Glaubenssatz: Unterschied zwischen den Versionen

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===Gedanken und ihre Wirkkraft===  
===Gedanken und ihre Wirkkraft===  
Selbsterkenntnis ist bekanntlich der Weg zum Frieden, zum Glück und zu harmonischen Beziehung mit anderen Mneschen, mit Gott und vor allem mit sich selber. Über dem Eingangsportal zum Orakel von Delphi stand der bekannte Satz: "Erkenne Dich selbst." Die gesamte heutige europäisch-abendländliche Philosophie fußt auf diesem Satz. Yoganandas Aufforderung, die eigenen Gedanken zu beobachten, hat den selben Urpsrungsgedanken wie die Aufforderung des Orakel von Delphi. Glaubenssätze bestehen aus Gedanken. Und Gedanken haben ihren Sitz im Geist des Menschen. Der geist des Menschen ist aber im materiellen-physischen Bereich zuhause. Und ein Gedanke hat mindestens diesselbe Kraft, so als würde ich einen Stein in einen klaren See werfen und damit Wellen erzeugen. Die Annahme Gedanken hätten keine Wirkung, wird von allen verwirklichten Meistern abgelehnt.
Selbsterkenntnis ist bekanntlich der Weg zum Frieden, zum Glück und zu harmonischen Beziehung mit anderen Menschen, mit Gott und vor allem mit sich selber. Über dem Eingangsportal zum Orakel von Delphi stand der bekannte Satz: "Erkenne Dich selbst." Die gesamte heutige europäisch-abendländische Philosophie fußt auf diesem Satz. Yoganandas Aufforderung, die eigenen Gedanken zu beobachten, hat den selben Ursprungsgedanken wie die Aufforderung des Orakel von Delphi. Glaubenssätze bestehen aus Gedanken. Und Gedanken haben ihren Sitz im Geist des Menschen. Der Geist des Menschen ist aber im materiellen-physischen Bereich zu hause. Und ein Gedanke hat mindestens dieselbe Kraft, so als würde ich einen Stein in einen klaren See werfen und damit Wellen erzeugen. Die Annahme Gedanken hätten keine Wirkung, wird von allen verwirklichten Meistern abgelehnt.  


Unsere Glaubenssätze, also die “Wahrheiten”, von denen wir fest überzeugt sind, prägen uns, unser Denken, Fühlen und Handeln. Wir übersehen dabei oft nur eines: Wenn wir etwas glauben, dann ist das nur eine mögliche Sicht der Dinge und eben nicht die Wahrheit.
Unsere Glaubenssätze, also die “Wahrheiten”, von denen wir fest überzeugt sind, prägen uns, unser Denken, Fühlen und Handeln. Wir übersehen dabei oft nur eines: Wenn wir etwas glauben, dann ist das nur eine mögliche Sicht der Dinge und eben nicht die Wahrheit. Wenn ich nun immer wieder mir sage, ich kann das und das nicht, werde ich erst gar nicht beginnen etwas zu lernen oder zu tun oder gar etwas überhaupt anzuschauen. Das erlernen neuer Fertigkeiten beruht auf Wiederholung. Wenn ich also in eine komplette Verweigerungshaltung gehe, verweigere ich mir letztendlich selbst etwas. Natürlich muss dabei auch die Quelle dieses Ursprungsgedanken erörtert werden, warum ich mir so einen Satz immer wieder herhole. Dazu später mehr. Aber was immer schon mal hilft, ist das Einnehmen der Beobachterrolle, also Distanz zu den eigenen Gedanken.
 
Gedanken und daher Glaubenssätze wirken aber auch wie Magneten. Die Yogis sagen in verschiedenen Schriften, das die Welt Klang sei. Alles ist letztendlich Schwingung. Auch die Erkenntnisse der Quantenmechanik bestätigen diese Sichtweise. Schwingungen lösen Resonanz in einem Raum aus. Gedanken haben diese Fähigkeit. Es gibt zahlreiche Experimente zu diesem Thema, die du im Internet intuitiv leicht finden wirst. Die Kraft des Glaubenssatzes rührt auch daher, das man sich genau diese Situationen dann auch im Außen kreiert, also erschafft. Wenn ich zum Beispiel in der Arbeit immer denke: "Mein Chef gibt mir immer die Drecksarbeit und der Kollegin die einfachen Sachen." darf es dann auch nicht verwundern, wenn der Chef sich so benimmt. Er weiß vielleicht selber gar nicht warum er so handelt aber es fühlt sich für ihn dann stimmig an. Gedanken unterliegen physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Magnetismus. Das kann man nun glauben oder nicht oder beginnen das selbst zu überprüfen.
 
