Karpanyadosha: Unterschied zwischen den Versionen

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'''karpanyadosha''' ([[Sanskrit]]: kārpanyadosha ''m.'') der Fehler der Oberflächlichkeit
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'''karpanyadosha''' ([[Sanskrit]]: kārpanyadosha ''m.'') = Schwäche
Der Sanskrit-Ausdruck karpanyadosha setzt sich aus drei Teilen zusammen:
* „[[karpanya]]“ (Armut, Bedürftigkeit, Gefühl der Unzulänglichkeit oder Bedürftigkeit),
* „[[dosha]]“ (Fehler, Mangel, Störung) und der zusammengesetzte Begriff „karpanyadosha“ bezeichnet demnach eine psychische oder charakterliche Schwäche, die aus einem Gefühl innerer [[Schwäche]]zustände und Selbsterniedrigung entsteht.
Im klassischen indischen Denken, besonders in Texten zur [[Ethik]], Rhetorik und spirituellen Praxis, wird karpanyadosha oft als ein Hindernis für richtiges Handeln, für [[Entschlossenheit]] und für moralische oder spirituelle Entwicklung beschrieben. Es ist mehr als bloße materielle Armut: gemeint ist eine innere Haltung von [[Verzagtheit]], Selbstzweifel, Feigheit oder [[Pessimismus]], die dazu führt, dass jemand seine Pflicht nicht erfüllt, sich passiv verhält oder aus Angst vor Konsequenzen nicht handelt.
In philosophischen und [[religiös]]en Kontexten wird karpanyadosha häufig kritisiert, weil es einen Menschen daran hindert, ethisch richtiges oder mutiges Verhalten zu zeigen; es steht dem idealen Zustand von Tapferkeit, Selbstvertrauen und Verantwortungsbereitschaft entgegen. Oft wird empfohlen, diesem „Fehler“ mit Kultivierung von Selbstvertrauen, [[Unabhängigkeit]], klarer Unterscheidung ([[viveka]]) und durch [https://www.yoga-vidya.de/ spirituelle] bzw. moralische Übung entgegenzuwirken, sodass Pflichten und richtige Entscheidungen wieder mit festem Willen und ohne lähmende Selbstzweifel ausgeführt werden können.
=Siehe auch=
* [[Selbstvertrauen]]
* [[Tapferkeit]]


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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 02:31 Uhr

Ayurveda hilft bei karpanyadosha

karpanyadosha (Sanskrit: kārpanyadosha m.) = Schwäche

Der Sanskrit-Ausdruck karpanyadosha setzt sich aus drei Teilen zusammen:

  • karpanya“ (Armut, Bedürftigkeit, Gefühl der Unzulänglichkeit oder Bedürftigkeit),
  • dosha“ (Fehler, Mangel, Störung) und der zusammengesetzte Begriff „karpanyadosha“ bezeichnet demnach eine psychische oder charakterliche Schwäche, die aus einem Gefühl innerer Schwächezustände und Selbsterniedrigung entsteht.

Im klassischen indischen Denken, besonders in Texten zur Ethik, Rhetorik und spirituellen Praxis, wird karpanyadosha oft als ein Hindernis für richtiges Handeln, für Entschlossenheit und für moralische oder spirituelle Entwicklung beschrieben. Es ist mehr als bloße materielle Armut: gemeint ist eine innere Haltung von Verzagtheit, Selbstzweifel, Feigheit oder Pessimismus, die dazu führt, dass jemand seine Pflicht nicht erfüllt, sich passiv verhält oder aus Angst vor Konsequenzen nicht handelt.

In philosophischen und religiösen Kontexten wird karpanyadosha häufig kritisiert, weil es einen Menschen daran hindert, ethisch richtiges oder mutiges Verhalten zu zeigen; es steht dem idealen Zustand von Tapferkeit, Selbstvertrauen und Verantwortungsbereitschaft entgegen. Oft wird empfohlen, diesem „Fehler“ mit Kultivierung von Selbstvertrauen, Unabhängigkeit, klarer Unterscheidung (viveka) und durch spirituelle bzw. moralische Übung entgegenzuwirken, sodass Pflichten und richtige Entscheidungen wieder mit festem Willen und ohne lähmende Selbstzweifel ausgeführt werden können.

Siehe auch