Insertionstendopathie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Dezember 2013, 17:26 Uhr
Insertionstendopathien (auch Insertionstendinosen) entstehen aufgrund einer chronischen Reizung dort, wo eine Sehne am Knochen ansetzt (häufig: Becken, Kniescheibe, Ellenbogen).
Der Sehnenansatz wird dauernd belastet (Zug, Druck), oft an relativ ungeschützten Stellen unter der Haut, und das belastete Gewebe hat vor einer neuen Belastung keine Zeit, sich zu regenerieren. Es bilden sich Ödeme, das umliegende Gewebe entzündet sich, die Entzündung führt zu Schmerzen, schließlich stirbt Gewebe ab, es bilden sich Risse und/oder es wird Kalk eingelagert.
Symptome
Schmerzen am Sehnenansatz, Verdickung/Schwellung der Sehne; häufig im Spitzensport. Die Schmerzen sind belastungsabhängig, treten bei, zum Teil auch noch nach der Belastung auf.
Insertionstendopathien am Becken findet man vor allem bei Leichtathleten, die die Oberschenkelmuskulatur stark belasten.
Diagnostik
Typisch ist der starke Dehnungsschmerz und Druckschmerz am Ansatz; das Röntgenbild kann Verkalkungen und/oder knöcherne Auswüchse zeigen; Sehnenveränderungen sind durch eine Sonographie (Ultraschall) zu erkennen. Die die Bewegung unterstützenden Muskeln sind oft verhärtet.
Therapie
Insertionstendopathien lassen sich meist gut mit konservativen Maßnahmen behandeln; die Sehne braucht Schonung und Zeit zur Regeneration; daher sollte mit dem Sport ausgesetzt werden. Bei Spitzensportlern wäre zu untersuchen, ob der Trainigsplan des Sportlers generell zu wenig Zeit für die Regeneration läßt.
Unterstützend können Kälteanwendungen verabreicht werden und gegen die Beschwerden entzündungshemmende Medikamente. Genügt dies nicht zur Ausheilung, dann kann eine lokale behandlung mit einem Kortikoid in Betracht gezogen werden.