Skoliose

Aus Yogawiki

Eine Skoliose (aus dem Altgriechischen 'skolios' „krumm“) ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, bei der die Wirbelsäule auch in sich verdreht sein kann, so dass die Dornfortsätze zur Seite zeigen. Leichte Abweichungen von der Mittelachse kommen recht häufig vor und müssen nicht beunruhigend sein; schwerere Verkrümmungen, die auch mit Schmerzen einhergehen, sollten allerdings behandelt werden, zumal durch die Verkrümmung weitere seitliche Verkrümmungen entstehen können, die der Körper ausbildet, um ein Gegengewicht zu schaffen (z.B. bei einer Skoliose im Lendenwirbelbereich eine zusätzliche Verkrümmung im Bereich der Brustwirbel).

Bei Skoliosen hat sich eine Reihe relativ einfacher Yogaübungen als sehr wirkungsvoll erwiesen. Ferner ist es sinnvoll, zu prüfen, ob Fehlstellungen vorliegen (z.B. Beckenschiefstand).

Ursachen der Erkrankung

Eine trainierte Rückenmuskulatur ist bei Skoliose ebenso wichtig wie Streckübungen für die Wirbelsäule

Skoliosen werden zu den Verformungen während der Wachstumsphasen gezählt, da sie sich im Kindes- und Jugendalter besonders stark ausprägen, und zwar umso mehr, je schneller das Wachstum ist. Bei den meisten dieser Skoliosen sind die Ursachen unbekannt; es wird ein Zusammenhang mit Hormonen vermutet (schnelles Wachstum; bei größeren Menschen treten Skoliosen häufiger auf), aber es scheint auch genetische Anhaltspunkte zu geben, da das Krankheitsbild in Familien vermehrt auftritt. Manche Skoliosen sind angeboren, andere können durch Fehlstellungen (wie z.B. Beckenschiefstand, bei dem die Wirbelsäule sich krümmt, um den Schiefstand auszugleichen) ausgelöst werden.

Auch Unfälle wie Wirbelkörperfrakturen und verschiedene Krankheiten können eine Skoliose verursachen. Dazu gehören beispielsweise Bindegewebserkrankungen, degenerative, tumoröse und entzündliche Erkrankungen, Morbus Scheuermann u.a.

Diagnose

Siehe auch

Literatur

Seminare