Dur: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Dur''' (Sanskrit: दुर् , dur) ist ein Sanskrit-Wort und steht in zusammengesetzten Wörtern für "schlecht" oder "schwer". Die Silbe taucht auch im Namen [[Duryodhana]] auf. Im nachfolgenen Text erläutert [[Sukadev]], welche unterschiedlichen Konnotationen dieses Wort haben kann. Alternativ kannst du dir auch sein Video anhören. | '''Dur''' (Sanskrit: दुर् , dur) ist ein Sanskrit-Wort und steht in zusammengesetzten Wörtern für "schlecht" oder "schwer". Die Silbe taucht auch im Namen [[Duryodhana]] ("schwer zu besiegen") auf. Im nachfolgenen Text erläutert [[Sukadev]], welche unterschiedlichen Konnotationen dieses Wort haben kann. Alternativ kannst du dir auch sein Video anhören. | ||
[[Datei:Durgabesondersmystisch.jpg|thumb|Durga mit dem Löwen]] | [[Datei:Durgabesondersmystisch.jpg|thumb|Durga mit dem Löwen]] |
Version vom 1. September 2014, 14:49 Uhr
Dur (Sanskrit: दुर् , dur) ist ein Sanskrit-Wort und steht in zusammengesetzten Wörtern für "schlecht" oder "schwer". Die Silbe taucht auch im Namen Duryodhana ("schwer zu besiegen") auf. Im nachfolgenen Text erläutert Sukadev, welche unterschiedlichen Konnotationen dieses Wort haben kann. Alternativ kannst du dir auch sein Video anhören.
Sukadev über Dur
Dur heißt schwer, Dur heißt auch schlecht. Dur hat also verschiedene Bedeutungen. Dur gibt es vor allen Dingen als Vorsilbe. Z.B. gibt es Dukha und Dukha heißt Leiden - Schwermütigkeit, schlechte Stimmung, das ist Dukha, im Unterschied zu Sukha. Su heißt alles, was gut und freudig ist, so ist Sukha die fröhliche Stimmung, ist Vergnügung und leichtes Glück. Und Dur heißt schwer und schlecht. Aber schwer ist nicht immer schlecht, z.B. gibt es auch die Göttin Durga, die Schlechtigkeit überwindet. Durga ist aber auch die, die schwer ist, im Sinne von Gewicht haben; sie ist machtvoll und sie hilft, egal, in welchen schweren Umständen du bist. So ist Dur also Schwere und das kann positiv sein, es kann aber auch weniger gut sein. Manchmal ist es gut, mit Schwere zu sein, sich nicht von Dingen einfach beeinflussen zu lassen. Manchmal musst du dir selbst treu bleiben, du musst diese Dur, diese Stärke, haben. Manchmal musst du auch diese Festigkeit haben. Manchmal ist es gut, leicht zu werden. Manchmal ist eine Dur, eine Festigkeit, auch nicht gut und kann dann in dem Fall auch schlecht sein, obgleich ich den Ausdruck „schlecht“ gar nicht so mag, aber man könnte sagen, unangemessen. Letztlich schafft es dir selbst und anderen Dukha, also Leid. Also, manchmal ist es gut, Dur, im Sinne von "schwer" zu sein, manchmal muss man aufpassen, dass zu viel Schwere nicht Dur im Sinne von Schlechtigkeit und Dukha bringt. Also, mit anderen Worten nochmals, Dur – schwer oder im weiteren Sinn, im übertragenen Sinn, schlecht.
Siehe auch
Literatur
- Martin Mittwede, Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutsch
- Ulrich Stiehl, Sanskrit-Kompendium
- Wilfried Huchzermeyer, Das Yoga-Lexikon
Seminare
Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/sanskrit-und-devanagari/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS