U. G. Krishnamurti

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U. G. Krishnamurti (1918 - 2007)

"Die Leute nennen mich einen Erleuchteten - ich kann diesen Begriff nicht ausstehen. Es gibt überhaupt nicht so etwas wie Erleuchtung… Mein ganzes Leben habe ich gesucht und wollte unbedingt erleuchtet werden… Es gibt keine Macht außerhalb des Menschen. Der Mensch hat aus Angst Gott kreiert. Das Problem ist also Angst und nicht Gott… Ich habe keine Botschaft für die Menschheit… Wenn ihr nach jemandem sucht, der euch erleuchtet, dann seid ihr zu dem Falschen gekommen… Ein echter Guru, wenn es den überhaupt gibt, wird euch von ihm selbst befreien." Diese Worte von U. G. Krishnamurti bündeln die Auffassung und Ausrichtung von Krishnamurti, der, so wie er von sich selbst sagte, weder Guru und Priester noch Lehrer oder Diener war. Was war er aber dann?

Uppaluri Gopala Krishnamurti wurde am 9. Juli 1918 in einer kleinen Stadt mit Namen Masulipatam in Südindien geboren. Es war die Zeit des Ersten Weltkriegs. Seine Mutter schied sieben Tage nach seiner Geburt aus dem Leben. Bevor sie verstarb, hatte sie aber dem Knaben eine unermesslich hohe Fügung weisgesagt. Ihr Vater, Tummalapalli Gopala Krishnamurti, ein wohlhabender brahmanischer Rechtsanwalt, nahm die Voraussage seiner sterbenden Tochter durchaus ernst. Er gab seine florierende Anwaltspraxis auf, um sich ganz der Entwicklung und Erziehung seines Enkelsohnes zu widmen. Großeltern wie auch Freunde waren davon überzeugt, dass das neugeborene Kind ein Yogabhrashta war, jemand, der schon in seinem vergangenen Leben der Erleuchtung nahe gewesen war. Der Vater von U. G. Krishnamurti heiratete bald nach dem Tod seiner Frau wieder und überließ seinen Sohn der Pflege und Fürsorge seiner Großeltern.

Auf diese Weise spielte der Vater von UG keine Rolle in der Erziehung seines Sohnes. Es war vielmehr sein Großvater, T. G. Krishnamurti, der Einfluss auf das seelischgeistige Leben des Kindes nahm. TG war ein orthodoxer Brahmane. Er kam jedoch in Kontakt mit der Theosophischen Gesellschaft, welche 1873 von Helena Petrova Blavatsky, einer Russin, die in die Vereinigten Staaten von Amerika eingewandert war, und Colonel Alcott, einem amerikanischen Rechtsanwalt, gegründet worden war. Die Theosophische Gesellschaft baute im Wesentlichen auf Lesungen buddhistischer und hinduistischer Schriften auf sowie auf die Verschmelzung vermischter okkulter Voraussetzungen. Ihr Thema war, in das Rätsel der Schöpfung hineinzuforschen, um die im Menschen ruhende Kraft und Macht zu entdecken. Sie war gleichermaßen offen für Gläubige und Nichtgläubige sowie für Orthodoxe und Nichtorthodoxe. Damals übte die Theosophie eine starke Anziehungskraft gerade auf die aus, welche nur wenig Trost in der Orthodoxie oder Rechtgläubigkeit fanden und sich dennoch nicht ganz wohl dabei fühlten, sich Atheisten zu nennen. Sie zog eine bewegliche Gruppe von Freidenkern und bekennenden Atheisten an, die nach einer gewissen Ordnung und nach spirituellem Beistand suchte.

TG jedoch verband in sich die Qualitäten eines Orthodoxen und die eines Theosophisten. Er pflegte heilige Menschen aller Glaubensrichtungen in sein Haus einzuladen. Somit schuf er eine spirituelle Atmosphäre, die große Auswirkung auf den Geist des Kindes hatte. Als UG drei Jahre alt war, saß er, anstatt mit Spielzeug zu spielen, mit gekreuzten Beinen in der Meditation und suchte all die heiligen Menschen, die zu Besuch kamen, zu imitieren. Jeden Tag hatte UG von morgens bis abends die Gelegenheit, Werke wie die Upanischaden, Panchadasi, Naishkarmya, Sidhi und die angefügten Kommentare zu hören. Im Alter von sieben Jahren konnte UG die meisten Passagen aus den heiligen Büchern auswendig rezitieren. Gott wurde für ihn irrelevant. Er verlor seinen Glauben an Gebete.

