Zuneigung

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Zuneigung ist eine sanfte Form der Liebe. Wenn man jemanden mag, ist man ihm in Zuneigung verbunden. Man kann jemandem seine Zuneigung zeigen durch ein wohlmeinendes Lächeln, durch ein kleines Geschenk, durch einen kleinen Gefallen. Mit Zuneigung ist man mit anderen verbunden.

Im Yoga wird oft vom Spiel von Zuneigung - Abneigung gesprochen, Raga - Dvesha. Was du heute magst, magst du morgen vielleicht nicht mehr. Aus Zuneigung wird Abneigung, aus Abneigung wird Zuneigung.

Im Yoga wird bedingungslose Liebe geschätzt. Statt dem Spiel von Zuneigung und Abneigung unterworfen zu sein, verbindet man sich mit der Seele aller in wahrer Liebe. Zuneigung und Abneigung gibt es nicht nur gegenüber Personen, sondern auch gegenüber Dingen. Wenn man weiß, dass hinter allem das Wirken Gottes steht, dass es einen Sinn im Leben gibt, kommt man zu einem begingungslosen Annehmen von allem was geschieht. Im Raja Yoga (Yoga Sutra 2. Kapitel) zählt Raga zu den fünf Kleshas, den Ursachen des Leidens. Eine Übersetzung von Raga ist Zuneigung, eine bessere Verhaftung, Gier.

Bedingungsloses Annehmen heißt nicht, dass man untätig wird. Bedingungsloses Annehmen kann auch heißen, dass man Aufgaben sieht, sich wirklich groß zu engagieren.

So wird man frei vom Spiel von Zuneigung-Abneigung.

Zuneigung muss aber auch nicht mit dem Gegenpol der Abneigung verknüpft sein. Aus einer Grundstimmung der Liebe kann auch die Grundstimmung der Zuneigung entstehen.

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