Akaldot: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus [[Swami Sivananda]]s Buch "Yoga im täglichen Leben"":
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Akalkot [[Swami]] war ein [[Jnani]]. Er wohnte in Akalkot in [[Maharashtra]]. In seinem spätern Leben wurde er ein Jnani der [[Varishta]]-Art, indem er das äußere Bewusstsein nach innen zog und im reinen [[Nirvishesha]] (ohne besondere Eigenschaften), [[Nirguna Brahman]] (im unpersönlichen, eigenschaftslosen Absoluten) Sri [[Shankara]]s lebte. Er schloss das Erscheinungsbewusstsein aus. Man musste ihn löffelweise mit [[Milch]] füttern, wie man einen Mann im Komazustand (Dämmerzustand) füttern muss. Er ließ Kot unter sich gehen, ohne es zu merken. Die Leute mussten ihn säubern. Bei dem hochberühmten Kumbakonam Mowni Swami war es ebenso. Dieser Swami lebte 25 Jahre in einem bewusstlosen Zustand und wurde die ganze Zeit in seinem Liegestuhl gefüttert.  
Akalkot [[Swami]] war ein [[Jnani]]. Er wohnte in Akalkot in [[Maharashtra]]. In seinem spätern Leben wurde er ein Jnani der [[Varishta]]-Art, indem er das äußere Bewusstsein nach innen zog und im reinen [[Nirvishesha]] (ohne besondere Eigenschaften), [[Nirguna]] [[Brahman]] (im unpersönlichen, eigenschaftslosen Absoluten) Sri [[Shankara]]s lebte. Er schloss das Erscheinungsbewusstsein aus. Man musste ihn löffelweise mit [[Milch]] füttern, wie man einen Mann im Komazustand (Dämmerzustand) füttern muss. Er ließ Kot unter sich gehen, ohne es zu merken. Die Leute mussten ihn säubern. Bei dem hochberühmten Kumbakonam Mowni Swami war es ebenso. Dieser Swami lebte 25 Jahre in einem bewusstlosen Zustand und wurde die ganze Zeit in seinem Liegestuhl gefüttert.  


Ein armer [[Brahmin]] übte Askese ([[Tapas]]), um für die Hochzeitsfeier seiner Tochter etwas Geld zu bekommen. Er suchte sich Gott [[Ganesh]] günstig zu stimmen. Ganesh erschien ihm im Traum und sagte, der arme Mann solle zu Akalkot Swamiji gehen. Der arme Brahmin ging zu Akalkot Swamiji. Swamiji bat den orthodoxen Brahminen, einige Knochen zu sammeln. Darüber war der Brahmin äußerst bestürzt. Immerhin, er brauchte dringend Geld, gehorchte den Worten des Swamiji und sammelte einige Knochen. Swamiji hieß den Brahminen, sie nach Hause zu bringen. Der Brahmin war aufs höchste entsetzt. Als er nach Hause kam, trug er die Knochen nicht ins Haus, sondern versteckte sie in einem Winkel der Veranda. Nach drei Tagen wollte er die Knochen wegwerfen. Als er das Bündel aufhob, fand er, dass es schwer geworden war. Er öffnete es und fand zu seinem Erstaunen, dass es lauter Gold enthielt. Der Brahmin sagte zu sich selbst: „Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich hätte den Worten des Jnani aufrichtig glauben sollen. Sie erlauben sich immer Scherz mit weltlich gesinnten Menschen. Ich hätte mehr Knochen sammeln sollen.“ So sprach er aus [[Habgier]], die den Menschen in dieses [[Samsara]] fesselt. Rotte die Habgier aus, die deinen [[Frieden]] stört und glaube an die Heiligen.
Ein armer [[Brahmin]] übte Askese ([[Tapas]]), um für die Hochzeitsfeier seiner Tochter etwas Geld zu bekommen. Er suchte sich Gott [[Ganesh]] günstig zu stimmen. Ganesh erschien ihm im Traum und sagte, der arme Mann solle zu Akalkot Swamiji gehen. Der arme Brahmin ging zu Akalkot Swamiji. Swamiji bat den orthodoxen Brahminen, einige Knochen zu sammeln. Darüber war der Brahmin äußerst bestürzt. Immerhin, er brauchte dringend Geld, gehorchte den Worten des Swamiji und sammelte einige Knochen. Swamiji hieß den Brahminen, sie nach Hause zu bringen. Der Brahmin war aufs höchste entsetzt. Als er nach Hause kam, trug er die Knochen nicht ins Haus, sondern versteckte sie in einem Winkel der Veranda. Nach drei Tagen wollte er die Knochen wegwerfen. Als er das Bündel aufhob, fand er, dass es schwer geworden war. Er öffnete es und fand zu seinem Erstaunen, dass es lauter Gold enthielt. Der Brahmin sagte zu sich selbst: „Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich hätte den Worten des Jnani aufrichtig glauben sollen. Sie erlauben sich immer Scherz mit weltlich gesinnten Menschen. Ich hätte mehr Knochen sammeln sollen.“ So sprach er aus [[Habgier]], die den Menschen in dieses [[Samsara]] fesselt. Rotte die Habgier aus, die deinen [[Frieden]] stört und glaube an die Heiligen.