Besonders verrückt wird das Ganze, wenn man das eine immerzu denkt aber nach Außen immer eine andere Haltung einnimt. Zum Beispiel denke ich vielleicht ganz oft: "Mir geht es so schlecht. Ich fühle mich erdrückt." Wenn mich dann aber ein Kollege fragt, wie mir geht und dann antworte: "Mir gehts super." oder "Passt Alles. Danke." wirds langsam schräg. Bei einem Kollegen ist das vielleicht noch nachvollziehbar. Bei einem Freund oder Partner wirds dann allerdings konfus. Wie soll das Außen auf soetwas reagieren? Meistens mit derselben Konfusion.


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 9. Mai 2015, 09:47 Uhr

Unsere Glaubenssätze, also die “Wahrheiten”, von denen wir fest überzeugt sind, prägen uns, unser Denken, Fühlen und Handeln. Wir übersehen dabei oft nur eines: Wenn wir etwas glauben, dann ist das nur eine mögliche Sicht der Dinge und eben nicht die Wahrheit.

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind in diesem Fall keine Bekenntnis im religiösen Sinne, wie zum Beispiel: "Es gibt nur einen Gott und seine Name ist XY." Oder: "Nur Jesus ist der einzige und wahre Prophet." Solche Sätze entfalten schon eine ungeheure Kraft und Energie. Ganze Königreiche entstanden aus solchen Sätzen oder zerfielen im Staub des Krieges, weil ein anderer eine andere Wahrheit vertrat. Auf einer individuellen Ebene gibt es auch solche Bekenntnisse oder Glaubenssätze mit ganz ähnlicher Wirkkraft. Genauso konstruktiv wie destruktiv wie die genannten Beispiele.

Ein beliebter innerer Glaubensatz lautet: "Das kann ich nicht." Ein jeder von uns hat das schon tausendemale von sich gegeben. Glaubenssätze werden entweder laut ausgesprochen oder innerlich-geistig gesprochen. Sie haben bei stetiger Wiederholung den Charakter eines Mantras. Je mehr man etwas wiederholt, desto besser wird man in einer Sache. Das gilt im Außen wie im Innen. Folglich, wenn ich den Satz: "Ich bin es nicht Wert einen besseren Job zu finden." am Tag 150 Mal wiederhole, werde ich bestimmt keinen bessere Arbeitsstelle finden. Wir haben am Tag als Mensch ca. 80.000 bis 150.000 Gedanken. Also unheimlich viele Gedanken. Wie viele Gedanken werden dabei bewusst wahrgenommen? An wie viele Gedanken kann ich mich Abends vor dem Schlafen gehen noch erinnern? Wahrscheinlich ganz wenig. Paramahansa Yogananda sagt in seiner Autobiographie, es lohne sich auch mal ein ganzes Leben lang seine Gedanken zu beobachten. Dieses Lebens sei nicht verschwendet. Und er hat recht, denn allein durch die Beobachtung meiner Gedanken, schaffe ich Distanz zu meinen Gedanken und erkenne überhaupt ersteinmal was ich da alles geistig oder auch laut von mir geben. Der weitere Vorteil: Ich erkenne Wiederholungen und Muster, wie zum Beispiel: "Ich bin es nicht Wert, das .... !". Dafür braucht es Selbstdistanz, das einnehmen der eigenen Beobachterrolle frei von Wertung, frei von Bewertung, frei von Glaubenssätzen, wie zum Beispiel: "Das kann ich nicht."

Zusammengefasst lässt sich sagen: Glaubenssätze gibt es unzählige in einem Menschen. Sie selber zu erkennen benötigt Eigen-Distanz und die Aktivierung der eigenen Beobachterrolle. Glaubenssätze sind "Wahrheiten,von denen wir fest überzeugt sind und die unser Denken, Fühlen und Handeln prägen, ja sogar massiv beeinflussen. Drastisch ausgedrückt, Glaubennsätze manipulieren uns und können uns von Frieden und Selbstverwirklichung abhalten. Es gibt aber positive Glaubenssätze: "Wie zum Beispiel "Ich schaff das." Diese können uns auch bei der Befreiung aus unsererem inneren Höölen und Kerkern befreien. Und es gibt negative Glaubenssätze, wie zum Beispiel: "Keiner mag mich." Entscheiden ist zunächst, Glaubenssätze als solche zu erkennen.

