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Version vom 1. Juni 2014, 13:05 Uhr
Der Arzt und große Yogi Swami Sivananda interessierte sich auch für naturheilkundliche Verfahren. In seinem Buch „Practice of Nature Cure“ der Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3, berichtet er u.a. auch über Massage.
Swami Sivananda schreibt über Massage (1951, Auszug aus "Practice of Nature Cure")
Die Massage wird in den ältesten hinduistischen und chinesischen Büchern beschrieben. Sie ist ein hervorragendes therapeutisches Mittel. Der Nutzen einer Massage ist groß und die Art ihrer Anwendung hat sich in den letzten Jahren ausgeweitet.
Massage ist das Reiben oder Manipulieren des Körpers unter Beachtung wissenschaftlicher Regeln. Sie stärkt die Gewebe und ist für den Patienten wie eine körperliche Übung.
Massage ist eine methodische Reinigung. Sie wird in Muskelrichtung ausgeübt.
Alle Bewegungen wie Kneten, Reiben, Streichen, Klopfen und Rollen werden von den Extremitäten in Richtung Herz ausgeführt.
Es gibt verschiedene Massageschulen und jede hat ihre eigene Methode.
Massage stimuliert die Haut, die Muskeln und die oberflächlichen Blutbahnen. Sie verbessert den Fluss des Blutes und der Lymphe und die Ausscheidung der Substanzen, die uns schwächen. Sie regt den Appetit an und sorgt so für den Ersatz der ausgeschiedenen Substanzen. Sie ist ein Ersatz für Körperübungen.
Massage restauriert die Muskelkraft, die durch Nichtbenutzung oder Krankheit geschwächt ist. Sie unterstützt die Absorbierung von Entzündungen und von Substanzen, die den Körper schwächen. Sie verbessert den Fluss der Lymphe. Sie gibt direkten Druck auf die Bauchorgane. Das stimuliert die Darmbewegung, mildert Muskelkrämpfe bei Brüchen und begünstigt den Schlaf.
Einige Formen der Massage verursachen Muskelanspannung und sorgen dafür, dass der Muskel bewegt wird.
Massage beschleunigt die Durchblutung der Haut und hilft der Haut gesund zu bleiben. Sie hat eine beruhigende Wirkung auf die Nerven.
Wenn auf die Massage ein Bad folgt, ist das für die Gesundheit der Haut förderlich. Ein erfahrener sachkundiger Masseur wird in der Lage sein, eine sehr gute Massage zu geben.
Massage sollte nicht bei Herzkrankheiten, Schwindsucht, Magengeschwüren und akuten Gelenkentzündungen angewendet werden, aber sie ist nützlich bei einigen chronischen Gelenkentzündungen, muskulärem Rheuma, Schwäche und vielen nervösen Leiden.
Der Masseur benutzt seine Hände, manchmal auch Hilfsmittel, um die Haut zu reiben und zu kneten, und gibt Druck auf die tiefer liegenden Gewebe des Patienten. Die Massage wird oft kombiniert mit passiven Bewegungen. Der Masseur bewegt die Gliedmaßen auf unterschiedliche Art, ohne Anstrengung von Seiten des Patienten. Manchmal bewegt sich der Patient auch aktiv, und der Masseur ist dem Patienten dabei behilflich.
Massage wird oft mit Bädern und Gymnastik kombiniert, um bestimmte Muskeln zu kräftigen. Wenn man den Körper in der Sonne mit Senföl, Erdnussöl oder Kokosöl, massiert, ist das hervorragend. Das nährt den Patienten.
Die Massage sollte bei starken Menschen kräftig sein und sehr sanft bei Menschen mit schwacher Gesundheit. Den Bauch massiert man dem Verlauf des Dickdarms folgend. Zuerst gibt man Druck auf die rechte Seite des Bauches, in der Nähe des Blinddarms. Die Hand, die Druck ausübt, streift unter den Rippen entlang, dann nach unten zur linken Seite, dann weiter nach unten in Richtung Enddarm, der Richtung des Dickdarms folgend. Die Massage sollte nur in dieser Richtung verübt werden.
Die Massage sollte sanft, geduldig und sicher gegeben werden. Sie sollte nicht in Eile ausgeführt werden. Die Massage sollte beruhigend auf den Patienten wirken. Wenn die Massage ermüdend und unangenehm für den Patienten wird, sollte man sie beenden.
Eine Massage des Magens kann bei Menschen gemacht werden, die unter chronischen Verdauungsstörungen leiden. Die Massage sollte nicht direkt nach dem Essen gegeben werden.
Der Patient legt sich mit angewinkelten Beinen hin. Am Anfang streichelt man den gesamten Bauchraum ganz sanft. Dann verstärkt man den Druck schrittweise. Man verstärkt die Streichungen und beginnt den Bauch zu kneten. Man sollte von links nach rechts kneten, vom Eingang des Magens zum Ausgang am Pylorus, in der Nähe der Leber. Diese Massage kräftigt den Magen, verbessert die Durchblutung und hilft dem Magen, sich über den Pylorus zu entleeren. Falls eine nicht ganz verdaute Substanz der vergangenen Mahlzeit im Magen geblieben ist, wird diese zum Darm befördert.
Streichen: Die zu massierende Stelle wird entschieden und langsam in Richtung des venösen Blutes bewegt. Das beseitigt Muskelkrämpfe und bietet ein gutes Umfeld bei einem Knochenbruch. Die Massage besteht aus sanftem Druck mit der Hand in eine Richtung. Sie beruhigt die Nerven des Körperteils, der behandelt wird. Sie entleert die Hauptkanäle der Lymphe und verbessert die lokale Durchblutung. Sie wird entweder mit der flachen Hand oder mit den Kanten des Daumens und dem ersten Finger, weit voneinander entfernt, ausgeführt.
Kneten: Kneten besteht aus fünf Bewegungen: kneten, rollen, bügeln, aufnehmen, reiben.
Klopfen: Hier gibt es vier Bewegungen: hacken, hämmern, klatschen und schnell bewegen. Das Klopfen wird mit den Fingerkuppen aus dem Handgelenk heraus gemacht. Es gibt auch vibrierende Bewegungen, die bei Kopfschmerzen angewendet werden, passive Bewegungen im Falle von steifen Gelenken und aktive Bewegungen, um die Muskulatur zu entwickeln.
Massage ist nützlich bei Verstauchungen, Brüchen, Verrenkungen, Steifheit der Gelenke, Missbildungen, Verstopfung (kneten und klopfen auf dem Dickdarm), Ischialgie usw. Ein Masseur sollte Wissen über Anatomie und Physiologie besitzen. Gewaltsames Reiben und Manipulieren wird strengstens missbilligt.
Siehe auch
Literatur
- Swami Sivananda: „Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3
- Klassische Ayurveda Massage
- David Lindner, Praxisbuch Klangmassage
- Klaus Assmann, Lomi Lomi Nui: Die Tempelmassage aus Hawaii
Weblinks
- Yoga Vidya Massage Ausbildung
- Berufsverband Yoga Vidya Ganzheitliche Massage
- Ayurvedische Marma Massage Ausbildung
Seminare
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