Boreout: Unterschied zwischen den Versionen

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===Was Du gegen ein Boreout tun kannst===
===Was Du gegen ein Boreout tun kannst===


Du kannst nämlich aus dem Boreout rausgehen. Du kannst aus der Alltäglichkeit herauskommen. Zum einen könntest Du überlegen, was könntest Du anderst machen? Du kannst die Alltäglichkeit auf verschiedene Weisen ändern. Du könntest zum Beispiel morgens aufstehen und statt die Zähne mit der rechten Hand zu putzen, (die) linke Hand nehmen. Du könntest etwas anderes zum Frühstück machen. Du könntest einen anderen Weg zur Arbeit nehmen. Du könntest durch eine andere Tür in Deine Firma reingehen. Du könntest den Computer etwas später anwerfen. Du könntest die Reihenfolge ändern. Also, um aus dem Boreout herauszukommen, mach doch einfach das ein oder andere anders! Zweite Möglichkeit: Sei achtsam und hier und jetzt. Wenn Du immer wieder die gleichen Dinge zu tun hast, dann brauchst Du ja nicht viel nachzudenken. Sei im Hier und Jetzt! Sei ganz konzentriert bei dem was es jetzt zu tun gibt. Genieße das was jetzt zu tun ist! Die Alltäglichkeit kann Dir helfen achtsam zu sein. Du kannst es auch mit einem Mantra verbinden. Im Yoga sagen wir, Mantras sind große Kraftquellen. Du könntest während, Du putzt, staubsaugst usw. ein Mantra wiederholen. Bei manchen Bürotätigkeiten geht das nicht. Wenn Du immer wieder Rechnungen schreiben musst, das mag langweilig sein, aber Du musst, konzentriert sein. Aber zwischendurch, Mantra wiederholen, zwischendurch den Himmel anschauen, zwischendurch in Dein Herz hineinspüren, zwischendurch Liebe spüren. Eventuell kannst Du auch mit Deinem Chef und Deinen Kollegen sprechen und sagen, Du brauchst mal wieder Abwechslung. Eventuell brauchst Du den Mut, den Arbeitsplatz zu wechseln. Eventuell kannst Du auch bei Deiner jetzigen Tätigkeiteinfach etwas anders tun. Du kannst überlegen, wie kann ich das, was zu tun ist, anders tun? Wie kann ich das was zu tun ist mit Energie tun? Wie kann ich das was zu tun ist mit Freude tun? Du bist der Situation nicht hilflos ausgeliefert. Einige Möglichkeiten hast Du. Und im schlimmsten Fall komm einfach zu Yoga-Vidya! Mach mal wieder eine Ferienwoche mit oder mach mal das Sadhakaprogramm mit; 3 Monate im Ashram, Du kommst aus der Alltäglichkeit heraus! Du kommst aus dem Boreout heraus und musst nicht in der psychischen Krise verharren.  
Du kannst jederzeit aus dem Boreout rausgehen. Du kannst der Alltäglichkeit entkommen. Zum einen könntest Du überlegen, was könnte ich anders machen? Du kannst die Alltäglichkeit auf ganz verschiedene Weisen ändern. Du könntest zum Beispiel morgens aufstehen und statt die Zähne mit der rechten Hand zu putzen, die linke Hand nehmen. Du könntest Dir etwas anderes zum Frühstück machen. Du könntest einen anderen Weg zur Arbeit nehmen. Du könntest durch eine andere Tür in Deine Firma reingehen. Du könntest den Computer etwas später anwerfen. Du könntest die Reihenfolge Deiner Arbeit ändern. Also, um aus dem Boreout herauszukommen, mach doch einfach das ein oder andere anders! Zweite Möglichkeit: Sei achtsam und hier und jetzt. Wenn Du immer wieder die gleichen Dinge zu tun hast, dann brauchst Du ja nicht viel nachzudenken. Sei im Hier und Jetzt! Sei ganz konzentriert bei dem was es jetzt zu tun gibt. Genieße das was jetzt zu tun ist! Die Alltäglichkeit kann Dir helfen achtsam zu sein. Du kannst es auch mit einem Mantra verbinden. Im Yoga sagen wir, Mantras sind große Kraftquellen. Du könntest während, Du putzt, staubsaugst usw. ein Mantra wiederholen. Bei manchen Bürotätigkeiten geht das nicht. Wenn Du immer wieder Rechnungen schreiben musst, das mag langweilig sein, aber Du musst, konzentriert sein. Aber zwischendurch, Mantra wiederholen, zwischendurch den Himmel anschauen, zwischendurch in Dein Herz hineinspüren, zwischendurch Liebe spüren. Eventuell kannst Du auch mit Deinem Chef und Deinen Kollegen sprechen und sagen, Du brauchst mal wieder Abwechslung. Eventuell brauchst Du den Mut, den Arbeitsplatz zu wechseln. Eventuell kannst Du auch bei Deiner jetzigen Tätigkeiteinfach etwas anders tun. Du kannst überlegen, wie kann ich das, was zu tun ist, anders tun? Wie kann ich das was zu tun ist mit Energie tun? Wie kann ich das was zu tun ist mit Freude tun? Du bist der Situation nicht hilflos ausgeliefert. Einige Möglichkeiten hast Du. Und im schlimmsten Fall komm einfach zu Yoga-Vidya! Mach mal wieder eine Ferienwoche mit oder mach mal das Sadhakaprogramm mit; 3 Monate im Ashram, Du kommst aus der Alltäglichkeit heraus! Du kommst aus dem Boreout heraus und musst nicht in der psychischen Krise verharren.  
Mehr Informationen über Burnout und Boreout auf unseren Internetseiten, www.yoga-vidya.de
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Version vom 25. Oktober 2016, 09:22 Uhr

