Milch

Aus Yogawiki

Milch (hier insbesondere Kuh-Milch) und aus ihr hergestellte Produkte, wie z.B. Käse, Joghurt und Sahne, werden für unterschiedliche Krankheiten beim Menschen mitverantwortlich gemacht. Dazu zählen Krebs, Diabetes, Osteoporose, Herzinfarkt, Asthma, Parkinson, Alzheimer, Neurodermitis, Akne und andere. Die Milchindustrie ist für einen Teil der ausgestoßenen Treibhausgase, für Bodenerosion, Grundwasserverschmutzung, die Abholzung des Regenwaldes, Verbreitung multi-resistenter Keime und anderer Eingriffe in die Ökologie und Biologie der Erde mitverantwortlich. Die industrielle Milcherzeugung, ob Bio- oder Massentierhaltung, führt bei jedem einzelnen Tier zu einem qualvollen und verkürzten Leben. Krankheiten, wie eine schmerzvolle Euterentzündung (Mastitis), treten sehr häufig auf und werden meist präventiv mit Antibiotika behandelt. Eine jährliche künstliche Befruchtung der Kuh ist notwendig um die hohe Leistung der Milchproduktion aufrecht zu erhalten. Die Kälber werden in der Regel nach einer kurzen Mastzeit dem industriellen Schlachthof übergeben. Somit arbeiten Milch- und Kalbs-Fleisch-Industrie eng miteinander zusammen.

Milch aus unterschiedlichen Sichtweisen

Milch aus gesundheitlicher Sicht

Neueste wissenschaftliche Studien zeigen deutlich, dass Milch nicht das ist, was uns die Werbung und Milchindustrie über sie berichten.

Akne

Das Aknerisiko steigt bei Jugendlichen, die mehr als drei Portionen Milch - insbesondere Magermilch - pro Woche trinken, um fast das Doppelte.[1]

Milch, Magermilch, Quark und Frischkäse fördern Akne bei Jugendlichen. Man vermutet, dass Hormone oder andere bioaktive Moleküle dafür verantwortlich sind. [2]

Es liegt nahe, dass Hormone in der Milch, die eigentlich zur Säuglingsaufzucht dient, zu einem Anstieg von IGF-1 (insulin-ähnlicher-Wachstumsfaktor) führen. Ein erhöhter IGF-1-Plasmaspiegel führt zu einerseits zu Akne, andererseits zu einer Insulinresistenz. [2]

Mehrere Untersuchungen zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen Milch und Akne besteht. [3][4]

Allergien

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stellt Kuhmilch, neben Hühnerei, Fisch, Soja, Weizen und Erdnüssen/Nüssen, eines der wichtigsten Allergie auslösenden Lebensmittel im Kindes- sowieso im Erwachsenenalter dar. Liegt eine familiäre Neigung vor, kann es in Folge einer Nahrungsmittelallergie zu Heuschnupfen, Neurodermitis und Asthma kommen.[13]

Alzheimer

Wissenschaftler der New York Columbia-Universität zeigten in einer Studie, dass eine gesunde Ernährung, vorwiegend bestehend aus Gemüse, Nüssen und frischem Obst, die Gefahr an Alzheimer zu erkranken reduzierte. Fettreiche Milch und Milchprodukte, wie z.B. Butter und Käse, seien dagegen Alzheimer-fördernd. [5]

Asthma

Foscher der Harvard University fanden in einer Studie heraus, dass der Verzehr von fettarmem Yoghurt in der Schwangerschaft, das Risiko für das Kind erhöhe, im späteren Alter Asthma oder Heuschnupfen zu bekommen. Milch erhöhe das Asthmarisiko jedoch nicht. [6]

Casomorphine

Casomorphine werden im Körper gebildet, wenn Milchproteine verdaut werden. Sie sind relativ resistent gegenüber Verdauungsenzymen und hemmen die Darmperistaltik. Daneben wirken sie schmerzstillend, senken den Blutdruck, wirken bewusstseinsdämpfend bzw. besitzen eine analgetische Wirkung. Käse erhöht diese Wirkung, da die Konzentration des Milchproteins hier erhöht ist.

Morphine in der Milch dienen dazu, die Mutter-Kind-Bindung zu stärken. Dies ist wohl – neben dem Geschmack – der wichtigste Faktor, weshalb es Menschen so schwer fällt von Milch und hauptsächlich von Käse „wegzukommen“.

