Pracetana: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Pracetana''' ([[Sanskrit]]: pracetana ''m.'') = das Erwachen des höheren Bewusstseins. | |||
"Pracetana" ist ein Sanskritwort, das je nach Kontext mehrere, miteinander verwandte Bedeutungen haben kann, die alle mit Bewusstsein und innerer Regung zu tun haben. Die Wurzel liegt im Element "[[cetana]]" (Bewusstsein, Wahrnehmung, geistige Regung) mit der Vorsilbe "pra-", die oft eine Verstärkung, Vervollständigung oder Hervortreten andeutet. Wörtlich lässt sich "pracetana" daher als "starkes Bewusstsein", "voll bewusstes Erkennen" oder "ausgeprägte Regung des Geistes" übersetzen. | |||
In Philosophie und Religion wird "pracetana" häufig gebraucht, um aktive, dynamische Bewusstseinszustände zu bezeichnen — etwa das klare Wahrnehmen, die innere Wachheit oder die intentionale Ausrichtung des [[Geist]]es auf ein Objekt. Es kann sowohl das bewusste, absichtsvolle Gewahrsein meinen als auch die lebhafte, energetische Qualität dieses Gewahrseins: [[Denken]], [[Fühlen]] und [[Wollen]], die nicht passiv sind, sondern einen Impuls oder eine Zielrichtung besitzen. | |||
Je nach Schule und Text kann die Betonung unterschiedlich liegen: In [[Vedanta]]- oder [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga]-Kontexten wird "pracetana" manchmal als synonym zu bewusstem, [[spirituell]] ausgerichtetem Gewahrsein gebraucht; in psychologischen oder ethischen Zusammenhängen kann es die Lebendigkeit des Gemüts, die Motivationskraft hinter Handlungen oder die Fähigkeit, absichtlich zu unterscheiden, hervorheben. Insgesamt bezeichnet "pracetana" also nicht nur bloße Sinneswahrnehmung, sondern eine kraftvolle, gerichtete Form von Bewusstheit oder geistiger Regung. | |||
=Siehe auch= | |||
* [[Sinneswahrnehmung]] | |||
* [[Bewusstheit]] | |||
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Aktuelle Version vom 31. Dezember 2025, 01:45 Uhr
Pracetana (Sanskrit: pracetana m.) = das Erwachen des höheren Bewusstseins.
"Pracetana" ist ein Sanskritwort, das je nach Kontext mehrere, miteinander verwandte Bedeutungen haben kann, die alle mit Bewusstsein und innerer Regung zu tun haben. Die Wurzel liegt im Element "cetana" (Bewusstsein, Wahrnehmung, geistige Regung) mit der Vorsilbe "pra-", die oft eine Verstärkung, Vervollständigung oder Hervortreten andeutet. Wörtlich lässt sich "pracetana" daher als "starkes Bewusstsein", "voll bewusstes Erkennen" oder "ausgeprägte Regung des Geistes" übersetzen.
In Philosophie und Religion wird "pracetana" häufig gebraucht, um aktive, dynamische Bewusstseinszustände zu bezeichnen — etwa das klare Wahrnehmen, die innere Wachheit oder die intentionale Ausrichtung des Geistes auf ein Objekt. Es kann sowohl das bewusste, absichtsvolle Gewahrsein meinen als auch die lebhafte, energetische Qualität dieses Gewahrseins: Denken, Fühlen und Wollen, die nicht passiv sind, sondern einen Impuls oder eine Zielrichtung besitzen.
Je nach Schule und Text kann die Betonung unterschiedlich liegen: In Vedanta- oder Yoga-Kontexten wird "pracetana" manchmal als synonym zu bewusstem, spirituell ausgerichtetem Gewahrsein gebraucht; in psychologischen oder ethischen Zusammenhängen kann es die Lebendigkeit des Gemüts, die Motivationskraft hinter Handlungen oder die Fähigkeit, absichtlich zu unterscheiden, hervorheben. Insgesamt bezeichnet "pracetana" also nicht nur bloße Sinneswahrnehmung, sondern eine kraftvolle, gerichtete Form von Bewusstheit oder geistiger Regung.