Boreout, das "Ausgelangweiligtsein" ist das Gegenstück zum Burnout. Boreout bedeutet, dass jemand durch Langeweile (englisch boredom) in eine depressive Verstimmung, ja sogar in eine echte Depression, gelangen kann. Manche Psychologen sagen, dass Burnout manchmal gar nicht aus Überforderung sondern aus Langeweile stammt und eigentlich Boreout sei. Quantitative Überforderung bei qualitativer Unterforderung liegt gar nicht mal selten hinter einer depressiven Verstimmung.

Boreout wird leicht verwechselt mit Burnout

Boreout und Trägheit

Wer nicht gefordert wird, der fühlt sich gelangweilt. Wer keinen Sinn in seiner Tätigkeit sieht, der hat wenig Energie. Unterforderung und Sinnlosigkeit führt zur Langeweile, Boredom. Diese Langeweile führt zur Trägheit, zur Antriebslosigkeit, die den Menschen in eine depressive Verstimmung führen kann.

Wenn man dann auch noch angetrieben wird, etwas, was man langweilig findet, schnell machen soll und immer mehr davon machen soll, dann gerät man schnell in die quantitative Überforderung bei qualitativer Unterforderung. Dies kann dann ins Boreout führen, welche alle Charakteristika einer Depression annehmen kann.

Oft machen Führungskräfte dann einen Fehler bei Mitarbeitern, die ins Boreout geraten: Sie denken, dass der Mitarbeiter überfordert ist - und verteilen die herausfordernden Arbeiten an andere im Team. Der Mitarbeiter behält nur noch die allerlangweiligsten Tätigkeiten. Dies führt dann nicht zum gewünschten Resultat, nämlich Regeneration und Erholung. Vielmehr führt das dazu, dass der Mitarbeiter noch mehr ins Boreout hineinsinkt.

So entsteht ein Teufelskreis:

  • Die stärker werdende Müdigkeit und Trägheit führt zur größeren Schonung durch die Außenwelt und das Abgeben von immer mehr Aufgaben, insbesondere von allen herausfordernden Aufgaben
  • Dies führt zu noch mehr Langeweile, die das Boreout verstärkt
  • Verstärktes Boreout führt zu noch größerer Müdigkeit und Trägheit


Alltäglichkeit und Boreout

Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2016

Wie ein Boreout entsteht

Es gibt nicht nur Burnout es gibt auch Boreout. Und gar nicht mal wenige Menschen, die sich selbst ein Burnout diagnostizieren, leiden eigentlich nicht unter Burnout sondern unter Boreout. Was ist Boreout? Boreout heißt, gelangweilt sein. Wegen Langeweile gerät man manchmal in einen Zustand der Trägheit. Boreout könnte heißen, dass man den Alltag nicht richtig oder sogar alles langweilig findet. So langweilt man sich. Dieses Boreout kann bedeuten, dass wir quantitativ überfordert sind, bei qualitativer Unterforderung. Man muss immer das Gleiche tun oder man muss immer wieder die gleichen Dinge schnell tun. Man hat keinen Gestaltungsspielraum und man kann seine Fähigkeiten nicht einsetzen. Es macht keinen Spass, man ist nicht mit dem Herzen dabei. Die Tätigkeit erscheint sinnlos. Wenn das ist, zusammen mit einem hohen quantitativen Anspruchsniveau, vielleicht mit Termindruck, dann kannst Du ins Boreout geraten. Die Alltäglichkeit kann Dich ins Boreout bringen, kann es bringen, muss es aber auch nicht.

