Energiefeld

Aus Yogawiki
Mit Handgesten kannst du im Kavacham dein Energiefeld von Fremdenergien befreien.

Kavacham – errichte ein kraftvolles Energiefeld

Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev <mp3player>http://yoga-meditation-blog.de/wordpress/podpress_trac/web/4895/0/69_kavacham-energiefeld-errichten.mp3</mp3player>

Heute Kavacham – ein starkes Energiefeld errichten. Diese Praxis aus dem Kundalini Yoga und aus dem Tantra ist hochwirksam und dient dazu, dass du ein starkes Energiefeld hast. Und wenn du ein starkes Energiefeld hast, dann kannst du nicht so leicht beeinflusst werden und auch nicht so leicht aus der Ruhe gebracht werden. Diese Übung kannst du täglich machen, jeden Morgen z.B., um dein Energiefeld aufzurichten, und du kannst es immer dann wiederholen, wenn du merkst, dass Energien dich irgendwo berührt haben oder du durch irgendwelche Herausforderungen aus der Ruhe gebracht worden bist. Es hilft, wenn Menschen dich angreifen, es hilft auch, wenn du dich durch andere unter Druck gesetzt fühlst oder durch dich selbst unter Druck gesetzt fühlst. Also, du lernst mit dieser Übung, dich zu verankern mit der Erde, mit dem Himmel, du fühlst, dass dein Rücken gestärkt ist. Du schickst alles, was dich irgendwo belastet nach draußen und bist dann gestützt, gestärkt, verbunden und strahlend, um alle Herausforderungen des Alltags anzugehen. Im Kundalini Yoga gibt es diese Praxis, wofür ihr wieder aufstehen könnt, die nennt sich Kavacham. Kavacham ist ein Schutzfeld oder man kann auch sagen, ein harmonisches Energiefeld. Angenommen, man ist nicht gelassen, dann ist typischerweise das Energiefeld irgendwie gestört. Oft haben dann Menschen das Gefühl, da sind irgendwelche Energien in einem drin und da hängt was im Bauch oder in der Brust, schnürt die Kehle zu oder macht ein schwummriges Gefühl im Magen. Kennt ihr das? Und dann ist es wichtig, dass man immer wieder sein Energiefeld neu aufbaut. Das macht man sowieso, wenn ihr Atemübungen macht, wenn ihr Asanas übt. Weshalb jemand, der regelmäßige Hatha Yoga Praxis übt, nicht unbedingt zusätzlich etwas zu machen braucht, es sei denn, man merkt, es wäre zusätzlich hilfreich. Gerade wenn eine Auseinandersetzung gewesen ist und man merkt, das Energiefeld ist gründlich durcheinander und die reine Bauchatmung reicht jetzt doch nicht aus, dann kann man zusätzlich diese Übung machen. Manchmal reicht die reine Bauchatmung aus, dann kommt man wieder ins Gleichgewicht, aber man kann noch mehr machen. Und das könnt ihr jetzt ausprobieren. Ihr könnt euch einfach bequem hinstellen, was in den meisten Fällen heißt, Füße etwa hüftbreit auseinander, Zehen leicht nach außen, also nicht die aufgerichtete gerade Stehhaltung, sondern die entspannte Stehhaltung, meistens ist es auch gut, die Knie leicht gebeugt zu halten. Dann könnt ihr als erstes tief mit dem Bauch atmen. Im Grunde genommen ist es immer so, Bauchatmung, in der Mitte zu sein, ist erst mal wichtig. Und so nehmt ihr Kontakt auf mit der inneren Mitte. Beim Ausatmen geht der Bauch hinein, beim Einatmen geht der Bauch hinaus. Dann könnt ihr euch mit den Füßen im Boden verwurzeln. Ihr könnt euch vorstellen, dass ihr etwas wie Wurzeln habt, die in die Erde hineingehen und Mutter Erde bringt euch alles, was ihr braucht, Erdung, Verwurzelung. Dann könnt ihr euch vorstellen, dass von oben Licht in euch hineinströmt oder ihr könnt auch geistig wiederholen: „Ich öffne mich für alles Positive.“ Dann könnt ihr euch vorstellen, dass ihr von hinten gestützt seid. Jetzt wäre es hilfreich, wenn ihr zu irgendeiner höheren Kraft einen Zugang habt, ob es ein Engel ist, ob es Gott ist, ob es ein Meister ist, eine Meisterin oder ihr euch etwas vorstellen könnt, wo ihr das Gefühl habt, euch wird der Rücken gestärkt, ihr das Gefühl habt, von hinten bekommt ihr den Rücken gestärkt. Dann könnt ihr euch vorstellen, dass von vorne positive Energie in euch hinein strahlt. Ihr könnt euch einfach Licht vorstellen oder wer einen Bezug hat zu Gott, Göttin, Engel, Meister, Meisterin, kann sich vorstellen, von vorne strömt diese Energie in euch hinein. Ihr könnt euch weiter vorstellen, Energie strömt von oben in euch hinein, von unten, von hinten, und dann atmet ihr die Energie nach vorne, vom Becken und Bauch, von den unteren drei Chakras nach vorne. Also, ihr nehmt Energie von unten und oben und hinten auf, und beim Ausatmen strömt sie vom Bauch nach vorne. Dann einatmen von oben, unten und hinten und beim Ausatmen vom Herzen her die Energie nach vorne ausströmen lassen. Das könnt ihr zwei-, dreimal machen, vom Herzen her weit werden. Und einatmen, Energie von unten, oben und hinten zur Halswirbelsäule und Kehle, und beim Ausatmen von der Kehle her weit werden. Man kann das auch mit offenen Augen machen, obgleich es mit geschlossenen Augen erst mal leichter ist. Im Alltag kann man das durchaus machen, während man mit offenen Augen scheinbar zuhört. Und schließlich Energie von unten und hinten und oben zur