Arthur Schopenhauer

Aus Yogawiki

Arthur Schopenhauer (* 22.2.1788 in Danzig; † 21.9.1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph, der sich intensiv mit Yoga beschäftigte. Arthur Schopenhauer studierte intensiv die Upanishaden, empfand Vedanta als "Frucht der höchsten menschlichen Erkenntnis und Weisheit". Die ganze Philosophie von Arthur Schopenhauer war vom Geistesgut von Yoga und Vedanta beeinflusst. Umgekehrt beeinflusste Arthur Schopenhauer durch seine tiefe Hochachtung für die indische Philosophie und Spiritualität viele westliche Denker, Philosophen, Dichter, Komponisten und Intellektuelle wie Friedrich Nietzsche, Richard Wagner, Hermann Hesse. Arthur Schopenhauer steht damit in einer Linie von Philosophen des deutschen Idealismus und Dichter der deutschen Romantik, welche Wegbereiter für Yoga im Westen waren. Neben Schopenhauer gehören dazu Johann Gottfried Herder, Friedrich Schelling, Friedrich Nietzsche, Johann Wolfgang von Goethe, August Wilhelm Schlegel, Novalis, Jean Paul, Heinrich Heine, Friedrich Schlegel.

Arthur Schopenhauers philosophische Lehre

Arthur Schopenhauer entwarf eine Lehre, die gleichermaßen Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik umfasst. Er sah sich selbst als Schüler und Vollender Immanuel Kants, dessen Philosophie er als Vorbereitung seiner eigenen Lehre auffasste. Weitere Anregungen bezog er aus der Ideenlehre Platons und Vorstellungen östlicher Philosophien. Innerhalb der Philosophie des 19. Jahrhunderts entwickelte er eine eigene Position des Subjektiven Idealismus und vertrat als einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt.

Arthur Schopenhauer und Indien

Arthur Schopenhauer teilte die Faszination für Indien, die viele Philosophen und Schriftsteller seiner Zeit hatten. Durch Friedrich Majer wurde Schopenhauer mit der altindischen Philosophie des Brahmanismus und des Vedanta bekannt gemacht.

Im ersten Band von "Die Welt als Wille und Vorstellung" (S.27) schrieb er:

"Nie hat ein Mythos und nie wird einer sich der so Wenigen zugänglichen, philosophischen Wahrheit enger anschließen, als diese uralte Lehre des edelsten und ältesten Volkes (gemeint ist das indische Volk), bei welchem sie, so entartet es auch jetzt in vielen Stücken ist, doch noch als allgemeiner Volksglaube herrscht und auf das Leben entschiedenen Einfluß hat, heute so gut, wie vor vier Jahrtausenden. Jenes non plus ultra mythischer Darstellung haben daher schon Pythagoras und Plato mit Bewunderung aufgefaßt, von Indien, oder Aegypten, herübergenommen, verehrt, angewandt und, wir wissen nicht wie weit, selbst geglaubt. – Wir hingegen schicken nunmehr den Brahmanen Englische clergymen und Herrnhuterische Leinweber, um sie aus Mitleid eines bessern zu belehren und ihnen zu bedeuten, daß sie aus Nichts gemacht sind und sich dankbarlich darüber freuen sollen. Aber uns widerfährt was Dem, der eine Kugel gegen einen Felsen abschießt. In Indien fassen unsere Religionen nie und nimmermehr Wurzel: die Urweisheit des Menschengeschlechts wird nicht von den Begebenheiten in Galiläa verdrängt werden. Hingegen ströhmt Indische Weisheit nach Europa zurück und wird eine Grundveränderung in unserm Wissen und Denken hervorbringen.

Arthur Schopenhauer und Yoga

Arthur Schopenhauer und Vedanta

Arthur Schopenhauer und Sannyasa

Arthur Schopenhauer und Buddhismus

Die Verbreitung des Buddhismus in Deutschland lässt sich auch auf das Wirken von Arthur Schopenhauer zurückführen. Schopenhauer sah im Buddhismus einen Gegenentwurf zur abendländischen Metaphysik und deutete deren Erkenntnisstreben als Mittel, die geistige Isolierung des Individuums zu durchbrechen. Schopenhauer fand zahlreiche Verbindungen zwischen seiner eigenen Philosophie und der buddhistischen Lehre, etwa den Atheismus. Die Indien-Begeisterung vieler damaliger Intellektueller wie auch die ersten Übersetzungen asiatischer Texte wurden durch seine Schriften angeregt.


Arthur Schopenhauer und die Upanishaden

Quellen