Klangschale

Aus Yogawiki

Eine Klangschale aus Bronze kann zur Meditation, Klangtherapie und Klangmassage... ertönen.

Bauarten und Ursprung

Klangschalen sind ungefähr halbkugelförmig bis gongartig, mit je mehr oder weniger flachem Boden und nach innen geneigten Rändern. Ihr Durchmesser liegt zwischen zehn und über fünfzig Zentimetern; die Wanddicke zwischen etwa 0,5 und 5 Millimetern.

Klangschalen waren früher vor allem in Tibet, Nepal, China, Japan und Indien Küchengeschirr.


Spielweise

Die Klangschale wird mit einem hölzernen Klöppel am Rand oder an der Außenseite gerieben, der senkrecht gehaltene Klöppel von außen um die Schale geführt und so Richtung Mitte gegen die Schale gepresst: "sss" - durchdringend. Je nach dem, wie fest, wo man anschlägt... etc.: tönt "sss", "zzz..." oder "sssszzs" etc... Vorlage:Audio Klangschalen sind weit zu hören - schon weniger als (Kirchen-)Glocken, und mit weicherem Klang. Vorlage:Audio

Klangschalen lassen sich mit Wasser gefüllt stimmen - die Tonhöhe steigt mit an.

Herstellung

Klangschale

Klangschalen sind aus Bronze; alte aus weniger gründlich raffinierten Metallen mit mehr Begleitmetallen. Dass sie bis zu 12 Metalle enthalten, ist wohl ein Mythos.

Das Metall kommt geschmolzen in Gussformen. Aus dem flachen, runden Metall-Rohling wird die Klangschale unter Hitze in Form getrieben und anschließend poliert. Die Klangschale kostet nach Gewicht zwischen 50 und 800 €.

Die handwerkliche Fertigung wurde in der Himalaya-Region zwischen 1900 und 1940 fast aufgegeben und erst wegen westlicher Nachfrage neu belebt: Weil es billiger ist, sind Klangschalen jetzt meist aus Messinglegierung oder lediglich gegossen [1].

Inzwischen gibt es sie auch Klangschalen aus Quarz, eingeschmolzen und mit einer Zentrifuge geformt.


Der Klang der Schalen wirkt oft heilsam. [2].

Für eine direkte Therapie auf dem Körper werden sie natürlich aufgesetzt und angeschlagen.

Die verbreiteten Planetenschalen klingen in jeweils einem von der Umlauf- oder Rotationsfrequenz eines Planeten unseres Sonnensystems abgeleiteten Planetenton. Die Klangschalen von acht oder neun Planeten in der Esoterikszene werden noch ergänzt durch Schalen für die Erdschwingungen, die Mondschwingungen, die Gravitationslänge der Sonne und andere. Solche Schalen werden Tierkreiszeichen oder Chakren zugeordnet.

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Internetquelle
  2. was im traditionellen buddhistischen Ritualwesen wissenschaftlich womöglich unbelegt sein könnte sic, gemäss Wikipedia müsste man nach prüfen Colin Goldner: Die Psycho-Szene, Alibri Verlag, 2000, S. 505