Ayurveda Heilmittelkunde (Pharmakologie): Unterschied zwischen den Versionen

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Ayurvedische Heilmittelkunde  -  Pharmakologie (Dravyaguna);im Ayurveda wird der Mensch als Ganzes in Einheit mit der Natur behandelt.
'''Ayurvedische Heilmittelkunde  -  Pharmakologie (Dravyaguna)''';im Ayurveda wird der Mensch als Ganzes in Einheit mit der Natur behandelt.


Jedes Medizinsystem verwendet unterschiedliche Substanzen in der Heilung. Jedes System hat auch seine eigenen Theorien, nach der die Medikamente eingesetzt werden sollen.  
Jedes [[Medizinsystem]] verwendet unterschiedliche [[Substanz]]en in der [[Heilung]]. Jedes System hat auch seine eigenen Theorien, nach der die [[Medikament]]e eingesetzt werden sollen.  
Die ayurvedische Medizin besitzt eine der ausgefeiltesten Theorien.  
Die ayurvedische Medizin besitzt eine der ausgefeiltesten Theorien.  
Ihre Lehre von medizinisch wirksamen Substanzen heißt: Dravyaguna. Sie beschreibt die Substanzen (Dravya), Ihre Eigenschaften (Guna) und Wirkungen (Karma). Sie behandelt alle Aspekte pflanzlicher und mineralischer Medikamente, das heißt:
Ihre Lehre von medizinisch wirksamen Substanzen heißt: Dravyaguna. Sie beschreibt die Substanzen (Dravya), Ihre Eigenschaften (Guna) und Wirkungen ([[Karma]]). Sie behandelt alle [[Aspekt]]e pflanzlicher und mineralischer Medikamente, das heißt:


– ihre Identifizierung
– ihre Identifizierung
– den Gebrauch
– den Gebrauch
– die Dosierung und  
– die Dosierung und  
– die Verarbeitung  
– die Verarbeitung  


um zu wissen, ob sie zur Förderung der Gesundheit oder bei der Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden sollten.  
um zu wissen, ob sie zur Förderung der Gesundheit oder bei der Behandlung von [[Krankheit]]en eingesetzt werden sollten.  




In Sharangadhara Samhita 1. Teil Kapitel 2, Vers 1-12 steht:
In [[Sharangadhara Samhita]] 1. Teil Kapitel 2, Vers 1-12 steht:
   
   
„Arzneimittel, insbesondere Dekokte werden gernerell morgens verabreicht.   
„Arzneimittel, insbesondere [[Dekokt]]e werden gernerell morgens verabreicht.   


Die fünf wichtigen Zeitpunkte der Einnahme von Medikamenten sind: Sonnenaufgang, Mittag, Abend, vor dem Schlafengehen und in regelmäßigen Abständen.   
Die fünf wichtigen Zeitpunkte der Einnahme von Medikamenten sind: Sonnenaufgang, Mittag, Abend, vor dem Schlafengehen und in regelmäßigen Abständen.   


Bei Kapha- und Pitta-Erkrankungen sowie zur Einleitung von Vamana (induziertes Erbrechen), Vivecana (induziertes Abführen) und therapeutische Hautritzungen sollten Arzneien am Morgen eingenommen werden,  
Bei [[Kapha]]- und [[Pitta]]-Erkrankungen sowie zur Einleitung von [[Vamana]] (induziertes Erbrechen), [[Vivecana]] (induziertes Abführen) und therapeutische Hautritzungen sollten [[Arznei]]en am Morgen eingenommen werden,  
bei Beeinträchtigung von Apanavayu vor der Mittagsmahlzeit,  
 
bei Anorexie (Appetitlosigkeit, Magersucht) vermischt man das Medikament in kleinen Portionen mit der Mahlzeit,  
bei Beeinträchtigung von [[Apanavayu]] vor der Mittagsmahlzeit,  
 
bei [[Anorexie]] (Appetitlosigkeit, Magersucht) vermischt man das Medikament in kleinen Portionen mit der Mahlzeit,  
 