Als die Theosophische Gesellschaft im Jahre 1925 ihr Goldenes Jubiläum feierte, hatte U. G. Krishnamurti große Lust, daran teilzunehmen. Er dachte daran, Hanuman zu preisen und ihm 500 Kokosnüsse als Geschenk zu bringen. Er hatte aber nicht das Geld dazu, 500 Kokosnüsse zu kaufen und sie Hanuman darzubringen. Sollte er es stehlen? Selbst wenn er es getan hätte, was hätte er mit den anderen Kokosnusshälften getan, die von dem Tempel an ihn zurückgegangen wären? Wo hätte er sie aufbewahren sollen? Er war in einem großen Dilemma. Wie sollte er Hanuman Freude bereiten? Als er dann hörte, dass seine Großeltern sich auch entschieden hatten, an der Feier teilzunehmen und er dadurch auch teilnehmen konnte, war er sehr verwundert, wie sein Gebet erhört worden war. Er fühlte jetzt, dass es seine Stärke und die Kraft seiner Gedanken gewesen waren, die seine Großeltern beeinflusst hatten. Und wieder kam er zu der Überzeugung, dass er nicht durch die Wirksamkeit eines Gebetes sondern durch die Stärke seines eigenen Verlangens Erfüllung finden konnte.

Als UG 12 Jahre alt war, fand er heraus, dass Buchdrucker Prüfungsbogen an Studenten weitergaben, um sich an dem dafür gefordertem Geld zu bereichern. Um dem entgegen zu wirken, benutzten die Schulbehörden Matrizen und zerstörten das Original sofort nach der Herstellung der Kopien. Eines Tages dachte sich UG einen Plan aus, wie er der Behörde mit Hilfe zehn anderer Schhüler seiner Klasse ein Schnippchen schlagen konnte. Sie sammelten alle zusammen 100 Rupien. UG gelang es, den Angestellten, der die Maschine bediente, damit zu bestechen, sodass ihm dieser die Originalmatrize aushändigte. Kurz vor der Prüfung dachte UG bei sich: "Warum sollen eigentlich nur wir allein daraus Nutzen ziehen?" Seine Freunde und er verteilten daher also die Fragebögen an alle Schüler der Klasse. Natürlich kam die Schulbehörde dieser Sache auf die Schliche. Der arme Angestellte wurde entlassen. Es wurde eine Nachprüfung anberaumt und UG und alle seine Komplizen fielen durch. Die Verantwortlichen hätten sie sogar der Schule verwiesen, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass ein Onkel von UG zufällig Mitglied des Verwaltungsrates der Schule war.

Dieses Ereignis, welches ihn in eine Wahrheitssuche trieb, war für UG eine traumatische Erfahrung. Sein Großvater besaß einen privaten Meditationsraum, in dem er täglich für lange Zeit zu meditieren pflegte. UG war der Zutritt zu diesem Raum untersagt, nachdem er ungefragt mit den Fotos der Theosophie-Meister herumhantiert hatte. Man musste zuerst in den Esoterischen Zirkel der Theosophischen Gesellschaft aufgenommen worden sein, bevor man einen Blick auf diese Meister werfen durfte. Die Esoterische Gesellschaft oder schlicht EG, wie sie auch bekannt wurde, war strikt nur für die, welche ihre Engagement für die Theosophie bewiesen hatten, meist durch ihre Arbeit für sie. Diese ausgesuchten Mitglieder wurden dann als würdig erachtet, sodass ihnen die alten Weisheiten enthüllt werden konnten, die ihnen eine Hilfe auf dem Pfad der Meister sein würden. Die Mitgliedschaft in der EG sollte absolut geheim bleiben.

UG war zu jung, um in diese Gruppe aufgenommen zu werden. Später erst, im Alter von 14 Jahren, wurde er als eines der previligierten Mitglieder in den Zirkel aufgenommen. Nur die sogenannten "spirituell Fortgeschrittenen" wurden in diese elitäre Gruppe eingeschrieben.

Eines Tages, als Großvater T. G. Krishnamurti gerade meditierte, begann seine Großenkelin, ein kleines Baby, lauthals zu weinen. Das Jammern des Kindes unterbrach die Meditation des alten Mannes. Das machte ihn sehr wütend. Er kam hinunter und verabreichte dem Kind eine Tracht Prügel. "Diese ganze Meditationsgeschichte muss schon etwas Seltsames sein", dachte UG, als er hilflos Zeuge wurde, wie sein Großvater seine eigene Großenkelin verhaute. "Ihr Leben ist seicht und leer. Sie reden zwar so wunderbar. Aber es gibt wohl eine neurotische Angst in ihren Leben. Das, was sie predigen, scheint in ihrem Leben nicht zu klappen. Warum nur?" dachte UG bei sich.

