Nipata: Unterschied zwischen den Versionen

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Emphatische Partikel verleihen dem Gesagten Nachdruck (Emphase). Sie sollen in der Regel den Wahrheitsgehalt der Aussage unterstreichen. Besonders in der älteren Sprache des [[Veda]], der [[Upanishad|Upanishaden]] und [[Brahmana]]s werden emphatische Partikel in hohem Maße verwendet. Sie sind insbesondere ein Merkmal der gesprochenen Sprache. Auch im Deutschen gibt es viele Partikel ("nun", "ja", "eben", "doch", "auch" usw.). Zu den emphatischen Partikeln gehören u.a.:
Emphatische Partikel verleihen dem Gesagten Nachdruck (Emphase). Sie sollen in der Regel den Wahrheitsgehalt der Aussage unterstreichen. Besonders in der älteren Sprache des [[Veda]], der [[Upanishad|Upanishaden]] und [[Brahmana]]s werden emphatische Partikel in hohem Maße verwendet. Sie sind insbesondere ein Merkmal der gesprochenen Sprache. Auch im Deutschen gibt es viele Partikel ("nun", "ja", "eben", "doch", "auch" usw.). Zu den emphatischen Partikeln gehören u.a.:


*khalu ""
*khalu "gewiss, freilich, allerdings"
*kila ""
*kila "gewiss, ja, nämlich"
*nunam ""
*nūnam "sicherlich, nun, gerade"
*satyam ""
*satyam ""
*nanu ""
*nanu "ja, doch wohl"
*nama ""
*nu "nun, jetzt, noch"
*hi ""
*nāma "nämlich, freilich, wirklich"
*hi "gewiss, allerdings, in der Tat"
*eva ""
*eva ""
*va ""
*"oder", verdoppelt: ... vā ... vā "entweder ... oder ..."
*vai ""
*vai "in der Tat, wahrlich, gewiss" (hebt das vorangehende Wort hervor)
*sma ""
*sma "allerdings, gewiss, fürwahr"
*u ""
*u ""
*uta ""
*uta ""
*ha ""
*ha "gewiss, wahrlich, in der Tat"


=== Partikel der Verneinung ===
=== Partikel der Verneinung ===

Version vom 9. Oktober 2014, 10:11 Uhr

Nipata (Sanskrit: निपात nipāta m.) Sturz, Fall, das Fallen, Niederfallen (auch vom Regen, von Tränen, Geschossen, vom Blick); das Losstürzen, Anfall, Angriff; das Herabkommen, Landen, Sichniedersetzen (eines Vogels); Todesfall, Tod; gelegentliches Vorkommen, beiläufige Erwähnung; eine unregelmäßige, als Ausnahme geltende Erscheinung, Unregelmäßigkeit; (Grammatik:) Partikel.

Sanskrit-Grammatik: Partikel

Allgemeines

Partikel (Nipata) sind kurze, meist ein- oder zweisilbige Wörter, die weder grammatisches Geschlecht ("Genus", Linga) noch Zahl ("Numerus", Vachana) haben. Sie gehören neben den Substantiven bzw. "Nomen" (Naman), Verben (Akhyata) und Präpositionen (Upasarga) zu den vier Wortarten, die die Sanskritgrammatiker unterscheiden.

Emphatische Partikel

Emphatische Partikel verleihen dem Gesagten Nachdruck (Emphase). Sie sollen in der Regel den Wahrheitsgehalt der Aussage unterstreichen. Besonders in der älteren Sprache des Veda, der Upanishaden und Brahmanas werden emphatische Partikel in hohem Maße verwendet. Sie sind insbesondere ein Merkmal der gesprochenen Sprache. Auch im Deutschen gibt es viele Partikel ("nun", "ja", "eben", "doch", "auch" usw.). Zu den emphatischen Partikeln gehören u.a.:

  • khalu "gewiss, freilich, allerdings"
  • kila "gewiss, ja, nämlich"
  • nūnam "sicherlich, nun, gerade"
  • satyam ""
  • nanu "ja, doch wohl"
  • nu "nun, jetzt, noch"
  • nāma "nämlich, freilich, wirklich"
  • hi "gewiss, allerdings, in der Tat"
  • eva ""
  • vā "oder", verdoppelt: ... vā ... vā "entweder ... oder ..."
  • vai "in der Tat, wahrlich, gewiss" (hebt das vorangehende Wort hervor)
  • sma "allerdings, gewiss, fürwahr"
  • u ""
  • uta ""
  • ha "gewiss, wahrlich, in der Tat"

Partikel der Verneinung

Fragepartikel

Ausrufepartikel

Verbindungsartikel

Siehe auch