Was Du gegen ein Boreout tun kannst

Du kannst jederzeit aus dem Boreout rausgehen. Du kannst der Alltäglichkeit entkommen. Zum einen könntest Du überlegen, was könnte ich anders machen? Du kannst die Alltäglichkeit auf ganz verschiedene Weisen ändern. Du könntest zum Beispiel morgens aufstehen und statt die Zähne mit der rechten Hand zu putzen, die linke Hand nehmen. Du könntest Dir etwas anderes zum Frühstück machen. Du könntest einen anderen Weg zur Arbeit nehmen. Du könntest durch eine andere Tür in Deine Firma reingehen. Du könntest den Computer etwas später anwerfen. Du könntest die Reihenfolge Deiner Arbeit ändern. Also, um aus dem Boreout herauszukommen, mach doch einfach das ein oder andere anders! Zweite Möglichkeit: Sei achtsam und hier und jetzt. Wenn Du immer wieder die gleichen Dinge zu tun hast, dann brauchst Du ja nicht viel nachzudenken. Sei im Hier und Jetzt! Sei ganz konzentriert bei dem was es jetzt zu tun gibt. Genieße das was jetzt zu tun ist! Die Alltäglichkeit kann Dir helfen achtsam zu sein. Du kannst es auch mit einem Mantra verbinden. Im Yoga sagen wir, Mantras sind große Kraftquellen. Du könntest während, Du putzt, staubsaugst usw. ein Mantra wiederholen. Bei manchen Bürotätigkeiten geht das nicht. Wenn Du immer wieder Rechnungen schreiben musst, das mag langweilig sein, aber Du musst, konzentriert sein. Aber zwischendurch, Mantra wiederholen, zwischendurch den Himmel anschauen, zwischendurch in Dein Herz hineinspüren, zwischendurch Liebe spüren. Eventuell kannst Du auch mit Deinem Chef und Deinen Kollegen sprechen und sagen, Du brauchst mal wieder Abwechslung. Eventuell brauchst Du den Mut, den Arbeitsplatz zu wechseln. Eventuell kannst Du auch bei Deiner jetzigen Tätigkeiteinfach etwas anders tun. Du kannst überlegen, wie kann ich das, was zu tun ist, anders tun? Wie kann ich das was zu tun ist mit Energie tun? Wie kann ich das was zu tun ist mit Freude tun? Du bist der Situation nicht hilflos ausgeliefert. Einige Möglichkeiten hast Du. Und im schlimmsten Fall komm einfach zu Yoga-Vidya! Mach mal wieder eine Ferienwoche mit oder mach mal das Sadhakaprogramm mit; 3 Monate im Ashram, Du kommst aus der Alltäglichkeit heraus! Du kommst aus dem Boreout heraus und musst nicht in der psychischen Krise verharren. Mehr Informationen über Burnout und Boreout auf unseren Internetseiten, www.yoga-vidya.de

Wege aus dem Boreout

Lachen ist die beste Medizin - auch bei Boreout

Tipps für Chefs und Partner

Wenn du jemanden in deiner Umgebung hast, der unter Boreout leidet, wäre eine doppelte Strategie zu überlegen:

  • Quantitativ weniger
  • Qualitativ mehr

Insbesondere wäre hilfreich, dem Betreffenden mit einer ganz anderen Aufgabe zu betrauen, eine die sinnvoll und herausfordernd ist, die seine besonderen Fähigkeiten fordern.

Tipps für den vom Boreout Betroffenen

Statt über Überforderung zu klagen, überlege:

  • Was macht mir Spaß?
  • Was empfinde ich als sinnvoll?
  • Bei welcher Tätigkeit fließt meine Energie?
  • Nutze diese und andere Wunderfragen hier im Wiki
  • Wenn du viele repetitive Tätigkeiten machen musst, dann gestalte diese interessanter, z.B. mit Achtsamkeitsübungen, spielerischen Elementen, Mantra-Rezitation, Anhören von Mantra-CDs oder Podcasts. Oft gibt es viele Möglichkeiten, um etwas interessanter zu machen - das ausprobieren allein kann aus dem Boreout helfen.
  • Übe Yoga und Meditation - so bekommst du neue Energie und Kraft. Das macht auch das Leben faszinierender

Manchmal hilft ein Urlaub in einer ganz neuen Umgebung, vielleicht sogar ein Yoga Urlaub.

Oft hilft es auch, sich mit spirituellen Fragen auseinander zu setzen, vielleicht auch ein Yoga Seminar oder eine Yogalehrer Ausbildung zu besuchen. Wenn man sich mit Spiritualität beschäftigt, verschwindet oft die Frage des Boreout von selbst

Oft ist schon allein hilfreich und befreiend, wenn man erkennt, dass man nicht unter Burnout sondern unter Boreout leidet.

Denn es ist leichter, aus dem Boreout herauszukommen als aus dem Burnout.

Siehe auch

Seminare

Karma Yoga

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Yoga Ausbildung

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