Jivanopadhi: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Sanskrit-Ausdruck jīvan- upādhi (jīvanopādhi) bedeutet wörtlich „Lebens-Attribut“ bzw. „Lebens-Bedingung/Begrenzung“ und wird in indischen Philosophien oft so verwendet: | |||
* [[jivan]] = Leben, lebendes Wesen | |||
* [[upadhi]] = Beigefügte Bedingung, Vorwand, Attribut, begrenzende Hülle | |||
Bedeutung/Kontext: | |||
* In [https://www.yoga-vidya.de/ Advaita Vedānta] und verwandten Lehren bezeichnet jīvanopādhi die temporäre, begrenzende [[Identität]] oder Hülle (Körper-Geist-Prinzip), durch die das reine [[Selbst]] ([[Atman]]/[[Brahman]]) als individuelles, sterbliches Wesen erscheint. | |||
* Es ist also die Ursache für scheinbare Individualität und Begrenzung — nicht das wahre Selbst, sondern die „aufliegende“ Lebens-Bedingung, die Bewusstsein in eine individuelle Form kleidet. | |||
* Man findet ähnliche Begriffe wie ātman- upādhi (Attribut des Selbst) oder jīva (das individuell Erlebende). | |||
Kurz: jīvanopādhi = die lebensbedingte Hülle/Begrenzung, durch die das universelle Selbst als individuelles Leben erscheint. | |||
=Siehe auch= | |||
* [[Atman]] | |||
* [[Selbst]] | |||
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Version vom 5. November 2025, 02:15 Uhr
Jivanopadhi ist ein Begriff aus dem Vedanta
jivanopadhi: (Sanskrit: jīvānopadhi m.) = Mittel zum Lebensunterhalt
Der Sanskrit-Ausdruck jīvan- upādhi (jīvanopādhi) bedeutet wörtlich „Lebens-Attribut“ bzw. „Lebens-Bedingung/Begrenzung“ und wird in indischen Philosophien oft so verwendet:
Bedeutung/Kontext:
- In Advaita Vedānta und verwandten Lehren bezeichnet jīvanopādhi die temporäre, begrenzende Identität oder Hülle (Körper-Geist-Prinzip), durch die das reine Selbst (Atman/Brahman) als individuelles, sterbliches Wesen erscheint.
- Es ist also die Ursache für scheinbare Individualität und Begrenzung — nicht das wahre Selbst, sondern die „aufliegende“ Lebens-Bedingung, die Bewusstsein in eine individuelle Form kleidet.
- Man findet ähnliche Begriffe wie ātman- upādhi (Attribut des Selbst) oder jīva (das individuell Erlebende).
Kurz: jīvanopādhi = die lebensbedingte Hülle/Begrenzung, durch die das universelle Selbst als individuelles Leben erscheint.