Schleudertrauma: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''Schleudertrauma''' ('''Halswirbelsäulendistorsion''', '''Schleuderverletzung''', '''HWS-Distorsion''') ist eine Verletzung von '''Weichteilen''' im Halswirbelsäulenbereich, die meist auf Auto-oder Sportunfälle u.ä. zurückzuführen ist. Schleudertraumata können bei extremer Ausprägung auch zu chronischen Störungen führen; meist handelt es sich jedoch um eine schmerzhafte, aber harmlose und nur vorübergehende Störung.  
Ein '''Schleudertrauma''' ('''Halswirbelsäulendistorsion''', '''Schleuderverletzung''', '''HWS-Distorsion''') ist eine Verletzung von '''Weichteilen''' im Halswirbelsäulenbereich, die meist auf Auto-oder Sportunfälle u.ä. zurückzuführen ist. Schleudertraumata können bei starker Ausprägung auch zu chronischen Beschwerden führen; meist handelt es sich jedoch um eine schmerzhafte, aber harmlose und nur vorübergehende Störung.  


==Ursachen==
==Ursachen==

Version vom 29. Dezember 2013, 11:35 Uhr

Ein Schleudertrauma (Halswirbelsäulendistorsion, Schleuderverletzung, HWS-Distorsion) ist eine Verletzung von Weichteilen im Halswirbelsäulenbereich, die meist auf Auto-oder Sportunfälle u.ä. zurückzuführen ist. Schleudertraumata können bei starker Ausprägung auch zu chronischen Beschwerden führen; meist handelt es sich jedoch um eine schmerzhafte, aber harmlose und nur vorübergehende Störung.

Ursachen

Ursache eines Schleudertraumas sind Auffahrunfälle (Aufprall eines fahrenden auf einen stehenden Wagen), Sport- und Freizeitunfälle (Motorrad, Snowboard..), Unfälle bei Kampfsportarten; die Verletzung beim Heckaufprall auf ein Fahrzeug entsteht zunächst durch starke Beschleunigung und gegenläufige Kopfbewegung (Trägheitsprinzip) bzw. Überstreckung der Halswirbelsäule beim Frontalaufprall (aber ohne Kopfaufprall).

Symptome

Zu den Sympromen zählen Nackenschmerzen (sehr verbreitet), eventuell mit Ausstrahlung in den Hinterkopf, Steifheitsgefühl im Nacken/Bewegungseinschränkung des Nackens aufgrund starker Muskelverspannungen (ebenfalls sehr verbreitet), Kopfschmerzen (verbreitet), Schwindel, Überempfindlichkeit des Nackens, Schulter- und Armschmerzen; seltener können Schluck-, Schlaf- und Sehstörungen, Tinnitus, Unsicherheit beim Gehen, Reizbarkeit, Depressionen und neurologische Symptome wie Sensibilitätsstörungen und Lähmungen, auch des Gesichts, auftreten. Schädigungen des Kopfes und der Halswirbelsäule (Frakturen oder Verschiebungen von Wirbelkörpern) zählen eigentlich nicht zum Schleudertrauma, das nur die Weichteile betrifft. In der Quebec-Klassifikationen werden Wirbelkörperbrüche und - verschiebungen jedoch als vierter Grad des Schleudertraumas aufgeführt.

Die Beschwerden können bis zu ca. 70 Stunden nach dem Unfall einsetzen. Bei etwa zehn von hundert Patienten sind die Beschwerden auch nach 6 Monaten noch präsent.

Diagnostik

Gründliche Anamnese und - auch neurologische - Untersuchung, ggf. MRT (im Röntgenbild sind Weichteile nicht abgebildet).