Veganisierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. April 2013, 13:44 Uhr
Veganisierung ist eine Wortkreation, die im Prinzip ein Überbegriff für all die Dinge ist, die wir tun können, um die Welt ohne die Ausbeutung und Nutzung der Tiere zu gestalten und mehr auf pflanzliche und friedliche Ernährungsalternativen hinzuweisen. Es geht also darum, den vom Menschen verursachten „Gebrauch“ der Tiere zu reduzieren oder gar gänzlich hinfällig werden zu lassen. Der Mensch ist ein Omnivor (Allesesser), der durch Verstand und Mitgefühl die Entscheidung treffen kann, ob er tierische Produkte – die für unsägliches Leid und große Schäden auf unserer Erde verantwortlich sind -, direkt oder indirekt, konsumiert oder nicht. Man kann keinem Individuum einen Willen aufzwängen, aber um gute Entscheidungen zu treffen, bedarf es an richtigen Informationen und Alternativen. Den Menschen die vegane Lebensweise, so liebevoll und achtsam wie möglich, nahezulegen und somit (täglich) für eine heilsamere und friedvollere Welt zu arbeiten ist also Inhalt der sogenannten Veganisierung.
Wie kann ich bei der Verbreitung der veganen Lebensweise mithelfen?
Vorleben & Aufklären
Der wohl einfachste Weg ist es, Menschen die vegane Lebensweise vorzuleben. Freunde einzuladen, mit ihnen zu kochen, sie vom veganen Essen zu überzeugen ist sehr einfach. Sollten Fragen gestellt werden, kann man diese mit dem nötigen Feingefühl beantworten. Das ist oft nicht ganz einfach. Je ruhiger und sachlicher man bleibt, desto effektiver die Wirkung.
Förderung nachhaltiger und veganer Unternehmen
Durch unseren eigenen, täglichen Einkauf, können wir helfen, dass vegane Unternehmen, Fair-Trade Ware und Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau gefördert werden.
Förderung der Erhältlichkeit veganer Produkte
Viele machen den Fehler und kaufen als vegan lebende Menschen nur noch in Natur-Kost-Läden oder veganen Geschäften. Um jedoch der breiten Masse die veganen Produkte zugänglich zu machen, sollten diese auch vermehrt in „normalen“ Supermärkten eingekauft werden. Denn je mehr diese gekauft werden, umso mehr werden diese vom Geschäft auch angeboten.
Stellen von Produktanfragen
Werden Produkte beim Supermarkt um die Ecke oder auch bei größeren Unternehmen angefragt, so besteht die Möglichkeit, dass diese nach mehrmaligem Anfragen ins Sortiment aufgenommen werden. Diese Anfragen können auch bei ethisch weniger vertretbaren Unternehmen gestellt werden. Fast Food-Ketten werden wohl nicht von heute auf morgen verschwinden, auch wenn eigentlich jeder weiß, wie ungesund Fast Food ist. Kommen aber vegane Produkte in solche Geschäfte, dann werden große Massen an Menschen erreicht und möglicherweise auf die vegane Lebensweise aufmerksam.
Schreiben von Beschwerdemails
Eine weitere Möglichkeit ist das Schreiben von sachlichen und konstruktiven Beschwerdemails an Unternehmen, die an der Tierausbeute teilhaben. Diese Mails sollten, wenn möglich, auch gleichzeitig Verbesserungsvorschläge beinhalten um es dem Unternehmen zu erleichtern auf ein veganes Produkt umzustellen.
Einsatz im Tierschutz
Der Einsatz im Tierschutz bietet eine weitere Möglichkeit, sich an der Verbreitung der veganen Lebensweise zu beteiligen. Aktiv bei echten Tierschutzorganisationen durch z.B. redaktionelle Arbeit mitzugestalten, oder passiv durch Spendengelder sind nur zwei von vielen Möglichkeiten.
Gestalten einer eigenen Webseite
In Zeiten des Internets ist es eine Leichtigkeit eine eigene Webseite zu gestalten. Schreibfreudige und kreative Menschen können über ihre eigene Webseite oder ihren Blog Informationen verbreiten. Selbst ein einfacher Rezepte-Blog ist schon eine gute Möglichkeit den veganen Gedanken in die Welt zu tragen.
Schreiben von Artikeln auf veganen Webseiten
Es gibt schon viele Webseiten zum Thema veganes Leben. Die meisten dieser Seiten nehmen dankend Angebote für das Schreiben von Artikeln auf ihrer Webseite an. Gast-Autoren werden immer wieder gesucht. Jeder Artikel, jeder neue Gedanke zählt.
Nutzen von Social Networks
Social Networks wie Facebook, Twitter oder Google+ eignen sich besonders gut zur Verbreitung von Informationen. Hierbei sollte aber darauf geachtet werden, dass die Artikel nicht Überhand nehmen. Die Social-Network-Freunde sollten auch die Möglichkeit haben, sich Artikel durchzulesen. Weniger ist Mehr ist hier die Devise. Eine Flut von Informationen birgt die Gefahr, dass Freunde einen blocken.
Boykott von Zirkussen und Zoos
Der Einsatz für den Erhalt der natürlichen Habitate von Wildtieren und der Boykott von Zirkussen und Zoos sind eine weitere Möglichkeit.
Weblinks
- ProVegan
- Yoga Vidya Vegetarier Blog
- Yoga Vidya Community - Vegan-Gruppe
- Vegetarisch Leben - Portal
- Yogan - Yoga & veganes Leben