Morbus Crohn
Morbus Crohn (auch Crohn-Krankheit, Enteritis regionalis) ist eine Autoimmunerkrankung, eine chronische entzündliche Darmerkrankung, die in Schüben verläuft und den gesamten Magen-Darm-Trakt vom Mund bis zum Anus befallen kann; sie tritt aber nicht durchgehend an allen Segmenten auf, sondern zwischen den befallenen entzündeten Segmenten, deren Schleimhaut sich verdickt, liegen gesunde. Meist sind bei Morbus Crohn das Dünndarmende und der obere Abschnitt des Dickdarms betroffen; die Entzündung zieht sich bis in die tiefer liegenden Schichten der Darmwand.
Morbus Crohn führt zu starken, anhaltenden Durchfällen, Bauchschmerzen und -krämpfen, oft auch zu Schwäche, Erschöpfung und allgemeinem Krankheitsgefühl. Wenn kein Schub auftritt, sind die Patienten symptomfrei.
Die Ursachen von Morbus Crohn sind noch immer ungeklärt, einen genetischen Zusammenhang scheint es zu geben, aber vor allem auch einen Zusammenhang mit Lebenswandel, Umwelteinflüssen, Rauchen und Stress. Auch der kontinuierliche Anstieg der Zahl der Patienten mit Morbus Crohn (eigentlich keine häufige Erkrankung mit etwa 7 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner) seit dem 19. Jh., vor allem in den westlichen Industrieländern und bei immer jüngeren Menschen, spricht ebenfalls für Stress, ständig steigenden Leistungsdruck und steigende Umweltbelastungen als Ursache.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass sanfter Yoga, Meditation und Entspannungsformen wie Tiefenentspannung und Yoga Nidra bei chronischen entzündlichen Erkrankungen Stresshormone effektiv abbauen, wodurch das Immunsystem sich signifikant erholen kann.