Spondylodese

Aus Yogawiki

Die operative Spondylodese ist eine Methode der Versteifung eines Segments der Wirbelsäule (Hals-, Brust-, Lenden-WS), mit der eine drohende Instabilität der Wirbelsäule behoben werden soll, und zwar durch Verschraubung von zwei oder mehreren Wirbelkörpern. Diese Methode kommt insbesondere beim Wirbelgleiten (Spondylolisthesis), bei instabilen Brüchen, Tumoren, Infektionen und starker Skoliose zur Anwendung und ist als dauerhafte Fixierung gedacht, bei der körpereigener Knochen durch von hinten an das betroffene Segment gelegte Knochenspäne (aus dem Beckenkamm) verwachsen soll.

Der große Nachteil der Spondylodese ist, dass nach der Verschraubung die Bandscheiben oberhalb und unterhalb des verschraubten Segments übermäßig belastet werden, so dass nach einem längeren Zeitraum dort erneut größere Probleme auftreten können.

Die Spondylodese soll daher als folgenschwerer Eingriff nur durchgeführt werden, wenn durch konservative Maßnahmen absolut keine Besserung eintritt und der Patient selbst seine Lebensqualität als stark eingeschränkt empfindet.

Zu diesen konservativen Maßnahmen gehört die Kräftigung der eigenen Muskulatur, mit der ein Teil der Instabilität der Wirbelsäule ausgeglichen werden kann. Dies kann durch Krankengymnastik beim Physiotherapeuten und durch yogatherapeutische Übungen geschehen.