Nach einigen Wochen „Milch-/Käse-Entzug“ hört das Verlangen auf.[14][15][16]

Diabetes

Das Risiko an Diabetes Typ I zu erkranken ist bei Milchkonsum in Säuglingsalter und in der frühen Kinderheit erhöht.[3][7]

Ein Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Diabetes Typ II wird durch mehrere Studien gezeigt.[3]

Aufgrund gleichartiger Immunmechanismen besteht sehr wahrscheinlich ein Zusammenhand zwischen Milch-Diabetes und Multipler Sklerose.[3]

Der Kuhmilch(produkte)konsum koreliert mit der Häufigkeit neu auftretender Diabetes-Erkrankungen. Länder, wie Japan, mit einem geringen Milchkonsum weisen die wenigsten Diabetesfälle auf. Länder, wie Norwegen, Schweden und Finnland, weisen mit einem hohen Kuhmichkonsum die meisten Fälle von neuen Diabetes-Erkrankungen auf.[3][7]

Das Risiko an Diabetes Typ I zu erkranken wird durch früh gegebene Muttermilch-Ersatz-Nahrung aus Kuhmilch erhöht, wenn neben genetischen Prädispositionen schon andere Familienmitglieder ersten Grades Typ I Diabetes haben.[7]

Weniger anfällig für insulinabhängige Diabetes sind Kinder, die ohne Kuhmilch-Protein in der Nahrung aufgewachsen sind. Die Vermutung liegt nahe, dass das Rinderserumalbumin (RSA) diesen Effekt beeinflusst.[7]

Menschen, die sich vegetarisch, insbesondere vegan ernährten wiesen in einer Studie von Tonstad et al. ein sehr viel niedrigeres Risiko an Diabetes zu erkranken auf, als Fleischesser.[7]

Eine rein pflanzliche Ernährung kann sich sogar regenerierend auf schlechte Blutfettwerte und Krankheiten wie Diabetes auswirken. Eine Studie zeigte, dass 46% der Menschen, die an Typ II Diabetes litten nach einer Umstellung auf eine vegane Ernährung, ihre Diabetes-Medikamente herabsetzen konnten.[7]

Milchproteine besitzen Eigenschaftn, welche die Insulinproduktion stimulieren, die sich ungünstig auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Die Vermutung liegt nahe, dass hier ein Zusammenhang zwischen Diabetes Typ II und Milchprotein besteht.[7]

Herzinfarkt

Das Risiko an einem Herzinfarkt zu sterben, ist in Ländern, wie Finnland, mit einem hohen Kuhmilch(produkte)Konsum am höchsten. In Ländern mit einem geringen Konsum, wie Griechenland, ist das Risiko am geringsten.[3]

Keimbelastung

Krebs

WHO-Zahlen zeigen, dass die Brustkrebshäufigkeit weltweit mit der Höhe des Milchkonsums in Korealtion steht. Westliche Länder mit dem höchsten Milchkonsum weisen auch die höchsten Brustkrebsraten auf.[3]

Eine überproportionale Häufigkeit von Brust- und Prostatakrebs besteht in westlichen Ländern mit hohem Milchkonsum gegenüber den asiatischen Ländern mit einem niedrigen Milchkonsum. Ein Stadt-Land-Gefälle besteht innerhalb der asiatischen Ländern bei westlich orientierten Städten mit einem hohen Milchkonsum.[3]

In Japan ist nach dem zweiten Weltkrieg die Brustkrebshäufigkeit gleichzeitig mit dem Milch(produkte)Konsum gestiegen.[3]

Eine vermehrte Aufnahme tierlicher Produkte erhöht das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.[3]

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke zeigte in einer Studie, dass Frauen die viel Fisch, Butter, Margarine, und verarbeitetes Fleisch, wie Wurstwaren, aber wenig Brot und Fruchtsäfte konsumierten, doppelt so häufig an Brustkrebs erkrankten, als Frauen mit einem gegenteiligen Ernährungsmuster.[3]

Wissenschaftler der Universität Melbourne fanden heraus, dass Frauen mit einem hohen Verzehr an Milchprodukten eine um 15 % erhöhte Estradiolkonzentration aufwiesen. Die Studie zeigte, dass ein hoher Verzehr von Milchprodukten und Fleisch die Konzentration der Steroidhormone erhöhte. Diese werden eng mit dem Risiko für Brust- und Prostatakrebs assoziiert.[3]

