Lungenkapazität
Lungenkapazität ist das Volumen von Luft, das maximal bei eingeatmeter Luft in den Lungen ist. Ein ruhender, erwachsener Mensch nimmt mit jedem normalen Atemzug etwa 0,5l Luft auf. Die gleiche Menge wird ausgeatmet. Das maximale Atemvolumen wird ‘Atemgrenzwert’ oder Vitalkapazität ge-nannt.
Zusätzlich zum normalen Einatemzug kann bei extrem tiefer Einatmung noch ca. 1-4l zusätzlich ein-geatmet werden. Man spricht hier von inspiratorischem Reservevolumen oder ‘Komplementärluft". Ebenfalls kann zur normalen Ausatmung noch ca. 1l mehr ausgeatmet werden, wenn man sich bemüht. Man spricht hier von expiratorischen Reservevolumen. Inspiratorisches, normal-, und expiratorisches Reservevolumen bzw. “Komplementär- und Residualluft” ergeben zusammen die “Vitalkapazität”. Diese ist von Individuum zu Individuum natürlich ver-schieden und hängt vom physischen Zustand und der Fitness ab. Sie kann daher durch regelmäßige Körperübungen und Yoga-Atmung verbessert werden. Auch mit größter Anstrengung können die Lungen nicht ganz entleert werden (‘Residualvolumen’). Das zeigt die Leistungsverminderung der Lungen. Das maximale Fassungsvermögen der Lunge gibt die Totalkapazität an.
Nicht die gesamte Atemluft gelangt in die Alveolen. Ein Teil verliert sich in den Atemwegen und verbleibt dort. Diese Atemdurchgangswege werden als ‘toter Raum’ bezeichnet. Ihr Anteil beträgt ca. 150 ccm und muß von der Atemluft ca. 500 ccm abgezogen werden, will man die genaue Menge, welche die Alveolen erreichen, bestimmen. Aufgrund dieser Feststellung und der Tatsache, dass 4% des Sauerstoffes vom Blut aufgenommen werden können, errechnen wir, dass (500 ccm - 150 ccm) x 0,04 = 14 ccm Sauerstoff bei jedem Atemzug vom Blut aufgenommen werden (20% Sauerstoff pro Atemzug - jedoch nur 1/5 Ausnutzung! D.h.: 4% Aufnahme im Blut). 1) Totalkapazität: Volumen, das nach maximaler Einatmung in der Lunge enthalten ist (Summe aus 2 und 3). 2) Vitalkapazität: Volumen, das nach tiefstmöglicher Einatmung maximal ausgeatmet werden kann (Summe aus 4, 5 und 6). 3) Residualvolumen: Volumen, das selbst nach maximaler Ausatmung noch in der Lunge zurückbleibt. 4) Inspiratorisches Reservevolumen: Volumen, das nach normaler Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann. 5) Atemzugvolumen: Normalatem bei körperlicher Ruhe. 6) Expiratorisches Reservevolumen: Volumen, das nach normaler Ausatmung noch zusätzlich ausge-atmet werden kann. 7) Tote Luft (ca. 150 ccm): Luft, die nicht zu den Alveolen gelangt, sondern in den Luftwegen zurückbleibt. (Muß vom Atemzugvolumen abgezogen werden, um die exakte Menge der Luft zu erhalten, die die Alveolen erreicht.) (bitte zusätzlich eigene Stichwörter anlegen: Totalkapazität, Vitalkapazität, Residualvolumen, Inspiratorisches Reservevolumen, Atemzugvolumen, Expiratorisches Reservevolumen, tote Luft).
Siehe auch
Literatur
- Die Wissenschaft des Pranayama
- Die große Kraft des Atems von André van Lysebeth
- Die Kundalini-Energie erwecken - Sukadev V. Bretz
- Licht auf Pranayama von B.K.S. Iyengar
- Atem Kraftquelle deines Lebens von Swami Saradananda
Weblinks
Seminare
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