Meditation: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. September 2009, 13:11 Uhr

Das Wort Meditation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Nachsinnen.

In der Meditation geht es darum, die Gedanken zur Ruhe zu bringen und dadurch tiefere Einblicke in das eigene Selbst zu erhalten. Wir sind es gewohnt ständig zu denken, so dass es fast unmöglich erscheint tiefer in uns hineinzuschauen. Ähnlich wie ein See, dessen Wellen ständig in Bewegung sind. Erst wenn die Wellen ruhig sind, dann können wir tiefer in den See hineinschauen.

Der Zustand in der Meditation kann nur schwer erklärt werden und muss selbst erfahren werden. Er ist ähnlich dem Tiefschlafen, nur dass der Körper und Geist wach sind. Meditationstechniken sind in vielen Kulturkreisen entwickelt worden. Aus medizinischer Sicht sind sie sinnvoll, um Alltagsstress und Hektik abzubauen und zur inneren Ruhe zu finden.


Wirkungen

  1. Reduziert Stress und Bluthochdruck
  2. Macht leistungsfähiger und erhöht das Konzentrationsvermögen
  3. Stärkt das Selbstwertgefühl, fördert die innere Ruhe und Harmonie sowie die Gelassenheit im Alltag.
  4. Erfahrung der Einheit, Harmonie und Frieden

Praxis

Zur Meditation am sinnvollsten immer den gleichen Ort und die gleiche Zeit wählen. Die beste Zeit ist morgens und abends (der Geist ist dann noch ruhig). Täglich üben und langsam die Meditationszeiten verlängern.

Sitzhaltung: Eine bequeme Stellung mit geradem Rücken einnehmen. Den Rücken nicht anlehnen. Gekreuzte Beine sind energetisch hilfreich. Hände auf Oberschenkel/Knie ablegen.

Meditation zu hause

Eine eigene Meditationsecke zu Hause einrichten. Es sollte während der Meditation ruhig sein. Eine feste Zeit festlegen. (= möglichst) Mit 1x10min anfangen und langsam auf 1x30min steigern; wenn nötig Wecker stellen Bewusst den Atem zur Ruhe kommen lassen. Aufmerksamkeit bewusst nach innen ziehen, Sinneseindrücke in den Hintergrund treten lassen, Augen schliessen Den Geist um Ruhe bitten. (Das kann nicht erzwungen werden). Einen inneren Konzentrationspunkt wählen (Herz oder Punkt zwischen Augenbrauen). Den Geist auf ein Objekt richten (Atem, Mantra, Bild). Hindernisse in der Meditation: unruhige Gedanken, körperliche Schmerzen, geistige Widerstände.


Körpergebete

Im uralten klassischen Yoga unterstützen verschiedene Körperhaltungen und -übungen, Atemtechniken, sowie Fasten und andere Arten der Askese die Meditation. Lange ruhig bewegungslos gehaltene Asanas sind bereits meditativ.

Auch z. B Tai-Chi... und meditative Kampfkünste können Gegenstand und Vehikel sein: Besonders in den daoistischen Traditionen der inneren Kampfkünste (z. B. Taijiquan) spielt der meditative Aspekt eine große Rolle. In manchen Stilen tritt der kämpferische Ursprung fast völlig zurück. In vielen der äußeren Kampfkünsten (z.B. Aikido, Karate, Judo und auch Kinomichi) werden ebenfalls meditative Praktiken geübt.

Meditationsarten

Es gibt sehr viele verschiedene Meditationsarten und alle haben ihre Berechtigung.

Einige Beispiele:

  1. Einfache Mantrameditation (OM, Liebe, Frieden,…)
  2. Tratak (Kerzenmeditation)
  3. Ausdehnungsmeditation
  4. Energiemeditation
  5. Kombinierte Mantrameditation
  6. Eigenschaftsmeditation