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'''Rasatalaloka''' ([[Sanskrit]]: rasātalaloka ''m.'') = Erkenntnis über die Stufen der Rasa, eine untere Welt | |||
Rasatalaloka wird laut [[Vaishnavismus]] als ein Bereich beschrieben, in dem bestimmte Wesen wohnen. Es wird als ein niedrigerer Bereich in der [[hinduistisch]]en Kosmologie eingestuft, was dem höheren spirituellen Glückseligkeit gegenübersteht, das durch göttliche Liebe erreicht wird. Dieses Konzept hebt die Existenz verschiedener Existenzebenen hervor, wobei Rasatalaloka einen wichtigen Aspekt der [https://www.yoga-vidya.de/ spirituellen] Geographie in hinduistischen Überzeugungen darstellt. Es dient als Erinnerung an die unterschiedlichen spirituellen Zustände, die Wesen erreichen können. | |||
Der Sanskrit-Ausdruck „Rasatalaloka“ setzt sich vielleicht auch aus drei Komponenten zusammen: „[[rasa]]“ (Geschmack, Essenz, emotionale Stimmung), „[[tala]]“ (Ebene, Stufe, Schicht) und „[[aloka]]“ (Licht, Erkenntnis, Beleuchtung). Wörtlich lässt sich der Begriff daher etwa als „Licht/Erkenntnis über die Stufen der Rasa“ oder „Erleuchtung durch die Ebenen des Geschmacks/Erlebens“ verstehen. | |||
In der ästhetischen und spirituellen Tradition Indiens bezeichnet „rasa“ jene feinen Gemütszustände oder ästhetischen Geschmacksqualitäten — etwa [[Liebe]], [[Mitgefühl]], Erhabenheit, Humor — die [[Kunst]], Dichtung, [[Musik]] und [[religiös]]e Erfahrung hervorrufen. „Tala“ verweist hier auf abgestufte Ebenen oder Schichten, auf denen diese Gefühle erlebt oder verfeinert werden können; das kann von einfachen sinnlichen Regungen bis zu subtilen, transzendenten Erfahrungen reichen. „Aloka“ schließlich betont das erhellende, klarstellende Moment: ein Erkennen, das die Natur der empfangenen Gefühle durchleuchtet und verwandelt. | |||
=Siehe auch= | |||
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2025, 01:52 Uhr
Rasatalaloka (Sanskrit: rasātalaloka m.) = Erkenntnis über die Stufen der Rasa, eine untere Welt
Rasatalaloka wird laut Vaishnavismus als ein Bereich beschrieben, in dem bestimmte Wesen wohnen. Es wird als ein niedrigerer Bereich in der hinduistischen Kosmologie eingestuft, was dem höheren spirituellen Glückseligkeit gegenübersteht, das durch göttliche Liebe erreicht wird. Dieses Konzept hebt die Existenz verschiedener Existenzebenen hervor, wobei Rasatalaloka einen wichtigen Aspekt der spirituellen Geographie in hinduistischen Überzeugungen darstellt. Es dient als Erinnerung an die unterschiedlichen spirituellen Zustände, die Wesen erreichen können.
Der Sanskrit-Ausdruck „Rasatalaloka“ setzt sich vielleicht auch aus drei Komponenten zusammen: „rasa“ (Geschmack, Essenz, emotionale Stimmung), „tala“ (Ebene, Stufe, Schicht) und „aloka“ (Licht, Erkenntnis, Beleuchtung). Wörtlich lässt sich der Begriff daher etwa als „Licht/Erkenntnis über die Stufen der Rasa“ oder „Erleuchtung durch die Ebenen des Geschmacks/Erlebens“ verstehen.
In der ästhetischen und spirituellen Tradition Indiens bezeichnet „rasa“ jene feinen Gemütszustände oder ästhetischen Geschmacksqualitäten — etwa Liebe, Mitgefühl, Erhabenheit, Humor — die Kunst, Dichtung, Musik und religiöse Erfahrung hervorrufen. „Tala“ verweist hier auf abgestufte Ebenen oder Schichten, auf denen diese Gefühle erlebt oder verfeinert werden können; das kann von einfachen sinnlichen Regungen bis zu subtilen, transzendenten Erfahrungen reichen. „Aloka“ schließlich betont das erhellende, klarstellende Moment: ein Erkennen, das die Natur der empfangenen Gefühle durchleuchtet und verwandelt.