Sannyasini: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sannyasini''' ([[Sanskrit]]: सṃन्यासिनी saṃnyāsinī ''f.'') Nonne, Entsagte
'''Sannyasini''' ([[Sanskrit]]: सṃन्यासिनी saṃnyāsinī ''f.'') Nonne, Entsagte. Die weibliche Form von Sanyasin. Frauen, die ein Gelübde anlegen.


[[Datei:Sannyasin.Indien.Mönch.jpg|thumb|Ein typischer indischer Sannyasin in orangenem Gewand - Einziger Besitz: Ein Behälter für Essen und Malas.]]
[[Datei:Sannyasin.Indien.Mönch.jpg|thumb|Ein typischer indischer Sannyasin in orangenem Gewand - Einziger Besitz: Ein Behälter für Essen und Malas.]]

Version vom 16. März 2015, 08:50 Uhr

Sannyasini (Sanskrit: सṃन्यासिनी saṃnyāsinī f.) Nonne, Entsagte. Die weibliche Form von Sanyasin. Frauen, die ein Gelübde anlegen.

Ein typischer indischer Sannyasin in orangenem Gewand - Einziger Besitz: Ein Behälter für Essen und Malas.

Sukadev über Sannyasini

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Sannyasini

Sannyasini ist eine, die das Gelübde der Entsagung abgelegt hat, eine Entsagte, eine Nonne. Sannyasini ist die weibliche Form von Sannyasi. Sannyasi oder Sannyasin ist der Männliche, der ein Gelübde der Entsagung abgelegt hat, Sannyasini ist die Frau. Eigentlich ist es paradox, denn im Moment von Sannyas legt man alle körperlichen Identifikationen ab, weshalb man oft auch von Frauen als Sannyasis spricht. Gerade bei Swami Vishnu wurden alle als Sannyasis und Swamis bezeichnet, dort wurde nicht gesprochen von Sannyasini oder Swamini, sondern wer das Gelübde der Entsagung ablegt, zum einen legt er ja sowieso das Gelübde der Enthaltsamkeit ab, der Keuschheit ab, und er oder sie sagt: „Ich will mich nicht identifizieren mit Körper und Psyche.“ Dennoch, grammatikalisch ist es korrekt, von Sannyasini zu sprechen, von einer Frau, die das Gelübde der Entsagung abgelegt hat und damit von der Nonne. Sannyasini, also diejenige, die Sannyasa Diksha mitgemacht hat, also das Ritual, das Einweihungsritual zur Entsagung, und die in der Sannyasa Diksha formell vor einem heiligen Feuer das Gelübde der Keuschheit, das Gelübde der Entsagung aller Vergnügen aller drei Welten auf sich genommen hat, das Gelübde, auf Nachkommen zu verzichten und auch das Gelübde, nicht an Ruhm und Anerkennung zu hängen. Das ist jetzt in der Yoga-Tradition, in der indischen Sannyasa-Tradition. In der katholischen Mönchs-Tradition legt man ja das Gelübde der Besitzlosigkeit, der Enthaltsamkeit und des Gehorsams ab. In der Yoga-Tradition, insbesondere in der Vedanta-Tradition von Shankaracharya, entsagt man allen Freuden der drei Welten, der physischen Welt, Astralwelt und Kausalwelt, man entsagt insbesondere dem Wunsch nach Partner, also Mann, Frau, man entsagt dem Wunsch nach Nachkommen und man entsagt dem Wunsch nach Ruhm, Anerkennung und sozialer Stellung. Sannyasini, also die Frau, die das Sannyas-Gelübde abgelegt hat, Nonne, Entsagte.

Siehe auch

Literatur

  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
  • Bhagavad Gita, Teil der Mahabharata, mit Einführung in die Mahabharata

Weblinks

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