Karaikal Ammaiyar
Karaikal Ammaiyar: Punithavathiar, wie Karaikal Ammaiyar genannt wurde, wurde in eine Vaisya Familie geboren. Ihr Vater war Danadathan. Er war ein wohlhabender Händler. Er war auch sehr tugendhaft. Er und seine pflichtbewusste Frau beteten zu Gott für ein Kind, und das Kind, mit dem der Herr sie segnete, nannten sie Punithavathy. Von Kindheit an war Punithavathy voll intensiver Liebe für Lord Shiva und Seine Bhaktas. Sie heiratete Paramadattan, einen wohlhabenden Vaisya. Beide lebten ein ideales Hausherren-Leben.
Eines Tages schickte Paramadattan zwei Mangos zu sich nach Hause. Punithavathy bewahrte sie gut auf, damit sie diese ihrem Mann zum Mittagessen servieren konnte. In der Zwischenzeit kam ein Shiva Yogi zu ihr. Er war hungrig und völlig erschöpft. Punithavathy huldigte ihm und bot ihm Bhiksha an. Sie hatte nichts, was sie ihm geben konnte, außer den Mangos. Sie gab dem Gast eine. Zur Mittagszeit kam Paramadattan nach Hause. Punithavathy servierte ihm eine Mango. Er mochte diese sehr und fragte nach der anderen. Sie war bestürzt und bat den Herrn um Hilfe. Als sie ihr Gebet beendet hatte, fiel ihr wundersamerweise eine Mango mitten in die Hand. Sie gab diese ihrem Mann. Er kostete und die Mango war außergewöhnlich süß. Er bat sie, ihm zu sagen, wo sie die Mango her hatte, denn er war sich ziemlich sicher, dass dies nicht die Mango war, die er geschickt hatte. Punithavathy sagte ihm die ganze Wahrheit. Paramadattan glaubte ihr jedoch nicht und verlangte, sie solle eine weitere Mango erzeugen. Sie betete erneut zum Herrn. Eie weitere Mango erschien in ihrer Handfläche. Sie gab diese ihrem Mann. Doch sofort verschwand die Mango aus ihrer Hand. Paramadattan war erstaunt. Er verstand die Größe seiner Frau. Er fühlte, dass es eine große Sünde war, mit ihr als ihr Mann zu leben. Unter dem Vorwand, für Geschäfte ins Ausland zu reisen, segelte er mit einer großen Ladung davon. Bei seiner Rückkehr ließ er sich in einer großen Stadt im Pandyan Königreich nieder. Er heiratete ein Vaisya Mädchen und lebte glücklich. Er hatte eine Tochter mit ihr und nannte sie Punithavathy, nach seiner ersten Frau.
Punithavathiyars Verwandte hörten davon, wo ihr Mann sich aufhielt und brachten Punithavathy dort in einer Sänfte hin. Als Paramadattan hörte, dass Punithavathy auf dem Weg zu ihm war, lief er ihr mit seiner zweiten Frau und seinem Kind entgegen und warf sich vor ihren Füßen nieder. Als die Menschen eine Erklärung verlangten, gestand er, dass er sie nicht als seine Frau, sondern als Göttin sah. Punithavathy verstand seinen Geisteszustand und betete zum Herrn: ‘In dem Fall, Oh Herr, entziehe mir meine momentane anmutige Gestalt und gib mir eine dämonisches Aussehen.’ Ihr Gebet wurde sofort erhört und ihr schöner Körper wurde zum Skelett.
Dann ging sie auf eine Pilgerreise ins heilige Kailash. Mit dem Gefühl, dass es eine große Sünde wäre, ihre Füße auf so heiligen Boden zu setzen, vollzog sie den letzten Teil ihrer Reise auf ihrem Kopf. Mutter Parvati war überrascht über Punithavathys seltsame Gestalt und ihre wunderbare Hingabe. Lord Shiva erzählte ihr von Ammaiyars Größe. Als sie sich Ihm näherte, hieß Lord Shiva sie voller Liebe willkommen und segnete sie. Sie fiel vor Seine Füße und betete: ‘Oh Lord der Gnade, gib mir aufrichtige, reine, durchdringende, ewige und überschäumende Hingabe zu Dir. Ich will nicht wiedergeboren werden. Wenn ich jedoch wiedergeboren werden muss, dann gestatte mir, dass ich Dich niemals vergesse. Wann immer Du tanzt, muss ich zu Deinen Füßen sein und Deine Herrlichkeit singen. Dies ist mein einziger Wunsch.’ Lord Shiva gestattete ihr diesen Wunsch und bat sie weiter nach Tiruvalangadu zu kommen, um Seinem Tanz beizuwohnen. Sie ging an diesen Ort und verbrachte ihr Leben damit, die Lobpreisung Lord Shivas zu singen.