Das war der Anfang seiner Suche, einer Suche, die bis zu seinem neunundvierzigsten Lebensjahr andauerte. Im Jahr 1932, als UG.14 Jahre alt war, fanden drei signifikante Ereignisse statt, welche ihn noch weiter von der Welt der Orthodoxie und Traditon weglenkten. Eines Tages geschah es, dass ein hoch angesehener religiöser Würdenträger, der ein Sankaracharya eines bekannten Math (Klosters) war, das Haus der Krishnamurtis besuchte. In jenen Tagen konnte es sich noch längst nicht jedermann leisten, Gäste zu bewirten. Der Sankaracharya reiste mit einem gewaltigen Gefolge von Schülern und Bediensteten. Die religiöse Zeremonie, die abgehalten wurde, zog sich über mehrere Tage hin, und das alles kostete sehr viel Geld. Der Pomp und die Show, die Krone und das Zepter des Hohepriesters faszinierten UG. Wenn er erst einmal erwachsen war, wollte er so wie dieser Sankaracharya sein. UG wollte sein Zuhause verlassen, ihm nachfolgen und all das erben, was dieser hatte. Der Pontifex lehnte das Ansinnen von UG aber ab und meinte, er sei zu jung für diese Art von Leben, und er würde seine Familie sehr unglücklich machen, wenn er von Zuhause weggehen würde. Dies konnte UG aber nicht von seiner Sehnsucht abbringen. "Es muss irgendwo noch jemand anderen geben, der mir diesen Wunsch erfüllen kann", dachte er bei sich. Als der Pontifex schließlich abreiste, gab er UG ein Shiva Mantra. U. G. rezitierte dieses Mantra für die nächsten sieben Jahre täglich 3000 Mal, an jedem Ort, wo er auch war oder hinging.

Als Annie Besant, die Präsidentin der Gesellschaft, auf einem Kongress der Gesellschaft im Jahre 1932 den Großvater von UG, der ja ein Anhänger der Gesellschaft war, nicht anerkannte, war UG enttäuscht von der Theosophischen Gesellschaft. Annie Besant fand aber weit mehr Interesse an UG. Als sie schließlich UG fragte, ob er nicht für die Gesellschaft arbeiten wollte, gab er ihr keine Antwort. Am Todestag seiner Mutter sagte sich UG von der Ausübung aller religiösen Riten los. Jedes Jahr war UG bis dahin dazu angehalten worden, an diesem Tag zu fasten. Dem kleinen Jungen war es nur erlaubt, am Ende des Tages zu essen, und auch erst dann, wenn er vorher einige brahmanische Priester bewirtet und ihre Füße gewaschen hatte. Außerdem war er angehalten worden zu meditieren und das geistige Abbild seiner toten Mutter in seinem Geist aufleben zu lassen, der Frau, die er kaum gekannt hatte. UG war wütend, als er die brahmanischen Priester in einem nahegelegen Restaurant entdeckte und sah, wie sie herzhaft zulangten. "Die müssten doch auch eigentlich fasten. Jetzt habe ich ein für alle Mal genug. Das sind ja alles Schwindler", ging es ihm durch den Kopf. Er ging zu seinem Großvater und zerriss in einer Art Trotzhandlung seine heilige Schnur (Sutra), das Symbol seines religiösen Erbes, und warf sie fort.

Im Alter von 29 Jahren wurde UG gewissermaßen Atheist. Er schrieb sich in die Universität von Madras ein und studierte dort einige Jahre Psychologie, Östliche und Westliche Philosophie, Mystizismus und Moderne Wissenschaften. Der menschliche Geist hatte UG schon immer fasziniert.

Über die Jahre war die Intensität seiner Suche noch gewachsen. Eines Tages fragte er seinen Professor, ob er wüsste, was Geist sei. Sein Professor tat dies als irrelevante Frage ab und bat UG sich doch nur auf den vorliegenden Text zu konzentrieren.

In diesem Stadium führte ihn sein Freund zu Ramana Maharshi in Tiruvannamalai, der als die menschliche Verkörperung der HinduTradition betrachtet wurde. UG war bis dahin an einem Punkt angekommen, wo er sich sicher war, dass all die großen Menschheitslehrer wie Buddha, Jesus, Ramakrishna usw, sich selbst getäuscht und andere in die Irre geführt hatten. Er entwickelte eine Abneigung gegen alles Sakrale und Heilige.

