Die Universalität des Seins - Schlussbotschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Es gibt Mitgefühl für Menschen und Mitgefühl für Tiere. Wir mögen denken, dass Tiere Idioten sind und wir uns nicht um ihr Wohlergehen kümmern. Wenn wir an das Wohlergehen der Welt denken, denken wir nicht, dass das Wohlergehen der Tiere dazu gehört. Sie existieren für uns überhaupt nicht. Die Schwingungen in der Umgebung von Tieren haben auch Auswirkungen auf alle anderen Menschen. Es heißt, die Schwingungen einer Kuh seien äußerst heilsam, und der Geruch, der von ihrem Körper ausgeht, soll sehr reinigend sein. Deshalb wird die Kuh in Indien als eine Gottheit betrachtet und sollte nicht getötet, geschweige denn gegessen werden. | |||
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Version vom 21. Januar 2023, 10:36 Uhr
Die Universalität des Seins - Schlussbotschaft
Schlussbotschaft
Alles, was für euer Wohlergehen notwendig ist, wurde euch gesagt, von der Grundlage bis zur Spitze dieses neuen Wissens, das ihr durch einen anderen Lehrplan erlangt habt, der die ganze Persönlichkeit ganzheitlich einbezieht und nicht nur eine bestimmte Fähigkeit schult. Ein menschliches Wesen kann nicht auf eine einzige Fähigkeit beschränkt werden. Er ist eine Gesamtoperation von Verstehen, Fühlen und Wollen, und die drei Aspekte müssen gleichzeitig zusammengebracht werden - nicht nur Hand in Hand, sondern als drei Komponenten eines einzigen Strebens.
Jedes Streben, jede Sehnsucht ist eine umfassende Bewegung unserer gesamten individuellen Persönlichkeit, und nicht ein Teil von uns, der sich in eine Richtung bewegt. Meistens sind wir gespaltene Persönlichkeiten. Nur sehr wenige Menschen sind innerlich richtig ausgerichtet. Man ist intellektuell von etwas überzeugt, aber das Gefühl ist woanders, und es hat keine Verbindung mit der Überzeugung. Die Menschen haben politische Vereinigungen, soziale Verpflichtungen und familiäre Probleme. Es scheint eine riesige Menge von Problemen zu geben, die sich alle voneinander unterscheiden und nichts miteinander zu tun haben.
Die Menschen sagen im Allgemeinen, dass sie von allen Seiten Probleme haben, aber in Wirklichkeit kommt das Problem nicht von allen Seiten. Es kommt nur von einer Seite, nämlich aus dem gesamten Umfeld Ihrer Persönlichkeit. Ob es sich nun um eine politische
Operation, ein soziales Engagement, eine Beziehung zur Familie oder irgendetwas anderes handelt, das mit Ihrer Individualität zu tun hat, es handelt sich nicht um verschiedene Arten von Verpflichtung und Engagement. Es ist die gesamte Struktur Ihres Wesens, die auf Ihre Bedürfnisse reagiert und agiert.
die gesamte Umgebung, sei es in der Natur, in der Gesellschaft, in der Politik, in der Wirtschaft oder auf andere Weise.
Diese Art von Vorstellung von den Werten des Lebens ist für einen gewöhnlichen Menschen völlig unmöglich. Diese Art von Anforderung wird nirgendwo gelehrt, und niemand wird mit Ihnen über dieses Thema sprechen, weil jeder überall aus dem gleichen Stoff innerer chaotischer Schwierigkeiten besteht; und es wurde nur sehr wenig Zeit dafür aufgewendet, die Ernte der Erfahrung zu einem zentralen Fokus des Einen, der Sie sind, zu sammeln, der sich in Richtung des Einen bewegt, der wirklich ist.
Philosophen bezeichnen diese Errungenschaft als den Flug des Einsamen zum Einsamen. Das Alleinsein eurer persönlichen, individuellen Assoziationen sammelt sich in Richtung des Erreichens des Höchsten Alleinseins, das als Gott, der Allmächtige, oder das Absolute oder Brahman bezeichnet wird.
Ich wiederhole noch einmal, was ich Ihnen immer wieder gesagt habe: Jede Anstrengung, jeder Gedanke ist eine totale Operation. Es ist nicht nur ein Bruchteil. Eure Beteiligung an irgendetwas ist eine totale Beteiligung. Es ist nicht so, dass ein Teil von Ihnen an etwas beteiligt ist und ein Teil von Ihnen frei ist. Wenn du in etwas involviert bist, ist dein ganzes Wesen darin gefangen, denn du kannst deine Persönlichkeit nicht in Teile aufteilen.
