Atemübungen
Atemübungen verbessern die Lungenkapazität, fördern die Gesundheit der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems, geben mehr Energie und helfen für mehr Gelassenheit und Tatkraft im Alltag. Gerade die Yoga Atemübungen, Pranayama, sind sehr effektiv, um schnell die Lebensenergie zu erhöhen.
Sukadev Bretz über Atemübungen
Auszug aus dem Buch "Das Große Yoga Vidya Pranayama Buch" von Sukadev Bretz, Copyright Yoga Vidya Verlag.
Was sind Atemübungen und wozu sind sie gut?
Atemübungen werden im Yoga Pranayama genannt. Pranayama ist ein Sanskrit-Wort – Sanskrit ist die Fachsprache des Yoga – und setzt sich zusammen aus prana = Lebensenergie, Vitalkraft + ayama = Lenkung, Steuerung, Kontrolle Pranayama ist also die „Steuerung der Lebenskraft“ und das ist seine Hauptwirkung. Du beherrschst den Prana, die Lebensenergie, über Atemübungen. Die Pranayama-Theorie geht davon aus, dass Prana alle Prozesse des Körpers und der Psyche steuert. Fließt Prana gut, dann geht es dem Körper und der Psyche gut; du fühlst dich voller Energie und Power.
Wie wirkt Pranayama?
- Energetische Wirkungen
Yoga Atemübungen geben neue Energie und Vitalität. Diese Wirkung spürst du als erstes, wenn du Atemübungen machst. Du spürst, dass mehr Energie und Kraft in dir ist. Du fühlst dich lebendiger. Diese energetische Wirkung erfährt praktisch jede/r, der/die Pranayama übt. Da die Lebensenergie auch die körperlichen und psychischen Prozesse steuert, haben die Atemübungen natürlich auch Wirkungen auf diesen Ebenen.
- Physische Wirkungen
Yoga-Atemübungen verbessern die Effizienz des Atmungssystems. Sie wirken positiv auf die Gesundheit des Atmungs- und des Herz-Kreislauf-Systems, können Beschwerden vorbeugen oder lindern. Falls du diesbezüglich ein medizinisches Problem hast, solltest du mit einem Arzt oder Heilpraktiker abklären, inwieweit Yoga-Atemübungen für dich geeignet sind – bei manchen Erkrankungen ist unter Umständen Vorsicht geboten, bei vielen Erkrankungen sind sie erwiesenermaßen hilfreich. Leistungssportler profitieren von Atemübungen, weil sich ihre Ausdauer durch die Entwicklung und Erhöhung der Lungenkapazität verbessert. Natürlich musst du weder krank noch Leistungssportler sein, damit die Atemübungen dir gut tun! Da die Pranayamas auch die Sauerstoffversorgung in allen Körpersystemen verbessern, wirken sie auf den ganzen Körper.
Wenn du mehr über die Wirkungen von Pranayama wissen willst: Wissenschaftliche Studien dazu findest du im Internet unter: wiki.yoga-vidya.de
Atemübungen im Yoga: Pranayama
Hier ein Vortrag zum Thema Pranayama - die Atemübungen von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe Yoga Vidya Schulung, Vorträge zum ganzheitlichen Yoga.