Der Freund von UG gab ihm ein Buch zu lesen. Es hatte den Titel "A Search in Secret India", auf deutsch "Von Yogis, Magiern und Fakiren" und war von Paul Brunton. UG las darin ein Kapitel, das sich auf Ramana bezog. 1939 machte er sich widerwillig auf den Weg, Ramana Maharshi zu treffen. Als UG schließlich Ramana Maharshi das erste Mal traf, las dieser gerade Comic Strips. "Wie kann mir dieser Mann von Hilfe sein?", fragte sich UG. Als er dann zwei Stunden lang dasaß und Maharshi dabei zusah, wie dieser Gemüse schnitt und andere Alltagsdinge verrichtete, kamen ihm alle Fragen, die in seiner Gegenwart verschwunden waren, wie Märchendinge vor. Er fragte Maharshi, ob es so etwas wie Erleuchtung gäbe und ob er es bekommen könnte. Maharishi bot UG an, sie ihm zu geben, wenn der es auch annehmen könnte. Bei diesen Worten dachte UG, dass Maharishi doch auch nur wie jeder andere war, und wie er nur etwas besitzen könnte, was er UG geben könnte. UG verließ Ramana Maharshi wieder.

Zwischen dem 14. und 21. Lebensjahr führte UG viele unterschiedliche spirituelle Übungen aus. Er praktizierte alle Arten von Askese. Im Verlauf seiner Yoga- und Meditationspraktik erlebte er jede Art von Erfahrung, auf die in den heiligen Büchern hingewiesen wird - Samadhi, Super Samadhi, Nirvikalpa Samadhi.

Er war entschlossen herauszufinden, ob es wirklich so etwas wie Moksha gab, ein Zustand, über den alle großen Menschheitslehrer wieder und wieder gesprochen hatten. Er wollte diesen Moksha für sich selbst. Außerdem hatte er sich darauf festgelegt, sich und jedem anderen zu beweisen, dass es keine Heuchelei und Scheinheiligkeit in Menschen geben konnte, die sich selbst verwirklicht hatten. Er suchte nach der Person, die die Verkörperung dieser Verwirklichung war.

Es gab in jenen Zeiten einen hinduistischen Evangelisten, eine strikte und selbstgerechte "spirituelle Autorität" mit Namen Sivananda Saraswati, mit dem UG sieben Sommer im Himalaya verbrachte und Yoga studierte. Er fühlte aber, dass ihn das alles zu nichts führte. Das waren also die Jahre, die die Grundlage für sein Streben und seine Suche bildeten.

Die Sexualität wurde ein Thema für UG. Er fragte sich verwundert, warum religiöse Menschen diesen natürlichen biologischen Drang reduzieren oder gar unterdrücken wollten. Er wollte herausfinden, was mit diesem Drang passierte, wenn er nichts mit ihm machen würde. Er wollte alles über Sexualität verstehen. "Warum will ich mich selbstbefriedigen? Ich weiß garnichts über Sex. Wie kommt es dann, dass ich ganz viele sexuelle Vorstellungen und Bilder in meinem Kopf habe?", fragte sich UG. Das wurde seine Meditation. Wie war es ihm möglich, sich im Kopf sexuelle Bilder vorzustellen? Er war niemals zuvor in einem Kinofilm gewesen oder hatte irgendetwas anderes Sexuelles gesehen. Wie kommt es, dass sexuelle Bilder in seinem Geist existieren, wenn doch alle Stimulation offensichtlich von außen kommt? Aber es gibt wohl eine andere Art von Stimulation, die von innen kommt, dachte er. Er fühlte, dass er jegliche Stimulation von außen unterbinden konnte. Die Frage aber war, wie konnte er das eliminieren, was drinnen in seinem Geist war.

In seinen Mittzwanzigern hatte er mal sporadisch das Gelübde abgelegt, auf Sex und Heirat zugunsten eines Lebens in religiösem Zöllibat zu verzichten und dann mal wieder logisch durchdacht, dass Sex ein natürlicher Drang sei und dass es nicht weise sei, ihn zu unterdrücken. Er sagte zu sich selbst: "Wenn es also darum geht, seinen Sexualdrang zu befriedigen, warum sollte man dann nicht heiraten? Dafür ist die Gesellschaft ja schließlich da. Warum sollte man Sex mit irgendeiner ungebundenen Frau haben? Man kann ja in der Ehe einen natürlichen Austausch von Sexualität haben."

Einer seiner nahen Freunde sah sich U. G. Krishnamurtis Horoskop an und sagte ihm darauf, er würde am 15. Mai 1943 heiraten.

Der plötzliche Tod seiner Tante, der damals einzigen noch lebenden Tochter seiner Großeltern, ließ ein Vakuum in deren Leben entstehen. UG fühlte sich daher verpflichtet zu heiraten. Er wählte eine schöne brahmanische junge Frau als seine Braut. In seinem späteren Leben bereute er die Entscheidung zu seiner Heirat. Sein Eheleben endete schlussendlich nach siebzehn Ehejahren während eines Aufenthalts in den USA.

