Mens sana in corpore sano: Unterschied zwischen den Versionen
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::''Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei.''" | ::''[[Gebet|Beten]] sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei.''" | ||
Er kritisierte eigentlich in seinen Satiren (10, 356) törichte [[Gebet]]e und Fürbitten seiner Mitbürger. | Er kritisierte eigentlich in seinen Satiren (10, 356) törichte [[Gebet]]e und Fürbitten seiner Mitbürger. |
Version vom 10. August 2010, 17:05 Uhr
Mens sana in corpore sano (lat.): „ein gesunder Geist [erg.: sei wünschenswert] in einem gesunden Körper“ - die Redewendung verkürzt ganz falsch des Römers Juvenal (60–127 n. Chr.):
- "Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano.
- Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei."
Er kritisierte eigentlich in seinen Satiren (10, 356) törichte Gebete und Fürbitten seiner Mitbürger.
Statt dessen sollten sie etwa um körperliche und geistige Gesundheit beten. Mens sana in corpore sano steht für sinnvolle Fürbitten und Gebete. Juvenal kritisierte die damals sportlichen Idole. In einem gesunden Körper - ein gesunder Geist? Er hatte meist das Gegenteil erlebt. Er sah hier einfach nur ein passendes Gebet.
Rezeption
Die Wendung wird meist missverstanden oder vorsätzlich gefälscht.
Gerade der Nationalsozialismus stand unter einem solch verkehrten Motto.
Heute propagieren verschiedene "Gurus" immer wieder, intensives sportliches Training mache intellektuell fähiger. Das übertreibt stark und diskriminiert kranke und schwache Körper ungemein, wie auch brillante Wissenschaftler. So führen etwa Behindertenverbände als Beispiel den körperlich gebrochenen Stephen Hawking an. Der Leib kann sogar gerade bei schwer Kranken und Sterbenden sehr erhellt wirken..., Zitat: siehe Seele.
Das gilt für uns alle:
- Der einfache Mensch ist der reine, der klare, der aufrichtig ist (..). Fehler und Schwächen sind (..) durchlässig. (Das) hebt die Zerrissenheit auf. (...) Alles wird zum Prisma, durch das (..) Licht in diese Welt hereinleuchten kann. Anselm Grün: Zerrissenheit: vom Zwiespalt zur Ganzheit; Münsterschwarzacher Kleinschriften: Vier-Türme-Verlag 1998, S. 14.
Weblinks
- hier [1]