Im Lichte dieses Erwachens scheint es Ihre Aufgabe zu sein, dem gesamten Kosmos als Ihrem Ursprung, Ihrem Lebensunterhalt und Ihrem Ziel zu begegnen. In gewisser Weise sind Sie aus der Gesamtstruktur des gesamten
Universums hervorgegangen; daher ist das gesamte Universum mikrokosmisch in jedem Individuum enthalten, bis hin zum kleinsten Atom. Das kleine Universum, das das Individuum ist, ist der Repräsentant des absoluten Individuums, das das ganze Universum ist.
Es ist das Ganze, das nach dem Ganzen strebt. In der heutigen Zeit nennt man das einen ganzheitlichen Ansatz, nicht fragmentarisch. Wenn man Sie fragt, was Ihre Pflicht ist, antworten Sie fragmentarisch. Sie sagen: "Ich habe eine Pflicht gegenüber meinen Eltern, meinen Brüdern und Schwestern, meinem Amt, meinen sozialen Beziehungen, meiner Gemeinschaft, meinem Land." Und wenn Sie von Natur aus barmherziger sind, werden Sie sagen: "Ich bin der ganzen Menschheit verpflichtet." Das ist unzureichend.
Ihr seid zu mehr verpflichtet als zu dem, was euch auf der Oberfläche der Erde erscheint, denn die Oberfläche der Erde und alles, was sie enthält, ist eine partielle Manifestation des Arbeitsprozesses der gesamten Natur, die kein Land hat, die keine ethnischen Unterschiede kennt, die keine Grenzen kennt. Sie kennt keine Sprache, von der sich eine von der anderen unterscheidet. All das, was wir als große Werte im Leben betrachten, gibt es in der Natur nicht, und deshalb kann es auch für Gott nicht existieren.
Die Yogapraxis besteht darin, uns in der Akzeptanz dieser großen Vision des Lebens zu sammeln. Yoga ist nicht Pranayama, es ist nicht das Sitzen in einer bestimmten Haltung, und es ist nicht die nach innen gerichtete Kontemplation der Selbstanalyse. Es ist nichts dergleichen. Yoga ist die Akzeptanz deiner Verpflichtung gegenüber der gesamten Schöpfung vor dir.
Du bist allem und jedem auf der Welt verpflichtet. Im alten traditionellen System sind die Pflichten eines Menschen in fünf Verpflichtungen unterteilt, die im Sanskrit als Pancha Mahayajnas bekannt sind, weil die Erfüllung einer Pflicht die Erfüllung eines Opfers ist. Im Mittelpunkt der
indischen Kultur steht der Gedanke des Opfers. Das Wort "Opfer" hat viele Bedeutungen. Es kann bedeuten, einen Havan durchzuführen und Opfergaben im heiligen Feuer darzubringen, oder es kann auch bedeuten
durch karitative Aktivitäten einen Teil Ihres Glücks für andere zu verschenken. Wenn du etwas opferst, das nicht nur dir gehört, sondern ein wesentlicher Teil deines Wesens ist, hast du ein großes Opfer gebracht. Das ganze Leben ist ein Opfer der niederen Wirklichkeit an die höhere Wirklichkeit, der individuellen Wirklichkeit an die universelle Wirklichkeit, des kleinen Ganzen an das große Ganze.
Diese Verpflichtung in Form des Pancha Mahayajnas, des fünffachen Opfers, wird sehr deutlich als deine Pflicht gegenüber den Göttern im Himmel beschrieben - das heißt, gegenüber den Gottheiten, die hinter deinen Sinnesorganen wirken. Ihr sagt, ihr müsst eure Augen, eure Ohren, eure Gliedmaßen, eure Organe schützen, aber niemand hat wirklich Kontrolle über seine Organe. Ihr könnt nicht einmal das Zwinkern eurer Augen durch eure eigene Anstrengung kontrollieren. Es ist festgelegt, dass es so sein soll. Die Kräfte, die über den Betrieb der physischen Glieder des Körpers hinausgehen und unsichtbar wirken, sind Devatas - Götter oder Gottheiten - und ohne ihr Wirken und ihre Zusammenarbeit werdet ihr niemals in der Lage sein, die Wahrnehmung der Augen, das Hören der Ohren, das Riechen der Nase, das Fühlen der Haut und das Schmecken der Zunge zu einem einzigen Wissen zu verbinden. Sie alle sind unabhängige Handlungen. Was das Auge tut, kann die Zunge nicht tun, usw. Aber wenn sie alle handeln, weiß man, dass man das Ganze erfährt. Diese Ganzheit der Erfahrung, die euch trotz der Vielfalt der organischen Sinnesvorgänge möglich ist, verdankt ihr der dahinter wirkenden Göttlichkeit. Dies sind die so genannten Götter. Ihr müsst
euch diesen Göttern unterordnen und sie um ihren Segen bitten.