Es war das ausgegebene Ziel von UG in jenen Jahren, Asket oder Mönch zu werden, und damals unterstützte er noch in keinster Weise die Idee von Heirat. Und obwohl er aber nur an Götter und Göttinnen dachte, hatte er nachts feuchte Träume. Er fragte sich, warum er sich dafür schuldig fühlte, wo er doch offenbar keine Kontrolle darüber hatte. Keine Meditation, keine Disziplin und kein Studium der heiligen Bücher hatten ihm bei diesem Thema weitergeholfen. Sogar seine Abstinenz von Salz, Chili und den verschiedensten Gewürzen hatte nichts bewirkt. Sein Yoga Meister Shivananda war zutiefst erschrocken, als UG ihn dabei erwischte, wie er insgeheim hinter verschlossenen Türen Hot Pickles (scharf-eingelegtes Gemüse) verschlang. "Wie kann dieser Mann sich selbst und andere derart täuschen, dass er vorgibt, das Eine zu sein, das Andere aber tut.", dachte er bei sich. "Er hat sich Entbehrungen aller Art auferlegt, in der Hoffnung, etwas Bestimmtes zu bekommen, kann sich aber selbst nicht beherrschen. Er ist ein Heuchler. Das ist nicht meine Art von Leben." UG gab seine Yoga Praktik auf und verließ Shivananda.

UG begann dann, an Vorträgen von J. Krishnamurti teilzunehmen. Eines Tages passierte es, dass er eine hitzige Diskussion mit ihm über das Thema Tod und Todeserfahrung hatte. UG sagte: "Ich sehe keine Seele in mir, schon gar nicht so etwas wie Unterbewusstsein oder Unbewusstsein." Worauf J. Krishnamurti entgegnete: "Es gibt auch nicht so etwas wie Unterbewusstsein oder Unbewusstsein." UG erzählte J. Krishnamurti von seinem Hintergrund bei der Theosophischen Gesellschaft.

Krishnamurti sah eines Tages UGs Frau Kusuma, ihre zwei Töchter und ein junges Mädchen, die ihren Sohn trug. Als Ug ihn am nächsten Tag wieder besuchen ging, erzählte ihm J. Krishnamurti, wie schmerzerfüllt es für ihn gewesen war, dass ein junges Mädchen einen fast erwachsenen Jungen trug. UG erklärte ihm, der Junge hätte eine Behinderung. Beide Beine wären von Kinderlähmung beeinträchtigt. Krishnamurti bat darauf UG, am nächsten Tag die ganze Familie mitzubringen. UG wollte den Jungen zur Behandlung ins Ausland schicken, was große Ausgaben mit sich brachte. Krishnamurti probierte seine Heilmethode aus und massierte mehrere Tage immer wieder die Beine des Jungen. UG reiste in den Westen, war in London und dann noch fünf Jahre lang in den USA. Gelegentlich hatte Krishnamurti Kontakt mit ihm, um mehr über die Fortschritte der medizinischen Behandlung und die Entwicklung des Sohnes von UG zu erfahren.

Im Jahre 1961 war UG allein und mittellos in London. Das machte ihn geradezu verrückt. Er ging zur Ramakrishna Mission, wo ihm der verantwortliche Mönch ein bisschen Arbeit in der Literaturabteilung anbot.

Für seine Arbeit an der Vivekananda Centenary Issue bekam UG ein Gehalt von fünf Pfund. Er entschied sich aber, mit dem verdienten Geld jeden Film anzuschauen, den es in London im Kino zu sehen gab. Nach drei Monaten verließ UG die Mission, weil ihm die Arbeit nicht gefiel. Er zog von Ort zu Ort. Eines Tages fragte ihn Krishnamurti: "Warum versuchst du, dich von deiner Familie abzutrennen?" Darauf hatte UG keine Antwort. Das war das letzte Treffen mit Krishnamurti.

UGs Frau verstarb 1963 nach einundzwanzig Ehejahren. UG war damals in London und hörte erst viele Monate später davon. Er kehrte jedoch nicht nach Indien zurück und verlor jeglichen Kontakt zu seinen Kindern. Als er schließlich dann doch im Jahre 1967 nach fast vierzehn Jahren zurückging, waren seine Töchter verheiratet und hatten schon eigene Kinder.

Bei seiner Rückkehr nach Indien kam UG zu Ohren, dass sein Freund Vasant ernstlich an Krebs erkrankt war. Er war jetzt eine veränderte Person und pflegte, tröstete und ermutigte seinen Freund. Vasant starb, aber es gab keinen Anflug von Emotionen in UG.