Stirn und dann von der Stirn her nach vorne ausstrahlen. Und jetzt einatmen von unten, oben und hinten, und ausatmen nach vorne, also vom Bauch bis zur Stirn nach vorne ausatmen. Dann könnt ihr die Augen öffnen, so habt ihr ein Kavacham hergestellt, ein harmonisches Energiefeld. Ein harmonisches Energiefeld ist, ihr habt das Gefühl, ihr seid verankert von unten, ihr seid inspiriert von oben, ihr seid gestützt von hinten und ihr strahlt nach vorne aus. Ihr könntet natürlich auch von vorne aufnehmen, wenn ihr in der Gegenwart von jemandem seid, der euch Energie gibt. Im Alltag versucht man ja, wenn man etwas bewirkt, nach vorne auszustrahlen. Es gibt noch etwas, wenn das nicht ausreicht. Manchmal hilft es, dann auch etwas körperlich zu machen. Ihr könnt euch nämlich vorstellen, ihr schiebt so ein bisschen zur Seite raus. Angenommen, ihr habt das Gefühl, da hängt etwas im Brustbereich. Manchmal ein schlechtes Gewissen, manchmal so ein Anspruch, „ich muss das unbedingt machen, ich muss jetzt fertigwerden, ich muss noch das machen usw.“. Habt ihr auch manchmal das Gefühl, es hängt euch irgendwie auf dem Herzen drauf? Es ist ja gut, dass man Leute hat, die einen erinnern: „Du solltest das machen, du solltest das machen, du solltest dort besser sein und solltest freundlicher sein, solltest gesünder sein, solltest liebevoller mit dir selbst umgehen, aber gefälligst sofort.“ Ist ja nett, dass wir all diese Leute haben, aber die müssen uns nicht auf der Pelle hocken, die sollen ein bisschen Abstand halten. Und so kann man so ein bisschen schieben. Das könnt ihr gerade einmal versuchen. Es gibt manche Menschen, für die wirkt das richtig befreiend. Da könnt ihr auch schauen, wollt ihr sie mehr nach links oben oder rechts oben oder nach links schieben… Also, ich würde es nicht empfehlen, etwas direkt vor einen zu schieben, denn danach sind sie wieder vor einem und im Weg, sondern mehr zur Seite. Dort können sie wie Berater tätig sein, aber verhindern nicht, dass wir wunderbar nach vorne ausstrahlen können. Oder man kann auch freischwimmen. Das kann manchmal so eine befreiende Geste sein. Ihr habt jetzt nicht unbedingt alle Platz dafür. Gut, also manche Menschen, wenn sie das gemacht haben, fühlen sich wieder frei. Und dieses Freisein, das hilft dann auch für Gelassenheit. Ihr könnt natürlich sagen, dass geht jetzt nicht unbedingt, während ihr gerade am Arbeitsplatz seid. Man könnte auch, wenn man sich nach oben öffnen will, auch die Arme so nach oben geben. Das könnt ihr auch mal machen. Wenn ihr irgendwie das Gefühl habt, ihr braucht Inspiration, oder wollt, dass positive Energie hineinströmt und euer Herz öffnet. Manche mögen den Kopf leicht nach hinten geben, aber nur wenn der Nacken dabei sich angenehm anfühlt. Also, wenn ihr euch bei der Arbeit zwischendurch zurückziehen könnt, ist das eine gute Sache. Man kann es auch auf dem Klo machen, auch das funktioniert. Oder manchmal gibt es ja auch modernere Unternehmen, wo man so etwas positiv sieht und insbesondere, wenn ihr Teamleiter seid, könnt ihr das ja auch mal einführen. Wenn ihr es in die richtigen Worte fasst, ist das vielleicht auch etwas, was sicherlich hilfreich ist und vielleicht auch die Atmosphäre ziemlich auflockern kann, auch Kreativität fördern kann. Also auch dort irgendwo frei sein, nicht so mit einem beklemmten Herzen dort einschlafen. Es gibt ja auch diesen medizinischen Ausdruck „Angina Pectoris“, Enge des Brustkorbs. Die kann eine medizinische Ursache haben, ist aber in gar nicht mal seltenen Fällen einfach dieses enge Gefühl, weil so viel auf Menschen lastet. Und da gehen manchmal Menschen von Pontius zu Pilatus unter den Ärzten, um irgendwas zu finden, was mit dem Herzen ist und eigentlich ist nur ihr Energiegeld so zusammengeschrumpft. Da kann man natürlich auch lange Psychotherapien machen und manchmal ist das auch notwendig, aber in manchen Fällen reicht es schon aus, dieses Bewusstsein zu haben: „Ja, mein Energiefeld hier ist eng und da hockt alles Mögliche auf meinem Energiefeld drauf. Irgendwie kann ich lernen, das zu öffnen.“ Natürlich helfen dort auch Rückbeugen, natürlich helfen dort Asanas und Pranayama oder auch nur die Visualisierung. Noch ein kleiner Tipp: Setze doch diese Übung praktisch um. Probiere es mindestens eine Woche aus, diese Übung jeden Morgen zu machen und immer dann, wenn du merkst, dass dein Energiefeld nicht mehr in Harmonie ist. Du wirst merken, diese Übung, Kavacham, ist sehr machtvoll für ein gelassenes, engagiertes und selbstbestimmtes Leben.

Siehe auch

Weblinks

Literatur

Seminare

Atem-Praxis

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Energiearbeit

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Kundalini Yoga

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Indische Schriften

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Meditation

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Asana Intensivseminare

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