Vernunft: Unterschied zwischen den Versionen
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Schaut man im Duden, so ist Vernunft das „geistige Vermögen des Menschen, Einsichten zu gewinnen“. | Schaut man im Duden, so ist Vernunft das „geistige Vermögen des Menschen, Einsichten zu gewinnen“. |
Version vom 29. September 2013, 09:34 Uhr
„Sei vernünftig!“, „Das ist doch wider aller Vernunft!“
Solche Ausrufe bekommen wir immer mal wieder zu hören. Aber was genau ist Vernunft?
Schaut man im Duden, so ist Vernunft das „geistige Vermögen des Menschen, Einsichten zu gewinnen“.
Gleichzeitig hat Vernunft oft etwas damit zutun, was andere von einem erwarten oder zum Beispiel auch damit, ob etwas verboten oder erlaubt ist. Bist du zum Beispiel schon dreimal beim Schwarzfahren erwischt worden und droht dir beim nächsten Mal eine saftige Geldstrafe, so ist es sehr unvernünftig, wieder ohne Fahrschein in den Zug zu steigen.
Wenn dich hingegen jahrelang Rückenschmerzen geplagt haben, du daraufhin mit einem Yogakurs begonnen hast und jetzt täglich sogar zuhause Asanas übst, ist das hingegen sehr vernünftig. Um noch einmal an obige Beschreibung anzulehnen: Du hast die Einsicht gewonnen, dass Yoga dir gut tut.
Gleichzeitig ist Vernunft auch oft kulturabhängig. In Deutschland wäre es sehr unvernünftig, wenn du deinen Lehrer, ohne dass er es dir explizit angeboten hätte, in der ersten Stunde einfach duztest. Es könnte respektlos oder frech wirken. In Schweden hingegen ist das „Du“ eine allgemeingültige Ansprache und niemand würde sich darüber wundern oder gar ärgern.
Vernunft hat also auch immer etwas mit Wissen und Erfahrung zutun – gewisse Erfahrungen muss man eben erst einmal gemacht bzw. gewisse Einsichten zunächst gewonnen haben, um beim nächsten Mal vernünftig handeln zu können.