Es ergab sich einmal in Rom, dass er mit einigen Freunden in ein Kino ging, um einen James Bond Film anzuschauen. In einer Szene wurden Schüsse abgefeuert. UG brach plötzlich zusammen und fiel zu Boden. Seine Freunde waren total erschrocken. Ein paar Sekunden später aber hatte er sich wieder erholt. Seine Bewegungen ähnelten denen eines neugeborenen Babys. UG sagte: "Diese Bewegungen waren einmal der Ursprung von Yoga. Die Bewegungen bringen den Körper zurück in seinen natürlichen Rhythmus. Das, was heute Hatha Yoga genannt wird, ist nichts anderes als Akrobatik." Tod und Geburt, so sagte er, seien simultane Prozesse und es würde kein Bereich zwischen Geburt und Tod liegen. Für ihn sei das eine Erneuerung oder Auswechslung des Körpers.

Im Juli 1967 durchlief das Leben von UG erneut eine andere Phase. Er erlebte eine ungeheure Intensität seiner Gefühlswelt. Er sagte: "Es ist wie Reis-Häcksel. Wenn ein Haufen Reis-Häcksel entzündet wird, dann setzt sich der Brand nach innen fort; man kann von außen kein Feuer sehen, aber wenn du den Haufen berührst, verbrennst du dich natürlich." Auf genau dieselbe Weise ging es weiter, und immer wieder tauchte die Frage auf: "Was ist dieser Zustand? Ich will diesen Zustand." Er war jetzt ein gestandener Mann. Wieder und wieder wollte er wissen, was dieser Zustand war, der Zustand in dem Buddha war, in dem Shankara war und in dem all die anderen Lehrer gewesen waren. In diesem Stadium "schleppte" ihn förmlich einer seiner Freunde zu dem Ort, wo J. Krishnamurti damals seine Vorträge hielt. Dort hatte er das eigenartige Gefühl, dass Krishnamurti nicht seinen eigenen Zustand beschrieb, sondern eigentlich den von UG.

Am 20. September 1991 entdeckte er ein "physiologisches Phänomen" in seinem Inneren. Es gab eine plötzliche innere "Explosion", wie ein Strahlen, das in jede Zelle, jeden Nerv und jede Drüse ging. Er stellte fundamentale Veränderungen in der Funktion seiner Sinne fest. Sieben Tage lang fand jeden Tag eine neue Veränderung statt. UG entdeckte, dass seine Haut extrem weich geworden war, das Wimpernzucken hatte aufgehört und sein Geschmacks-, Geruchs- und Hörsinn hatten eine Änderung durchgemacht. Er fühlte, dass in seinem Inneren etwas passierte. Sein Leben stand auf der Kippe und er war dem Tode nahe. Aber irgendetwas brachte ihn wieder zum Leben zurück. Darüber hinaus gab es keine Spannungen, und UG hatte vollkommene geistige Ruhe, obwohl es keinen erkennbaren Wandel in seiner Persönlichkeit gab. Am achten Tag fühlte UG einen gewaltigen Ausbruch von Energie, der seinen ganzen Körper schüttelte und mit seinem Körper das Sofa, die Hütte, und das ganze Universum schüttelte und vibrierte. Das hielt für etliche Stunden an. Es gab nichts, was er tun konnte, damit es aufhörte. Er lag drei Tage im Bett, mit Schmerzen in seinem ganzen Körper. Seine Freunde beobachteten, dass er von oben bis unten Schwellungen bekam, an seinem Rumpf, seinem Hals, seinem Kopf an all jenen Punkten, welche man Chakras nennt. Aber UG maß all diesem weder einen seelischen oder mystischen Hintergrund noch einen religiösen Beiklang zu.

Narayana Moorthy sagt, wenn er die Lehre von U. G. Krishnamurti in wenigen Sätzen zusammenfassen müsste, dann würde sie lauten:

"Bewusstsein ist so rein, dass du, was immer du auch unternimmst, um dieses Bewusstsein noch weiter zu reinigen, ihm eigentlich nur wieder Unreinheit zufügen würdest." UG zufolge ist es so: "Bewusstsein muss sich selbst ausschwemmen. Es muss sich von jedem Hauch von Heiligkeit und jedem Anflug von Unheiligkeit, von allem, selbst säubern und läutern. Sogar das, was du als heilig und edel betrachtest ist eine Beschmutzung dieses Bewusstseins. Und dennoch geschieht es nicht durch irgendeinen Willensakt deinerseits. Wenn einmal die Schranken gebrochen sind, dann öffnen sich die Schleusentore und es fließt alles hinaus - obwohl es nicht durch deine Anstrengung oder Willenskraft geschehen ist."

