Leere: Unterschied zwischen den Versionen

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Versuchung, Verblendung, Wunsch nach Gütern dieser
Versuchung, Verblendung, Wunsch nach Gütern dieser
Welt und der Eindruck der Trockenheit den Schüler
Welt und der Eindruck der Trockenheit den Schüler
überkommen. Er muß stets auf der Hut sein, voller Wachsamkeit
überkommen. Er muß stets auf der Hut sein, voller [[Wachsamkeit]]
und Umsicht, um allmählich durch unerschrockene
und Umsicht, um allmählich durch unerschrockene
Bemühungen diese hemmende Leere zu überwinden. Er
Bemühungen diese hemmende Leere zu überwinden. Er
muß aber auch durch die Leere hindurchgehen. Was ihm als
muß aber auch durch die Leere hindurchgehen. Was ihm als
solche erscheint, wenn alle Impulse im Bewußtsein aufgehört
solche erscheint, wenn alle Impulse im Bewußtsein aufgehört
haben, ist nicht wirklich Leere (Avyakta). Darum muß
haben, ist nicht wirklich Leere ([[Avyakta]]). Darum muß
auch dieser Zustand, der ihn in den Abgrund herabzuziehen
auch dieser Zustand, der ihn in den Abgrund herabzuziehen
su cht, durchschritten werden. Der Schüler fühlt sich vollkommen
su cht, durchschritten werden. Der Schüler fühlt sich vollkommen
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Niemand kann ihm Mut zusprechen. Er ist ganz allein auf
Niemand kann ihm Mut zusprechen. Er ist ganz allein auf
sich gestellt. In dieser kritischen Lage bedarf er der Geistesgegenwart
sich gestellt. In dieser kritischen Lage bedarf er der Geistesgegenwart
und muß Mut und Kraft aus sich selbst schöpfen.
und muß [[Mut]] und [[Kraft]] aus sich selbst schöpfen.
Auch der weise Uddalaka hatte große Mühe, diese Leere zu
Auch der weise Uddalaka hatte große Mühe, diese Leere zu
durchschreiten.
durchschreiten.

Version vom 26. April 2013, 15:57 Uhr

Leere(Sanskrit: अव्यक्त avyakta adj., n. und m.)

Swami Sivananda über den Zustand der Leere

Swami Sivananda schreibt im Buch „Konzentration und Meditation" über den Zustand der Leere:

Auf dem Weg zu samadhi werden verschiedene Schwierigkeiten wie Schlaf, Trägheit, Mangel an Kontinuität, Verwirrung, Versuchung, Verblendung, Wunsch nach Gütern dieser Welt und der Eindruck der Trockenheit den Schüler überkommen. Er muß stets auf der Hut sein, voller Wachsamkeit und Umsicht, um allmählich durch unerschrockene Bemühungen diese hemmende Leere zu überwinden. Er muß aber auch durch die Leere hindurchgehen. Was ihm als solche erscheint, wenn alle Impulse im Bewußtsein aufgehört haben, ist nicht wirklich Leere (Avyakta). Darum muß auch dieser Zustand, der ihn in den Abgrund herabzuziehen su cht, durchschritten werden. Der Schüler fühlt sich vollkommen allein; es ist nichts mehr zu sehen, nichts zu hören. Niemand kann ihm Mut zusprechen. Er ist ganz allein auf sich gestellt. In dieser kritischen Lage bedarf er der Geistesgegenwart und muß Mut und Kraft aus sich selbst schöpfen. Auch der weise Uddalaka hatte große Mühe, diese Leere zu durchschreiten.