Osteopathie

Aus Yogawiki

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche alternative Heilmethode, bei der zur Heilung nur die Hände eingesetzt werden. Das Heilkonzept der Osteopathie entwickelte Ende des 19. Jhs. der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still, der sich von der Schulmedizin abwandte, da sie seiner Familie nicht helfen konnte. Seine erste Frau starb an Komplikationen nach der Geburt, seine drei Kinder (eines davon adoptiert) an Meningitis; die von seiner zweiten Frau geborene Tochter an Lungenentzündung.

Nach dem Tod der Kinder begann er, gezielt nach anderen Heilmethoden (die ihn auch schon früher interessiert hatten) zu suchen und beschäftigte sich u.a. mit den Heilpraktiken der Indianer (sein Vater, Methodistenprediger und Arzt, leitete die Wakarusa Shawnee Mission in Kansas).

Still war als Jäger und Farmer aufgewachsen, aber sehr belesen und interessiert an den Strömungen seiner Zeit; er wurde wahrscheinlich auch von der Evolutionstheorie, der Homöopathie und der Heilung durch magnetische Heilströme (Mesmerismus) beeinflusst (Quelle: A.T. Still University - Museum of Osteopathy).

In den USA ist die Osteopathie mittlerweile so anerkannt und verbreitet, dass Osteopathen den Titel DO (Doctor of Osteopathy) führen dürfen.

In Deutschland wird die Osteopathie, die früher noch in die "esoterische" Ecke geschoben wurde, zunehmend anerkannt; die Behandlungen werden, vorwiegend auf Wunsch der Patienten, von den privaten Krankenkassen schon länger erstattet, von einigen (nicht allen) gesetzlichen Krankenkassen seit Anfang 2012.

Das Wort Osteopathie hat ferner die Bedeutung "Knochenleiden" und taucht als Fachbegriff Osteopathia in Krankheitsbezeichnungen der konventionellen Medizin auf.

Das Heilkonzept der Osteopathie

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