UG sagte, dass der einzige Unterschied zwischen Tieren und Menschen darin bestehen würde, dass Menschen denken und dieses Denken als Werkzeug benutzen können, um sich in dieser Welt zu betätigen. Jedes menschliche Wesen habe eine ihm eigene Persönlichkeit, die sich selbst auszudrücken versucht. Charakterbildung würde im Interesse des Fortbestandes einer Gesellschaft liegen. Menschliche Instinkte - physische, seelische sowie auch Hellseherei - seien wesentlich und wichtig, weil Menschen besonders an zwei Dingen interessiert sind: Überleben, koste es, was es wolle, und Fortpflanzung.

Er sagte: Der Mensch ist fertig… Er ist schon wie Topf und Deckel oder Schraube und Mutter in der Sozialstruktur… Egal, welche kleine Gelegenheit es auch für diese Persönlichkeit gibt, sich auszudrücken, sie wird verloren gehen müssen… Es gibt verschiedene Bereiche im menschlichen Organismus, die außerhalb der Gedankenkotrolle liegen. Es sind die Drüsen, auch "innersekretotische Drüsen" oder "endokrine Drüsen" genannt… Hindus nennen sie Chakras… Wenn sie nicht aktiviert werden, ist für den Menschen jede Chance auf innere Entfaltung vergeben… Der Mensch bleibt unvollständig, wenn nicht dieser menschliche Organismus in seiner Ganzheit "in etwas hinein blüht"… An dem Tag, an dem man die endokrinen Drüsen beherrscht, wird man die menschliche Persönlichkeit verändern; dazu ist keine Gehirnwäsche vonnöten… Es gibt eine unermessliche höhere Intelligenz, die den Meschanismus des menschlichen Körpers und seine Interessen protegiert und lenkt… Der perfekte Mensch existiert überhaupt nicht… In einer gegebenen Situation bin ich nicht in der Lage, irgendwie anders zu agieren als so, wie ich es tue… Gedanken kommen und gehen; sie wiederholen sich… Sie sind keine Probleme; sie werden nur dann zu Problemen, wenn du dich in eine Ecke setzt, meditierst und versuchst, deine Gedanken zu kontrollieren.

Über Sex sagte UG: Dieses ganze Gerede über Urdhvaratus (Vergeistigung der Sexualenergie) ist purer Unsinn. Wenn du deine Sexualenergie verschließt, wirst du in keiner Weise irgendeine Besserung erfahren… Abstinenz, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit werden keine Hilfe sein… Die Sexualität wird unglücklicherweise von anderen Aktivitäten getrennt betrachtet… Dafür ist die Religion verantwortlich… Wir müssen neue moralische Verhaltensregeln festlegen… Die alten Normen sind alle nicht mehr aktuell, sind anachronistisch und erledigt.

Für ihn sind spirituelles Wissen und sinnliches Wissen gleichwertig, ja identisch. Er sagte: Phantasien über Gott werden akzeptiert, aber Phantasien über Sex werden "sinnlich" und "physisch" genannt… Das Eine ist sozial akzeptiert und das Andere nicht… Es gibt nicht so etwas wie die absolute Moral… Der Mensch ist selbstbezogen, und er wird solange selbstbezogen und egoistisch bleiben, wie er Selbstbezogenheit und Egoismus wie Tugenden praktiziert… Es kann nichts falsch sein an Lust… Dieses Begehren ist eine Realität.

Um Gott zu erfahren, möchte UG, dass wir zuerst die Natur der Erfahrungsstruktur in unserem Inneren verstehen lernen, bevor wir uns mit allem anderen beschäftigen.

UG sagte: In diesem Ausschwemm-Prozess hast du all diese Visionen. Auf einmal nimmst du selbst, das ganze Bewusstsein, die Form von Buddha, von Jesus, Mahavira, Mohammed oder von Sokrates an - nur von all denen, die wirklich in diesen Zustand gekommen sind; nicht die Gestalt von großen berühmten Menschen oder Führern der Menschheit. Einer von ihnen war ein Mensch von dunkler Hautfarbe. Dann war da eine nackte Frau mit Brüsten und wallendem Haar. Mir wurde erzählt, dass es hier in Indien zwei Heilige mit Namen Akkamahadevi und Lalleswari gab - sie waren Frauen, nackte Frauen. Plötzlich hast du zwei Brüste und wallendes Haar. Selbst die Organe wandeln sich zu weiblichen Organen.

UG sagte, dass eine Anzahl von Rishis, einige Abendländer, Mönche und andere diese Art von Bewusstsein erfahren haben und dieses Ausschwemmen von allem, von gut und böse, heilig und unheilig, sakral und profan. Andernfalls ist unser Bewusstsein immer noch verschmutzt und unrein. Danach werden wir zurück in den uranfänglichen, ursprünglichen Bewusstseinszustand gesetzt. Ist das Bewusstsein erst einmal rein und pur geworden, von und durch sich selbst, dann kann es von nichts mehr berührt und verschmutzt werden.

