Vijnana Bhairava Tantra: Unterschied zwischen den Versionen

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Das ''Vijñānabhairavatantra'' ist einer der als "[[Tantra]]" bezeichneten Haupttexte einer Form des Schivaismus, die sich im Raum Kaschmir herausgebildet hat und dort im 10. und 11. Jh. mit ihren literarischen Vertretern [[Abhinavagupta]] und [[Kshemaraja]] ihre Blütezeit hatte.  
Das ''Vijñānabhairavatantra'' ist einer der als "[[Tantra]]" bezeichneten Haupttexte einer Form des Schivaismus, die sich im Raum Kaschmir herausgebildet hat und dort im 10. und 11. Jh. mit ihren literarischen Vertretern [[Abhinavagupta]] und [[Kshemaraja]] ihre Blütezeit hatte.  
Der Text, dessen Autor nicht bekannt ist bzw. der traditionell als von Shiva persönlich gelehrt betrachtet wird, besteht in einem Gespräch zwischen [[Shiva]] und [[Devi]], d.h. [[Shakti]]. Letztere stellt [[Shiva]] am Anfang des [[Tantra]] eine Reihe von Fragen, die die philosophischen Aspekte dieser Schule betreffen. [[Shiva]] nimmt diese Fragen, die [[Devi]] zum Nutzen und zur Belehrung der Schüler dieses Geheimwissens stellt, zum Anlass, eingehend über insgesamt 112 praktische Methoden (sogenannte [[dharana]]s) zu sprachen, mit denen der Praktizierende den göttlichen Zustand in sich selbst verwirklichen kann.


==Siehe auch==   
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Version vom 6. November 2012, 15:54 Uhr

Vijnana Bhairava Tantra (Sanskrit: विज्ञानभैरवतन्त्र vijñānabhairavatantra n.) philosophisch-pragmatischer Lehrtext des kaschmirischen tantrischen Schivaismus.

Das Vijñānabhairavatantra ist einer der als "Tantra" bezeichneten Haupttexte einer Form des Schivaismus, die sich im Raum Kaschmir herausgebildet hat und dort im 10. und 11. Jh. mit ihren literarischen Vertretern Abhinavagupta und Kshemaraja ihre Blütezeit hatte.

Der Text, dessen Autor nicht bekannt ist bzw. der traditionell als von Shiva persönlich gelehrt betrachtet wird, besteht in einem Gespräch zwischen Shiva und Devi, d.h. Shakti. Letztere stellt Shiva am Anfang des Tantra eine Reihe von Fragen, die die philosophischen Aspekte dieser Schule betreffen. Shiva nimmt diese Fragen, die Devi zum Nutzen und zur Belehrung der Schüler dieses Geheimwissens stellt, zum Anlass, eingehend über insgesamt 112 praktische Methoden (sogenannte dharanas) zu sprachen, mit denen der Praktizierende den göttlichen Zustand in sich selbst verwirklichen kann.


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