Gedanken und ihre Wirkkraft

Selbsterkenntnis ist bekanntlich der Weg zum Frieden, zum Glück und zu harmonischen Beziehung mit anderen Menschen, mit Gott und vor allem mit sich selber. Über dem Eingangsportal zum Orakel von Delphi stand der bekannte Satz: "Erkenne Dich selbst." Die gesamte heutige europäisch-abendländische Philosophie fußt auf diesem Satz. Yoganandas Aufforderung, die eigenen Gedanken zu beobachten, hat den selben Ursprungsgedanken wie die Aufforderung des Orakel von Delphi. Glaubenssätze bestehen aus Gedanken. Und Gedanken haben ihren Sitz im Geist des Menschen. Der Geist des Menschen ist aber im materiellen-physischen Bereich zu hause. Und ein Gedanke hat mindestens dieselbe Kraft, so als würde ich einen Stein in einen klaren See werfen und damit Wellen erzeugen. Die Annahme Gedanken hätten keine Wirkung, wird von allen verwirklichten Meistern abgelehnt.

Unsere Glaubenssätze, also die “Wahrheiten”, von denen wir fest überzeugt sind, prägen uns, unser Denken, Fühlen und Handeln. Wir übersehen dabei oft nur eines: Wenn wir etwas glauben, dann ist das nur eine mögliche Sicht der Dinge und eben nicht die Wahrheit. Wenn ich nun immer wieder mir sage, ich kann das und das nicht, werde ich erst gar nicht beginnen etwas zu lernen oder zu tun oder gar etwas überhaupt anzuschauen. Das erlernen neuer Fertigkeiten beruht auf Wiederholung. Wenn ich also in eine komplette Verweigerungshaltung gehe, verweigere ich mir letztendlich selbst etwas. Natürlich muss dabei auch die Quelle dieses Ursprungsgedanken erörtert werden, warum ich mir so einen Satz immer wieder herhole. Dazu später mehr. Aber was immer schon mal hilft, ist das Einnehmen der Beobachterrolle, also Distanz zu den eigenen Gedanken.

Gedanken und daher Glaubenssätze wirken aber auch wie Magneten. Die Yogis sagen in verschiedenen Schriften, das die Welt Klang sei. Alles ist letztendlich Schwingung. Auch die Erkenntnisse der Quantenmechanik bestätigen diese Sichtweise. Schwingungen lösen Resonanz in einem Raum aus. Gedanken haben diese Fähigkeit. Es gibt zahlreiche Experimente zu diesem Thema, die du im Internet intuitiv leicht finden wirst. Die Kraft des Glaubenssatzes rührt auch daher, das man sich genau diese Situationen dann auch im Außen kreiert, also erschafft. Wenn ich zum Beispiel in der Arbeit immer denke: "Mein Chef gibt mir immer die Drecksarbeit und der Kollegin die einfachen Sachen." darf es dann auch nicht verwundern, wenn der Chef sich so benimmt. Er weiß vielleicht selber gar nicht warum er so handelt aber es fühlt sich für ihn dann stimmig an. Gedanken unterliegen physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Magnetismus. Das kann man nun glauben oder nicht oder beginnen das selbst zu überprüfen.

Besonders verrückt wird das Ganze, wenn man das eine immerzu denkt aber nach Außen immer eine andere Haltung einnimt. Zum Beispiel denke ich vielleicht ganz oft: "Mir geht es so schlecht. Ich fühle mich erdrückt." Wenn mich dann aber ein Kollege fragt, wie mir geht und dann antworte: "Mir gehts super." oder "Passt Alles. Danke." wirds langsam schräg. Bei einem Kollegen ist das vielleicht noch nachvollziehbar. Bei einem Freund oder Partner wirds dann allerdings konfus. Wie soll das Außen auf soetwas reagieren? Meistens mit derselben Konfusion.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

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