Die Konzentration von IGF-1 (insulin-like-growth-factor) erhöht sich bei bei der Aufnahme von tierlichem Protein, wie Milch und Käse. Beta-carotin, vorhanden in orangefarbenem Gemüse/Obst, senkt den IGF-1-Spiegel dahingegen. IGF-1 dient der Zellproliferation (Zellwachstum) und gleichzeitig der Apotoseverhinderung (Zelltod). Bei Kälbern ist dies von Vorteil, da sie wachsen müssen. D.h. Hier werden mehr Zellen erneuert, als absterben. Bei Erwachsenen führt dies zum erhöhten Risiko an Brust- und Prostatakrebs, sowie Darmkrebs zu erkranken. Tumore, die gebildet wurden, können verstärkt wachsen.[8][9]

2005 wurde eine internationale Studie in 40 Ländern durchgeführt. Sie zeigte, dass das Risiko an Brust-, Eierstock- sowieso Gebärmutterhalskrebs zu erkanken mit jedem Bissen tierischen Protein (Milch, Käse, Fleisch) stieg. Andersherum senkten pflanzliche Lebensmittel wie Bohnen und Getreide die Krebswahrscheinlichkeit.[8]

Eine Studie von van der Pols et al. zeigte, dass eine Familienernährung mit einem hohen Anteil an Milch und Milchprodukten im Erwachsenenalter ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken auslöste.[8]

Milchunverträglichkeiten

Neurodermitis

Eine häufige Ursache von Neurodermitis im Kindesalter ist eine allgerische Reaktion auf Milch. Auch im Erwachsenenalter kann sich eine Neurodermitis durch das Weglassen von Milchprodukten bessern, bestenfalls ganz zurückgehen.[10]

Osteoporose

In Ländern in denen viel Protein, aber wenig Kalzium konsumiert wird, ist das Osteoporose-Risiko erhöht. Länder, in denen wenig Kuhmilch konsumiert wird, weisen wesentlich geringere Osteoporoseraten auf.[11]

Eine Studie des National Institutes of Health der Universität Kalifornien zeigte, dass Frauen die ihr Protein am meisten aus tierischen Nahrungsmittel bezogen eine 3-fach höhere Knochschwundrate und eine 3,7-fach höhere Hüftfrakturrate aufwiesen, als Frauen, die ihr Protein auf pfanzlichen Quellen entnehmen. Das Fazit der Studie: Das Risiko an Knochenschwund zu leiden oder eine Hüftfraktur zu bekommen, wird durch eine erhöhte Einnahme von pfanzlichem Eiweiß und einer verminderten Einnahme von tierischem Eiweiß stark reduziert.[11]

Verschiedene Bücher über Ernährung und Gesundheit und Dr. Neal Barnard, Autor von Turn Off the Fat Genes, sagen, dass die Kalziumaufnahme von Gemüse genauso gut bzw. besser ist, als die von Milch. Die Kalziumaufnahme von Brokkoli, Rosenkohl, Senfgemüse, Rüben, Grünkohl und einige andere grüne Blattgemüse liegen zwischen 40 Prozent und 64 Prozent wohingegen die Kalziumaufnahme von Milch lediglich bei 30 Prozent liegt. [11]

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischem Protein (hauptsächlich schwefelhaltige Aminosäuren) führt zu einem höheren Kalziumverlust, da der Übersäuerung des Körpers mit Basen - meist Kalzium-haltige Basen - entgegengewirkt werden muss.[3][12]

Eine Studie, die über einen Zeitraum von 18 Jahren 75.000 Frauen untersuchte, zeigte keine schützende Wirkung in Bezug auf das Frakturisiko durch einen erhöhten Milchkonsum.[3]

In Sydney zeigte eine Studie an älteren Männern und Frauen, dass ein höherer Milchkonsum mit einem höheren Frakturrisiko assoziiert ist. Diejenigen mit dem höchsten Verbrauch hatten ein doppelt so hohes Risiko, wie diejenigen mit dem geringsten Verbrauch.[3]

Parkinson

Zwei Studien zeigten eine positive Assoziation zwischen der Kuhmilchaufnahme und dem Parkinsonrisiko bei Frauen, sowieso bei Männern.[13]

Tierarzneimittelrückstände

Toxine

Milch aus ökologischer Sicht

Milch aus tierethischer Sicht

Alternativen zu Milch und Milchprodukten

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Multimedia

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40 Tage vegan - Ein Experiment

Literatur

Weblinks

Seminare

Quellen

Siehe auch

Ahimsa Yogan Veganismus