber zu unterrichten, dass sie einen von ihnen heiraten müsse. Nala lehnte ab, da er selbst an der Heirat interessiert war, doch schließlich sagte er doch zu. Als sie Nala sah, war sie einverstanden, den vier Göttern die Ehre zu erweisen, doch ihr Ehemann solle kein anderer als Nala werden.

Die Götter verkleideten sich als Nala, doch Damayanti durchschaute sie. Auch der Dämon Kali wollte Damayanti heiraten. Als er eintraf, war ihm nicht bewusst, dass er zu spät kam. Die Götter erzählten ihm, dass Nala der Auserwählte sei, was den Dämon zornig werden ließ, und er verfluchte Nala, dass er sein Königreich beim Spiel verlieren werde.

Damayanti und Nala waren ein glückliches Paar und hatten zwei Kinder. Kali ließ sich als Diener im Palast anstellen und wartete auf seine Gelegenheit gegen Nala vorzugehen. Eines Tages vergaß Nala vor dem Gebet, seine Füße zu waschen, so konnte Nala von seiner Seele Besitz ergreifen. Beim Würfelspiel mit seinem Bruder Pushkara verlor er sein Königreich. Nala und Damayanti mussten in Armut im Wald leben. Beeinflusst von Kali verließ er Damayanti, um ihr all das Unglück zu ersparen.

Damayanti fand sich alleine im Wald und verfluchte all jene, die den Niedergang ihres Ehemannes verursacht hatten. Nala rettete den Schlangenkönig Karkotaka aus dem Feuer. Dafür biss dieser ihn. Nala verlange eine Erklärung. Karkotaka erklärte, dass das Gift ihn nicht töten werde. Nala überlebte den Biss, doch er wurde ein Zwerg mit Namen Bahuka, der dem Wagenlenker von Rituparna, dem König von Ayodhya, diente.

Damayanti suchte Schutz im Palast der Prinzessin Chedi und wurde deren Hausdame. Damayanti wird jedoch erkannt und zurückgeschickt zu ihrem Vater, wo sie wieder mit ihren Kindern zusammen lebte. Sie alle suchten nach Nala, konnten ihn aber nicht finden. Damayanti überlegte, dass der einzige Weg, Nala zurückzuholen, der war, dass er glaubte, sie sei nicht mehr seine Ehefrau.

Zum zweiten Mal ließ sie Anwärter auf ihre Hand zu sich kommen. Nalas Herr, König Rituparna, machte sich auf den Weg, Nala begleitete ihn. Unterwegs unterrichtete der König den Zwerg über die Techniken des Würfelspiels. Als er ihm das Wissen über die Kontrolle der Würfel offenbarte tat das Gift seine Wirkung. Bahuka entließ Kali aus seinem Körper und fesselte ihn an einen Baum. Damayanti war überzeugt, dass der Zwerg Nala sei, aufgrund des Geschmackes einer Speise, die er für sie gekocht hatte. Das Paar wurde wieder vereint und Nala nahm seine ursprüngliche Gestalt an. Er nutzte das Wissen über das Würfelspiel und gewann alles, was er verloren hatte zurück.

Sie vergab ihm, dass er sie im Wald verlassen hatte, und er vergab ihr, dass sie einen neuen Ehemann suchen wollte.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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