bei Störungen von Samanavaya und zur Förderung des Appetits in der Mitte der Mahlzeit Medikamente einnehmen,  
bei Störungen von Samanavaya und zur Förderung des Appetits in der Mitte der Mahlzeit Medikamente einnehmen,  
bei Beeinträchtigung von Vyanavayu am Ende der Mahlzeit;   
bei Beeinträchtigung von Vyanavayu am Ende der Mahlzeit;   
Bei Schluckauf, Krämpfen und Muskelzittern vor und nach der Mahlzeit,  
Bei Schluckauf, Krämpfen und Muskelzittern vor und nach der Mahlzeit,  
bei Störungen von Udanavayau und Heiserkeit zwischen den einzelnen Bissen der Abendmahlzeit;
bei Störungen von Udanavayau und Heiserkeit zwischen den einzelnen Bissen der Abendmahlzeit;
bei Malfunktion von Pranavayu nach der Mahlzeit;
bei Malfunktion von Pranavayu nach der Mahlzeit;
bei Durst, Rebrechen, Schluckauf, Atemnot und Vergiftung in regelmäßigen Abständen während des ganzen Tages oder mit der Nahrung;
bei Durst, Rebrechen, Schluckauf, Atemnot und Vergiftung in regelmäßigen Abständen während des ganzen Tages oder mit der Nahrung;
bei Erkrankungen der Kopforgane, chirurgischen Auskratzungen zur gewebevermehrenden Wirkung, um die Verdauung zu fördern und als Linderungsmittel auf nüchternen Magen oder vor dem Schlafengehen.
bei Erkrankungen der Kopforgane, chirurgischen Auskratzungen zur gewebevermehrenden Wirkung, um die Verdauung zu fördern und als Linderungsmittel auf nüchternen Magen oder vor dem Schlafengehen.

Version vom 3. August 2012, 15:14 Uhr

Ayurvedische Heilmittelkunde - Pharmakologie (Dravyaguna);im Ayurveda wird der Mensch als Ganzes in Einheit mit der Natur behandelt.

Jedes Medizinsystem verwendet unterschiedliche Substanzen in der Heilung. Jedes System hat auch seine eigenen Theorien, nach der die Medikamente eingesetzt werden sollen. Die ayurvedische Medizin besitzt eine der ausgefeiltesten Theorien. Ihre Lehre von medizinisch wirksamen Substanzen heißt: Dravyaguna. Sie beschreibt die Substanzen (Dravya), Ihre Eigenschaften (Guna) und Wirkungen (Karma). Sie behandelt alle Aspekte pflanzlicher und mineralischer Medikamente, das heißt:

– ihre Identifizierung

– den Gebrauch

– die Dosierung und

– die Verarbeitung

um zu wissen, ob sie zur Förderung der Gesundheit oder bei der Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden sollten.


In Sharangadhara Samhita 1. Teil Kapitel 2, Vers 1-12 steht:

„Arzneimittel, insbesondere Dekokte werden gernerell morgens verabreicht.

Die fünf wichtigen Zeitpunkte der Einnahme von Medikamenten sind: Sonnenaufgang, Mittag, Abend, vor dem Schlafengehen und in regelmäßigen Abständen.

Bei Kapha- und Pitta-Erkrankungen sowie zur Einleitung von Vamana (induziertes Erbrechen), Vivecana (induziertes Abführen) und therapeutische Hautritzungen sollten Arzneien am Morgen eingenommen werden,

bei Beeinträchtigung von Apanavayu vor der Mittagsmahlzeit,

bei Anorexie (Appetitlosigkeit, Magersucht) vermischt man das Medikament in kleinen Portionen mit der Mahlzeit,

bei Störungen von Samanavaya und zur Förderung des Appetits in der Mitte der Mahlzeit Medikamente einnehmen,

bei Beeinträchtigung von Vyanavayu am Ende der Mahlzeit;

Bei Schluckauf, Krämpfen und Muskelzittern vor und nach der Mahlzeit,

bei Störungen von Udanavayau und Heiserkeit zwischen den einzelnen Bissen der Abendmahlzeit;

bei Malfunktion von Pranavayu nach der Mahlzeit;

bei Durst, Rebrechen, Schluckauf, Atemnot und Vergiftung in regelmäßigen Abständen während des ganzen Tages oder mit der Nahrung;

bei Erkrankungen der Kopforgane, chirurgischen Auskratzungen zur gewebevermehrenden Wirkung, um die Verdauung zu fördern und als Linderungsmittel auf nüchternen Magen oder vor dem Schlafengehen.