Candraloka: Unterschied zwischen den Versionen

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In unterschiedlichem Kontext trägt der Begriff mehrere nuancierte Bedeutungen: zum einen kann er einfach poetisch oder bildhaft für die Sphäre des [[Mond]]es, den Mondhimmel oder eine mondbeleuchtete [[Landschaft]] stehen; zum anderen hat er in religiösen, astrologischen und literarischen Zusammenhängen spezifischere Konnotationen.
In unterschiedlichem Kontext trägt der Begriff mehrere nuancierte Bedeutungen:  


In [https://www.yoga-vidya.de/ hinduistischen] und buddhistischen Texten wird „loka“ oft für eine Ebene der [[Existenz]] oder ein Reich im kosmischen Gefüge verwendet — „Candraloka“ kann demnach eine der himmlischen Sphären bezeichnen, die dem Mond zugeordnet sind, mit Assoziationen zu Kühle, Nässe, Beruhigung, Rhythmus und zyklischen Veränderungen.  
* Zum einen kann er einfach poetisch oder bildhaft für die Sphäre des [[Mond]]es, den Mondhimmel oder eine mondbeleuchtete [[Landschaft]] stehen; zum anderen hat er in religiösen, astrologischen und literarischen Zusammenhängen spezifischere Konnotationen.  


Astrologisch verweist der Mond auf [[Geist]], [[Gefühl]]e, Mutterschaft und das unbewusste Gemüt; „Candraloka“ kann in dieser Lesart symbolisch auf einen inneren Seelenraum hinweisen, der von diesen lunaren Qualitäten geprägt ist.  
* In [https://www.yoga-vidya.de/ hinduistischen] und buddhistischen Texten wird „loka“ oft für eine Ebene der [[Existenz]] oder ein Reich im kosmischen Gefüge verwendet — „Candraloka“ kann demnach eine der himmlischen Sphären bezeichnen, die dem Mond zugeordnet sind, mit Assoziationen zu Kühle, Nässe, Beruhigung, Rhythmus und zyklischen Veränderungen.  


Literarisch und ästhetisch wird der [[Begriff]] gern verwendet, um nächtliche Szenen, sanftes Mondlicht oder eine träumerische, [[fragil|fragile]] Stimmung zu bezeichnen — etwa als Synonym für einen idealisierten, von Mondlicht erfüllten Ort.  
* Astrologisch verweist der Mond auf [[Geist]], [[Gefühl]]e, Mutterschaft und das unbewusste Gemüt; „Candraloka“ kann in dieser Lesart symbolisch auf einen inneren Seelenraum hinweisen, der von diesen lunaren Qualitäten geprägt ist.
 
* Literarisch und ästhetisch wird der [[Begriff]] gern verwendet, um nächtliche Szenen, sanftes Mondlicht oder eine träumerische, [[fragil|fragile]] Stimmung zu bezeichnen — etwa als Synonym für einen idealisierten, von Mondlicht erfüllten Ort.  


Je nach Texttradition kann „Candraloka“ also konkret kosmologisch, psychologisch oder rein poetisch verstanden werden.
Je nach Texttradition kann „Candraloka“ also konkret kosmologisch, psychologisch oder rein poetisch verstanden werden.

Version vom 14. November 2025, 02:15 Uhr

Candraloka

Candraloka: (Sanskrit: candraloka m.) = Name der Region des Mondprinzips, Mondwelt.

Candraloka ist ein zusammengesetztes Sanskritwort aus „candra“ (चन्द्र) — „Mond“ — und „loka“ (लोक) — „Welt“, „Reich“ oder „Ort“. Wörtlich bedeutet es also „Mondwelt“ oder „Reich des Mondes“.

Bedeutungen

In unterschiedlichem Kontext trägt der Begriff mehrere nuancierte Bedeutungen:

  • Zum einen kann er einfach poetisch oder bildhaft für die Sphäre des Mondes, den Mondhimmel oder eine mondbeleuchtete Landschaft stehen; zum anderen hat er in religiösen, astrologischen und literarischen Zusammenhängen spezifischere Konnotationen.
  • In hinduistischen und buddhistischen Texten wird „loka“ oft für eine Ebene der Existenz oder ein Reich im kosmischen Gefüge verwendet — „Candraloka“ kann demnach eine der himmlischen Sphären bezeichnen, die dem Mond zugeordnet sind, mit Assoziationen zu Kühle, Nässe, Beruhigung, Rhythmus und zyklischen Veränderungen.
  • Astrologisch verweist der Mond auf Geist, Gefühle, Mutterschaft und das unbewusste Gemüt; „Candraloka“ kann in dieser Lesart symbolisch auf einen inneren Seelenraum hinweisen, der von diesen lunaren Qualitäten geprägt ist.
  • Literarisch und ästhetisch wird der Begriff gern verwendet, um nächtliche Szenen, sanftes Mondlicht oder eine träumerische, fragile Stimmung zu bezeichnen — etwa als Synonym für einen idealisierten, von Mondlicht erfüllten Ort.

Je nach Texttradition kann „Candraloka“ also konkret kosmologisch, psychologisch oder rein poetisch verstanden werden.

Siehe auch