Allgäu

Aus Yogawiki
Die Kraft eines Baums spüren, eine Yoga Übung

Mein spiritueller Kraftort

Er liegt zwischen Bodensee und Alpen, am Rande (m)einer kleinen Bergstadt. Auf ungefähr 800 m Höhe, auf einer Wiese, leichte Anhöhe, haben sich vor über 100 Jahren 3 Eichen angewurzelt. Die mittlere liegt am höchsten und hat den festesten Stand, die größte Erdung. Die beiden daneben sind gezeichnet von Wind und Wetter der letzten Jahrzehnte.

Die mittlere Eiche ist für mich der Ort, wo ich jederzeit Kraft auftanken, mich wieder erden kann. Ich versuche, den mächtigen Stamm zu umarmen, was mir zu vielleicht einem Viertel gelingt. Dann kann ich den Baum mit seiner Aura, seiner tiefen Verbindung mit der Mutter Erde, seiner unbeschreiblichen Energie, voll und ganz spüren und in mich hineinatmen. Ich reibe meine Nase an seiner Rinde. Der einzigartige Geruch seiner Baumrinde erinnert mich an Kindheitserlebnisse - Katze, Bauernhof, Oma, Natur, Blumen, Heu …

Wenn ich mich umdrehe, mit dem Rücken an den Stamm lehne, damit auch mein Rücken Energie aufnehmen kann, sehe ich direkt den Säntis mit Altmann. Dann beginne ich zu begreifen, woher der Baum die Kraft nimmt und ich frage mich, ob ich es ihm nicht gleichtun kann. Meine Eiche lehrt mich die Natur in mich aufzunehmen und mich selbst wieder als Teil ihrer zu begreifen. Noch einmal wende ich mich meiner Eiche zu, spüre und atme sie tief in mich hinein, bin reich beschenkt worden und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.

Dann, wenn ich fühle, dass es wieder so weit ist, mich innig mit meiner Eiche zu verbinden, zieht es mich wie magisch zu ihr hin. Manchmal schickt sie mir auch mit dem Wind einen kleinen Gruß zu, ich verbinde mich dann geistig mit ihr und komme in meine Mitte zurück. Ich bin dankbar, so etwas Wundervolles gefunden zu haben und es genießen zu dürfen.

Diese Zuschrift sandte uns Petra Liebsch aus Lindenberg. Danke, Petra!

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