Shama: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Shama''' ([[Sanskrit]]: śama ''m.'') Stille, Ruhe, Gleichmut; die erste der sechsfachen Tugenden [[Shatsampat]] eines spirituellen [[Aspirant]]en.
'''Shama''' ([[Sanskrit]]: śama ''m.'') Stille, Ruhe, Gleichmut; die erste der sechsfachen Tugenden [[Shatsampat]] eines spirituellen [[Aspirant]]en.
Die fünf weiteren Tugenden des Shatsampat sind: [[Dama]] (Kontrolle), [[Uparati]] (Vermeiden), [[Titiksha]] (Duldungskraft), [[Shraddha]] (Glauben, Vertrauen) und [[Smadhana]] (Harmonie).





Version vom 19. Januar 2010, 20:30 Uhr

Shama (Sanskrit: śama m.) Stille, Ruhe, Gleichmut; die erste der sechsfachen Tugenden Shatsampat eines spirituellen Aspiranten. Die fünf weiteren Tugenden des Shatsampat sind: Dama (Kontrolle), Uparati (Vermeiden), Titiksha (Duldungskraft), Shraddha (Glauben, Vertrauen) und Smadhana (Harmonie).


Worte von Swami Sivananda

aus der "Göttlichen Erkenntnis"

Sama ist Gelassenheit und Ruhe des Geistes, die durch die Beseitigung von Vasanas (geistigen Eindrücken) entsteht. Der Geist wird tief im Herzen festgehalten. Es ist ihm nicht gestattet, sich mit den Indriyas (dem Sinnen) zu verbinden und nach außen in die Sinnesobjekte oder Furchen zu gehen. Der Geist wird in der Quelle festgehalten. Gelassenheit des Geistes ist die wichtigste Voraussetzung für einen Aspiranten. Sie ist schwer zu erreichen. Aber der Aspirant muss diese Voraussetzung um jeden Preis haben. Es verlangt unaufhörliches und fortgesetztes Üben. Der Geist befiehlt den zehn Indriyas - fünf Organe der Handlung und fünf Organe der Wahrnehmung. Wenn zuerst der Befehlshaber unterworfen wird, sind die Soldaten, die Indriyas, bereits bezwungen. Kontrolle der Indriyas kann nicht vollkommen werden, wenn nicht Ihr Kopf, der Geist, unter Kontrolle gebracht wurde. Wenn ein Mensch in Sama fest verwurzelt ist, kommt Dama, die Kontrolle der Indriyas, von selbst. Kein Indriya kann unabhängig wirken, ohne die Hilfe und Mitarbeit des Geistes.