Apadana: Unterschied zwischen den Versionen
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Anm.: Im Sanskrit muss das Personalpronomen (hier "er") nicht unbedingt verwendet werden, das Subjekt ist also in der Verbform (āgacchati) enthalten. | Anm.: Im Sanskrit muss das Personalpronomen (hier "er") nicht unbedingt verwendet werden, das Subjekt ist also in der Verbform (āgacchati) enthalten. | ||
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śāpāt ("Aufgrund eines Fluches " '''apādāna'' Abl.') sūkaro ("ein Schwein" [[kartri]] Nom.) babhūva ("er wurde" Verb) | |||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 6. November 2012, 13:11 Uhr
Apadana (Sanskrit: apādāna n.) (Gram.:) der Ausgangspunkt der Handlung; der Begriff des Ablativs; ein "Handlungsfaktor" (karaka)
Altindische Grammatik (Vyakarana)
Das apādāna ist ein sogenannter "Handlungsfaktor" (karaka). Es bezeichnet den Ausgangspunkt der Handlung und beantwortet somit die Frage, von wo die Handlung ihren Ausgang nimmt oder was ihre Ursache ist. Das apādāna wird durch den Ablativ (skt.: pañcamī 5. Fall) zum Ausdruck gebracht:
- 1. Ausgangspunktder Handlung:
vanāt ("aus dem Wald" apādāna Abl.) āgacchati ("er kommt" Verb)
Er kommt aus dem Wald.
Anm.: Im Sanskrit muss das Personalpronomen (hier "er") nicht unbedingt verwendet werden, das Subjekt ist also in der Verbform (āgacchati) enthalten.
- 2. Ursache der Handlung:
śāpāt ("Aufgrund eines Fluches " 'apādāna Abl.') sūkaro ("ein Schwein" kartri Nom.) babhūva ("er wurde" Verb)
Aufgrund eines Fluches wurde er ein Schwein.