Troilus: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Troilus''' (griech. Τρωΐλος) ist eine trojanische Gestalt der griechischen [https://www.yoga-vidya.de/ Mythologie], meist angegeben als Sohn des Königs [[Priamos]] (manchmal der Ehefrau Hekuba) und damit Prinz von Troja. | |||
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* Tod: In den meisten Versionen der [[Sage]] fällt Troilus früh im Trojanischen Krieg; sein Tod wird oft Achilles zugeschrieben (manche Berichte sagen, Achilles tötete ihn heimtückisch bei einem Brunnen oder Altar). In anderen Varianten tötet ihn ein Verfolger oder er fällt im Kampf. | |||
* Literarische Traditionen: Erwähnt in homerischen und posthomerischen Epen (Kurznennungen in der Ilias; ausführlichere Schilderungen in späteren Epen und im Epikerzyklus), bei Euripides, in Quintus Smyrnaeus’ Posthomerica, in römischen Autoren (z. B. Vergil, Ovid) und in mittelalterlich‑renaissancischen Umarbeitungen (Benoît de Sainte-Maure, Boccaccio, Chaucer, Shakespeare). | |||
* Romantisierung: Ab dem Mittelalter wurde Troilus zur zentralen Figur einer Liebestragödie (Troilus und Cressida/Criseyde) — hier steht die Liebesgeschichte und [[Treue]]frage im Vordergrund, nicht nur sein früher [[Tod]]. | |||
* Deutung: In antiker Darstellung oft Symbol für verlorene [[Jugend]]/Troyas Untergang; in späteren Epen Quelle für tragische Liebesdichtung. | |||
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Aktuelle Version vom 11. November 2025, 06:53 Uhr
Troilus (griech. Τρωΐλος) ist eine trojanische Gestalt der griechischen Mythologie, meist angegeben als Sohn des Königs Priamos (manchmal der Ehefrau Hekuba) und damit Prinz von Troja.
Kernpunkte
- Rolle: Junger trojanischer Prinz, gelegentlich als einer der schönen, vielversprechenden Söhne Priamos’ dargestellt.
- Tod: In den meisten Versionen der Sage fällt Troilus früh im Trojanischen Krieg; sein Tod wird oft Achilles zugeschrieben (manche Berichte sagen, Achilles tötete ihn heimtückisch bei einem Brunnen oder Altar). In anderen Varianten tötet ihn ein Verfolger oder er fällt im Kampf.
- Literarische Traditionen: Erwähnt in homerischen und posthomerischen Epen (Kurznennungen in der Ilias; ausführlichere Schilderungen in späteren Epen und im Epikerzyklus), bei Euripides, in Quintus Smyrnaeus’ Posthomerica, in römischen Autoren (z. B. Vergil, Ovid) und in mittelalterlich‑renaissancischen Umarbeitungen (Benoît de Sainte-Maure, Boccaccio, Chaucer, Shakespeare).
- Romantisierung: Ab dem Mittelalter wurde Troilus zur zentralen Figur einer Liebestragödie (Troilus und Cressida/Criseyde) — hier steht die Liebesgeschichte und Treuefrage im Vordergrund, nicht nur sein früher Tod.
- Deutung: In antiker Darstellung oft Symbol für verlorene Jugend/Troyas Untergang; in späteren Epen Quelle für tragische Liebesdichtung.