Die Bhagavadgita sagt: sahayajnah prajah srishtva purovacha prajapatih, anena prasavishyadhvam esha vo'stvishta kamadhuk (Gita 3.10). Du bist geboren mit dem
Verpflichtung zum Opfer. Der Schöpfer hat bestimmt, dass jedes Individuum, das geschaffen wird, untrennbar mit einer Opferpflicht geboren wird. Das heißt, jedes Individuum hat die Verpflichtung, seine Individualität zu transzendieren. Der Prozess des Opfers ist ein Prozess der Selbsttranszendenz. Wenn du dich vor deiner Gottheit verbeugst, denkst du nicht nur an etwas, das vor dir steht; du übergibst dein niederes Bewusstsein einem wirksamen Bewusstsein, das dich umgibt und dich transzendiert. Deshalb ist das Deva- yajna, wie es genannt wird, das Opfer, das du der Gottheit schuldest, die über jede Operation deiner Sinnesorgane wacht, eine Verpflichtung.
Dann haben Sie eine Verpflichtung gegenüber Ihren Vorfahren, die Sie gezeugt und zu dem gemacht haben, was Sie sind. Ihre Gene, Ihre DNA, haben eine lebenswichtige Verbindung zu Ihren Vorfahren. Es heißt, dass sechzehn Generationen von Einflüssen auf ein bestimmtes Individuum wirken. Wenn die Shraddha-Zeremonie durchgeführt wird, werden die Geister von sieben Generationen von Vorvätern eingeladen. Ihr Segen, ihre Existenz, wirkt unsichtbar durch die Zellen im Blutkreislauf und sozusagen in den Gedanken der einzelnen Personen.
Sie sind der Quelle verpflichtet, aus der Sie gekommen sind, und Sie sollten dieser Person dankbar sein, die Sie zu dem gemacht hat, was Sie sind. Sie sind Ihren Lehrern und Professoren verpflichtet, die Sie ausgebildet haben, denn ohne die Hilfe dieser Menschen würden Sie nicht auf diese Weise denken. Sie sind den Menschen gegenüber verpflichtet, weil sie Menschen sind wie Sie selbst. Die Bewirtung eines Gastes und die liebevolle Begrüßung
derjenigen, die Sie um Hilfe bitten, sei es in Form von Essen oder auf andere Weise, ist ebenfalls eine Verpflichtung. Diejenigen, die zu Ihnen kommen und Hilfe brauchen
euer Mitgefühl und euer Wohlwollen, sind wahre Götter, sagt diese Tradition. Ungebetene Menschen kommen nicht zufällig. Es ist ein zwanghafter Vorgang, der irgendwo anders stattfindet und den Menschen in die Richtung einer anderen Person drängt, die ihm helfen kann.
Es gibt Mitgefühl für Menschen und Mitgefühl für Tiere. Wir mögen denken, dass Tiere Idioten sind und wir uns nicht um ihr Wohlergehen kümmern. Wenn wir an das Wohlergehen der Welt denken, denken wir nicht, dass das Wohlergehen der Tiere dazu gehört. Sie existieren für uns überhaupt nicht. Die Schwingungen in der Umgebung von Tieren haben auch Auswirkungen auf alle anderen Menschen. Es heißt, die Schwingungen einer Kuh seien äußerst heilsam, und der Geruch, der von ihrem Körper ausgeht, soll sehr reinigend sein. Deshalb wird die Kuh in Indien als eine Gottheit betrachtet und sollte nicht getötet, geschweige denn gegessen werden.
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Siehe auch
Literatur
- Sukadev Bretz: Meditieren lernen in 10 Wochen - Übungsbuch mit MP3-CD
- Swami Sivananda: Konzentration und Meditation
- Swami Sivananda: Erfolgreich leben und Gott verwirklichen
- Swami Sivananda: Bhagavad Gita
- Sukadev Bretz: Die Bhagavad Gita für Menschen von heute
- Sukadev Bretz: Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute
- Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Pfad zur Gelassenheit
- Sukadev Bretz: Karma und Reinkarnationauch als ebook oder Hörbuch
- Swami Atmaswarupananda: Vertraue Gott
- James Swartz: Die Wirklichkeit verstehen
- James Swartz: Yoga der Liebe
- James Swartz: Yoga der drei Energien, auch als eBook
Seminare
Vedanta
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