Seine Botschaft an die Menschheit lautet: All die heiligen Systeme, um Erleuchtung zu erlangen, sind Unsinn und dieses ganze Gerede, durch Erkenntnis zu einer psychologischen oder seelischen Umwandlung zu gelangen, ist Quatsch. Seelische Umwandlung ist unmöglich. Der natürliche Zustand kann nur durch biologische Umwandlung erfolgen.

Die unglaublichen physiologischen Veränderungen in UG hielten an und tauchten über Jahre auf. Er war über das, was mit ihm passiert war, so verblüfft, dass er für ein ganzes Jahr nicht sprach. Er musste praktisch wieder von neuem Denken und Sprechen lernen. Nach ungefähr einem Jahr hatte er das meiste seines Kommunikationsvermögens wiedererlangt.

UG und Brahmachari Sivarama Sarma, ein ehemaliger Professor, Chemotechniker und indischer Verwaltungsdienstbeamter, teilten für mehr als zwanzig Jahre eine flüchtige Beziehung. Als der Hohepriester des Kudli Math vor seinem Tod aber Brahmachari zu seinem Nachfolger bestellte und ein anderer Rivale Brahmacharis Thronbesteigung in Zweifel zog und ihn in einen Gerichtsstreit hineinziehen wollte, war es UG, der Brahmachari rettete. UG behielt Brahmachari unter seinem Schutz, bewahrte ihn davor, sich zu hoch hinauszuwagen und brachte ihn von der Idee ab, Vorsteher des Klosters zu werden. Mit Unterstützung der Karnataka Regierung errichtete Brahmachari einen riesigen Ashram im Außenbezirk von Banglore, wo er auch eine Schule, einen Tempel, ein Gästehaus und kleine Landhäuser für Senioren erbauen ließ.

UG sagte: " Du solltest bei deinem elend bleiben,Freunde dich mit ihm an. Du brauchst keinen Lehrer." Er ging religiösen Leuten aus dem Weg, machte Sozialreformer lächerlich, verachtete Heilige, sprach mit Abscheu über Sadhakas (spirituelle Aspiranten), hasste das Chanten der Vedas oder die Rezitation der Upanischaden und war voller Zorn, wenn er Leute wie Shankara oder Buddha fand. Er wurde wütend, wenn man nur Sai Baba oder Rajneesh erwähnte. Über J. Krishnamurti sagte er einmal: "Er hat keine Lösung für eines der vorgebrachten Probleme parat und vermeidet Fragen über Erleuchtung… Er ist ein Bündel von Widersprüchen. Seine Aussagen sind verheerend. Seine Ideen und Vorstellungen sind schockierend. Seine Ausdrücke sind verwirrend. Seine Äußerungen sind irritierend." Er lehnt die Rolle eines Guru ab. Seine ziellose Lebensphase dauerte sechs Jahre und wurde von dem heftigen Interesse an der Frage gekennzeichnet: "Was ist dieser Zustand?" Er versuchte immer noch verzweifelt den Zustand zu verstehen, der von allen großen Lehrern wie Shankara, Buddha und Jesus beschrieben worden war. Er kam erst nach und nach an den Punkt, glauben zu können, dass er selbst in diesem Zustand war.

Darüber hinaus ist es schwierig, ja ziemlich unmöglich, die Arbeit von U. G. Krishnamurti vorzustellen. Obwohl er wohl sicherlich als Teil des "Kontinuums ewiger Weisheit" angesehen wird, so ist seine Herangehensweise doch konfrontierend, beunruhigend und aufwühlend. Am besten könnte er als eine Art "spiritueller Terrorist" beschrieben werden: er attackiert und stößt all die bisher in Ehren gehaltenen Glaubensideen um Gott, Geist, Seele, Erleuchtung, Religion, Menschlichkeit, Herz, Liebe, Beziehungen. Er bietet uns ein vollkommen anderes Bild von dem, was wir sind. Er ist nicht unser typischer Guru. Er hat Leuten immer wieder davon abgeraten, ihn aufzusuchen, und in vielen Fällen hat er sie auch höflich wieder weggeschickt. Zur selben Zeit aber ist er einer der meistdiskutiertesten Denker in Indien. Er wurde "der Anti-Guru", "der Un-Guru", "der Seher ohne Lösungen", "der wütende Weise" und "der Denker, der Gedanken meidet" genannt. Im Gegensatz zu Ramana Maharshi ist sein Herangehensweise nicht sachdienlich.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Indische Meister

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Indische Schriften

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Meditation

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