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Version vom 16. September 2013, 09:00 Uhr

Swami Sivananda über den Heiligen Akalkot Swami

Aus Swami Sivanandas Buch "Yoga im täglichen Leben"":

Akalkot Swami war ein Jnani. Er wohnte in Akalkot in Maharashtra. In seinem spätern Leben wurde er ein Jnani der Varishta-Art, indem er das äußere Bewusstsein nach innen zog und im reinen Nirvishesha (ohne besondere Eigenschaften), Nirguna Brahman (im unpersönlichen, eigenschaftslosen Absoluten) Sri Shankaras lebte. Er schloss das Erscheinungsbewusstsein aus. Man musste ihn löffelweise mit Milch füttern, wie man einen Mann im Komazustand (Dämmerzustand) füttern muss. Er ließ Kot unter sich gehen, ohne es zu merken. Die Leute mussten ihn säubern. Bei dem hochberühmten Kumbakonam Mowni Swami war es ebenso. Dieser Swami lebte 25 Jahre in einem bewusstlosen Zustand und wurde die ganze Zeit in seinem Liegestuhl gefüttert.

Ein armer Brahmin übte Askese (Tapas), um für die Hochzeitsfeier seiner Tochter etwas Geld zu bekommen. Er suchte sich Gott Ganesh günstig zu stimmen. Ganesh erschien ihm im Traum und sagte, der arme Mann solle zu Akalkot Swamiji gehen. Der arme Brahmin ging zu Akalkot Swamiji. Swamiji bat den orthodoxen Brahminen, einige Knochen zu sammeln. Darüber war der Brahmin äußerst bestürzt. Immerhin, er brauchte dringend Geld, gehorchte den Worten des Swamiji und sammelte einige Knochen. Swamiji hieß den Brahminen, sie nach Hause zu bringen. Der Brahmin war aufs höchste entsetzt. Als er nach Hause kam, trug er die Knochen nicht ins Haus, sondern versteckte sie in einem Winkel der Veranda. Nach drei Tagen wollte er die Knochen wegwerfen. Als er das Bündel aufhob, fand er, dass es schwer geworden war. Er öffnete es und fand zu seinem Erstaunen, dass es lauter Gold enthielt. Der Brahmin sagte zu sich selbst: „Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich hätte den Worten des Jnani aufrichtig glauben sollen. Sie erlauben sich immer Scherz mit weltlich gesinnten Menschen. Ich hätte mehr Knochen sammeln sollen.“ So sprach er aus Habgier, die den Menschen in dieses Samsara fesselt. Rotte die Habgier aus, die deinen Frieden stört und glaube an die Heiligen.

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